Durch Unfall Pflegefall und Freundin haut ab

vom 15.11.2014, 11:39 Uhr

Ich habe vor einer Weile mal einen ganz schlimmen Fall mitbekommen. Ein junger Mann, ein bisschen über 20 Jahre alt hatte einen Unfall mit seinem Motorrad und war daraufhin ein Pflegefall, konnte nur noch im Bett liegen und sich nicht mehr richtig äußern. Natürlich arbeitete man dann mit ihm, er wurde in den Rollstuhl gesetzt und so weiter. Als ihn das erste Mal die Freundin besuchte war klar, sie wird wohl nicht mehr wiederkommen.

Sie verzog das Gesicht, sagte, dass er nun so eklig sein würde und sie ihn nicht mehr lieben könne, aber dies sagte sie alles erst vor der Tür zum Personal. Sie kam auch nicht mehr wieder. Irgendwann fragte er dann nach, was denn mit seiner Freundin wäre und ob es ihr gut ginge. Was soll man da antworten? Die Wahrheit sagen?

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Einen Menschen als "eklig" zu bezeichnen, ist natürlich schon ein starkes Stück, gerade wenn man ihn vorher geliebt haben will. Aber Tatsache ist natürlich auch, dass Krankheiten und Behinderungen durchaus auch sehr unschöne Folgen haben, mit denen beileibe nicht jeder Mensch umgehen kann. Natürlich kann sich der Zustand eines Betroffenen auch wieder bessern, aber leider ist es auch oft genug der Fall, dass der Mensch nie wieder so wird wie vorher.

Daher wäre ich vorsichtig damit, Menschen pauschal zu verurteilen, wenn sie eine Beziehung beenden, wenn der Partner zum Pflegefall wird. Ich wüsste auch nicht, ob ich es seelisch verkraften würde, wenn mein Partner mich nicht mehr erkennt, oder wenn ich ihm bis ans Ende seiner Tage den Hintern abwischen und das Essen püriert anreichen müsste. Manche Leute sind entweder extrem charakterstark oder gelernte Märtyrer, auf mich trifft beides nicht zu. Umgekehrt würde ich es auch von meinem Partner nicht verlangen, mich zu pflegen, falls es mich wirklich schlimm erwischen würde.

Zudem wissen wir ja nicht, wie lange und wie intensiv die beiden zusammen waren. Es macht schon einen Unterschied, ob man seit drei Monaten zusammen ist oder seit zehn Jahren, und ob man Heirat und Kinder plant oder eher "Freunde mit gewissen Vorzügen" sein möchte. Mit Anfang 20 ist in dieser Hinsicht noch einiges möglich.

Und natürlich sollte man dem jungen Mann die Wahrheit sagen. Ich halte absolut nichts davon, kranke oder behinderte Menschen anzulügen. Früher oder später würde es ihm sowieso dämmern, dass sich die Dame angesichts der Extremsituation vom Acker gemacht hat. Natürlich ist es empfehlenswert, die Sache diplomatisch anzusprechen, aber ich finde, jeder Mensch hat ein Recht auf die Wahrheit.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Also ich bin wirklich geschockt, dass es solche herzlosen Menschen gibt und ich würde doch mal behaupten, dass diese Frau nicht wirklich weiß, was Liebe ist und vor allem, dass diese Frau den Mann auch nicht geliebt hat. Nur weil der Mann einen Unfall hat und danach nur noch im Bett liegen konnte und nur nach und nach genesen konnte, kann die Frau doch froh sein, dass der Mann dem Tod entkommen ist. Ich kann nicht verstehen, wie man sagen kann, dass der Mann nun eklig sei. Ich kann nicht ganz verstehen, wie die Frau eine Abneigung zu dem Mann entwickeln kann, den sie vor dem Unfall noch geliebt hat.

Natürlich ist es für jede Person ein Schock, wenn man seinen Partner oder seine Partnerin nach einem schweren Unfall kaum wieder erkennt. Aber genau in solchen Zeiten sollte man doch für seinen geliebten Partner oder für seine geliebte Partnerin da sein und beistand leisten und vor allem an der Seite des Mannes oder der Frau stehen. Es kann natürlich sein, dass die Frau von dem Zustand und das Aussehen des Mannes schockiert war und überfordert war. Dann aber gleich abzuhauen und zu dem Personal zu sagen, dass sie diesen Mann nicht mehr lieben kann, ist schon ziemlich hart.

Vor allem ist es hart für den Mann, denn immer hin muss er irgendwann erfahren, was mit der Frau passiert ist und zwar, dass sie skrupellos abgehauen ist und den Mann einfach in Stich gelassen hat. Natürlich würde ich persönlich, dass dem Mann auch nicht einfach so vor den Kopf hauen wollen. Ich würde es ihm schon sagen wollen, aber da sollte man dann auf den Zustand und auf die Verfassung des Mannes achten, bevor man ihn solche schlechten Nachrichten mitteilt. Ich finde schon, dass der Mann dazu berechtigt ist, die Wahrheit zu wissen. Nur eigentlich hätte die ehemalige Freundin das ihrem Mann selber sagen müssen. Wenn der Mann eine stabile Verfassung zeigt, dann würde ich ihm schon schonend sagen, dass die Freundin nicht wieder kommt, weil sie so schockiert von dem Aussehen und dem Zustand war.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich nehme zu Gunsten der Freundin mal an, dass sie es einfach nicht so gemeint hat, wie sie es sagte. Ihn als eklig zu bezeichnen, ist hart, aber vielleicht meinte sie die Pflege, die er nun braucht, also das Waschen, Zähne putzen, Popo ausputzen und säubern, Nase schnupfen – säubern und auch das Füttern. Ich schätze, dass das ihre Vorstellung war.

Wenn man sich das Alter von knapp zwanzig Jahren mal bewusst vor Augen hält, kann ja die Freundin auch in dem Alter oder noch jünger sein. Sie hat ihr ganzes Leben noch vor sich, vielleicht macht sie gerade ihr Abitur und wollte studieren. Kann man es einem so jungen Menschen wirklich übel nehmen, wenn er geschockt ist und sich zurückzieht? Diese Freundin hätte kaum noch etwas vom Leben zu erwarten, wenn sie sich nur noch um ihren Freund kümmern würde. Das wäre ein wenig zu viel verlangt.

Vielleicht könnte sie es auch nicht verkraften, ihn als guten Freund zu behalten, den sie ab und zu besuchen könnte und trotzdem ihr Leben aufbauen, wie sie es sich vorgestellt hatte. Ich würde einen so jungen Menschen nicht verurteilen, der die Beziehung zu dem verunglückten Mann abbricht. Selbst kann man sich nicht da hineinversetzen, weil man wahrscheinlich anders handeln würde.

Aber man sollte unterscheiden zwischen so jungen Menschen und Menschen, die wesentlich älter sind und lange eine glückliche Beziehung mit einem Partner geführt haben. Auch da gibt es auf beiden Seiten Menschen, die ein solches Unglück nicht verkraften können und sich trennen würden. Urteilen über solche Menschen würde ich mir nicht anmaßen.

Der ans Bett gefesselte junge Mann sollte auf seine Fragen nach der Freundin auf jeden Fall eine Antwort bekommen, eine ehrliche Antwort. Auch wenn für ihn das sehr hart wäre, ist es die einzige Möglichkeit, dass er in Ruhe mit der Freundin abschließen kann. Ihn hinzuhalten oder zu belügen, wäre fatal und würde ihn nur kränken.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Natürlich ist es schlimm, was da passiert ist, allerdings handelt es sich bei diesen Menschen um wirklich junge Menschen, die eben noch jung und dumm sind. Vielleicht hat sie einfach den Mund zu weit aufgemacht und es ist ihr einfach so heraus gerutscht. Natürlich kann es sein, dass der Freund jetzt "eklig" aussieht.

Gerade wenn man zum Pflegefall wird, verändert sich das Äußere eines Menschen massiv und ich kann verstehen, dass nicht jeder damit umgehen kann. Ein kleines Kind hätte sehr wahrscheinlich dasselbe gesagt, wie die Freundin. Nur wird den meisten von uns die Ehrlichkeit wieder abtrainiert.

Und wenn ich es mir aussuchen könnte, wäre mir lieber so jemand, der offen zugibt, nun nichts mehr mit mir anfangen zu können, wie jemand, der dann offensichtlich nur noch aus Mitleid mit mir zusammen ist, oder vor den anderen gut da stehen möchte.

Es kann doch jeder selber entscheiden, wie er sich in solchen Situationen verhält. Und ich muss dazu sagen, dass es weitaus mehr Männer gibt, die ihre Frau in so einem Fall verlassen, als es Frauen gibt, die einen Mann verlassen, weil er durch einen Unfall zum Pflegefall geworden ist.

Ich kann übrigens beide Seiten sehr gut verstehen und wäre auch niemandem böse, der mir erklärt, mit so einer Situation nicht mehr zu Gange zu kommen. Immerhin war das Paar ja nicht verheiratet, so wie es aus dem Text heraus kommt, also haben sie ja noch keinen Eid geschworen. Somit ist der Freundin im Prinzip auch moralisch nichts vorzuwerfen.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Dass die junge Frau ihren nun ehemaligen Freund als ekelig bezeichnet hat, finde ich auch ziemlich daneben und unreif. Auch scheint es ja so zu sein, dass sie nicht den Mut hatte, sich richtig von dem Mann zu trennen und er dann vielleicht auf Nachfrage, wenn überhaupt, erfahren hat, dass seine Freundin ihn nicht wiedersehen will. Ich finde es auch überhaupt übertrieben, den Kontakt komplett einzustellen, wenn jemand durch einen Unfall behindert ist.

Allerdings kann ich wirklich gut nachvollziehen, dass die Frau die Beziehung nicht fortführen wollte. Wenn ich ehrlich bin, würde ich eine Beziehung unter solchen Umständen auch beenden, allerdings würde ich dem Partner dies auch mitteilen. Das ist sicher hart für denjenigen und manche mögen das als herzlos empfinden, aber ich sehe es als logisch an. Das hat auch nichts mit fehlender Liebe zu tun. Liebe alleine reicht bei weitem nicht aus und es ist naiv, darauf zu hoffen, dass die Liebe schon alles richten wird.

Mir ist es sehr wichtig, viel mit dem Partner unternehmen und vor allem zu reden und diskutieren zu können. Wenn das nicht mehr gegeben ist, fehlt mir einfach etwas. Da reicht es auch nicht, dass ich den Menschen mal geliebt habe. Fakt ist: wenn jemand als schwerer Pflegefall nur noch im Bett liegt und sich nicht einmal mehr richtig äußern kann, dann ist das nicht mehr der Mensch, in den man sich mal verliebt hat und mit dem man sich ein gemeinsames erfüllendes und aktives Leben vorstellen kann. Andersherum fände ich es auch reichlich absurd, wenn jemand bei mir bleiben würde, obwohl ich nach einem Unfall vielleicht zu nichts mehr in der Lage bin.

Ich finde es schäbig und altklug, wenn Personen wie diese junge Frau direkt verurteilt werden. Vor allem unterstelle ich denjenigen, die sich über eine Trennung aufregen und fehlende Liebe unterstellen, das Ausmaß einer solchen Behinderung gar nicht abschätzen können und alles durch die rosarote, naive Brille sehen - und sich im Falle eines Falls doch auch nicht anders verhalten würden als diese Frau. Mit Anfang zwanzig möchte man vielleicht auch noch ein bisschen mehr erleben als neben jemandem am Bett zu sitzen, mit dem nicht einmal mehr eine erfüllende Kommunikation stattfinden kann. Eine echte Beziehung ist so einfach nicht mehr möglich.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich würde mal sagen, dass sich niemand ein Urteil erlauben kann, der noch nie in einer solchen Situation war. Denn wenn alles toll ist, kann man gar nicht nachvollziehen, wie man selbst reagieren wird. Es steht nirgends, welche optischen Folgen der Unfall hatte und es gibt eben Menschen, die es nicht verkraften das dann zu sehen. Die Reaktion der Freundin mit dem Alter zu rechtfertigen ist auch nicht die optimale Lösung. Es gibt auch Menschen, die wesentlich älter sind und ihren Partner in einer solchen Situation einfach verlassen.

Ich selbst hatte zum Beispiel mit meinem Vater die Situation, dass er mich nicht mehr erkannt hat. Es war zwar nur ein vorübergehender Zustand und nach zwei Tagen war alles wieder wie vorher, aber ich damals ab einem bestimmten Punkt auch einfach nur überfordert und habe die Flucht ergriffen. Es wäre dann sicherlich, sofern dieser Zustand geblieben wäre, auf Dauer machbar gewesen, dass ich souverän damit umgehe, aber an dem Tag selbst war ich froh, dass ich ihn im Krankenhaus versorgt wusste und gehen konnte.

Will mich da nun auch jemand verurteilen, weil ich es nicht ausgehalten habe, als mein Vater noch fragte wer ich denn überhaupt sei und ich bin erst mal aus dem Krankenzimmer raus? Würde mich jemand verurteilen wollen, wenn der Zustand geblieben und ich ewig damit Probleme gehabt hätte meinen Vater zu besuchen? Man kann nicht erwarten, dass alle Menschen emotional in der Lage sind mit einer solchen Situation klar zu kommen. Einzig, dass sie nicht offen mit ihm gesprochen hat, kann man hier als falsch ansehen. Das wäre sicherlich besser gewesen, als ihn einfach mehr oder weniger wortlos zu verlassen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich kann das Verhalten dieser Frau nicht wirklich nachvollziehen, aber so wirklich geliebt hat sie ihn vermutlich nicht, sonst hätte sie nicht übereilt ihre Sachen gepackt und wäre abgehauen. Ich finde es auch total daneben, dass sie nicht mal die Courage hatte, ihm das selbst zu sagen, sodass er erst über Bekannte und Freunde erfahren muss, dass sie nicht mehr wiederkommt. Ich finde, er hätte ein normalen Gespräch unter vier Augen verdient gehabt, wo sie ihm dann alles erläutert. Aber dann ist sie eben zu feige und haut ab, aber es hat eben nicht jeder Rückrat so ist das nunmal.

Ich weiß nicht ob ich es ihm sagen würde. Ich könnte mir vorstellen, dass ich es andeuten würde, dass sie nicht wiederkommt, aber ich glaube mit der ganzen Wahrheit würde ich erst rausrücken, wenn er wieder rehabilitiert ist und er sich wieder besser fühlt. Ich hätte ansonsten Bedenken, dass ihn das sonst bei seiner Genesung zurückwirft und er sich dann noch langsamer erholt.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich finde nicht, dass man sagen kann, dass sie ihn wohl nicht so wirklich geliebt hat. Er ist 20 Jahre alt, dann wird sie wohl auch in dem Alter sein. In dem Alter ist man mit so einer Situation einfach heillos überfordert. Man hatte eine Beziehung mit einem jungen Mann und von heut auf Morgen, hat man einen Pflegefall. Auch wenn es natürlich traurig für ihn ist. Kann ich verstehen, dass sie damit nicht klar kommt.

Natürlich ist er derjenige der Leidet und derjenige der den Unfall hatte. Doch seine Behinderung verlangt von seinem ganzen Umfeld eine Menge ab und nicht jeder ist dem gewachsen. Gerade in so Jungen Jahren ist man doch auch einfach noch nicht so zusammen gewachsen. Und hat sein ganzes Leben noch vor sich. Ich finde es macht einen großen Unterschied, ob so etwas einem mit 20 Jahren passiert oder mit 50 Jahren, wo man schon viele Jahre zusammen verbracht hat.

Ich würde mich auch fragen, ob ich es schaffe mein Leben so früh so einzuschränken. Und würde mich auch fragen, ob wenn ich ihn jetzt nicht verlasse, es später noch schaffen würde. Dies klingt natürlich herzlos, aber sie hat ihr ganzes Leben noch vor sich. Weiß wahrscheinlich noch nicht einmal wo ihr Leben so hingehen soll. Da stellt man sich durchaus solche Fragen. Auch wenn es auf andere befremdlich wirkt. Und wer selber nicht in der Situation war, darf meiner Meinung nach nicht urteilen.

Dass sie ihn als eklig bezeichnet hat ist natürlich heftig. Aber wahrscheinlich wusste sie sich auch einfach nicht richtig auszudrücken. Auch ist die Frage, was sie genau gesagt hat, falls du nicht direkt dabei warst, sondern es nur gehört hast. Natürlich hätte sie ehrlich mit ihm reden sollen. Aber ich denke, dass sie das im Moment wohl einfach nicht schafft. Vielleicht aus Überforderung, vielleicht auch aus Schuldgefühlen. Für sie wird die ganze Sache auch eine extreme Belastung sein. Immerhin ist das Mädchen wahrscheinlich erst um die 20 Jahre alt.

Ich denke man sollte ihm ehrlich sagen, dass man nicht weiß ob sie wieder kommt und im Moment mit der Situation einfach überfordert ist. Ich denke er hat nichts davon, jetzt auch noch angelogen zu werden. Immerhin wird er irgendwann die Wahrheit erfahren und dann muss er auch noch damit klarkommen angelogen worden zu sein.

» milli23 » Beiträge: 1214 » Talkpoints: 2,62 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ihren ehemaligen Freund als „ekelig“ zu bezeichnen, welcher durch einen schlimmen Unfall zudem wurde, was er in Moment ist, zeigt mir nur, dass diese Dame wirklich unreif ist. Ein hartes Stück und für so etwas würde ich sogar die Freundschaft beenden, wenn es meine Bekannte/Freundin wäre. Denn solche Aussagen gehen Mal absolut gar nicht.

Ich kann durchaus nachvollziehen, dass nach einem Unfall die optische Veränderung für viele Partnerinnen schwierig ist. Auch wenn der Freund sich zunächst nicht äußern kann. Gerade in jungen Jahren kommt man mit dieser Situation schwer zurecht, als wenn man mit dem Herren Jahrzehnte durch dick und dünn gegangen ist. Deswegen ist es nicht selten der Fall, dass sich die Partnerinnen trennen, weil sie damit nicht umgehen können.

Ich persönlich bin da anders. Denn mir wäre es ein großes Bedürfnis, diesem Menschen, den ich anders kennengelernt und lieben gelernt habe wieder auf „Vordermann“ zu bringen. Ich würde tagein und tagaus mit ihm üben, ihn versuchen zu helfen und mehr. Ob danach eine Beziehung weiterhin Bestand hat wird die Zeit bringen, aber dann wäre immer noch die Freundschaft dar. Doch ich kann niemanden in einer solchen Situation für einen Unfall bestrafen, der Mann wollte es doch auch nicht und ich soll ihn nun in den Hintern treten? Niemals!

Wie gesagt, ich kann ein wenig von der Reaktion verstehen, aber nicht in dieser Form. Ihm gegenüber muss man nun abwiegen, ob Ehrlichkeit in Moment seinem Heilungsprozess schaden würde oder ob das verheimlichen einfach schrecklich wäre. Ich wäre da im Zwiespalt, was ich tun würde.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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