Durch Umwelthormone auf Dosenfutter beim Hund verzichten?

vom 04.01.2017, 09:36 Uhr

Ich habe gelesen, dass in Konservendosen mit Hundefutter die Chemikalie Bisphenol A kurz BPA nachgewiesen wurde. Wissenschaftler haben einen Test gemacht und Hunden, die sonst kein Dosenfutter bekamen 14 Tage lang dies gegeben und konnte anhand von Blutwerten und Kotproben feststellen, dass die Konzentration fast um das dreifache angestiegen ist. Hier Umwelthormon belastet Hunde kann man alles nochmal genau nachlesen.

Bisphenol A soll sich vor allem auf die Spermienproduktion auswirken Aber auch beim Menschen hat dies Auswirkungen und soll Ursachen für Übergewicht, Autismus und Wachstumsprozesse haben. Ich denke, dass dies dann bei Hunden auch nicht viel anders sein wird.

Macht euch das Sorgen? Füttert ihr deswegen kein Dosenfutter mehr an eure Hunde? Oder meint ihr, dass dies nur wieder mal ein neuer Skandal im Tierfutterbereich ist? Wie reagiert ihr nun auf diese doch schon erschreckende Erkenntnis?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Was ist dazu die Alternative? Fleisch zu verfüttern, welches Antibiotikum verseucht ist ist an sich doch auch nicht besser oder? Oder ganz vegetarisch und alles aus der verseuchten Erde zu fressen geben. Ich denke, dass es keine absolut gesunde Nahrung mehr gibt, sowohl für Tier als auch für den Menschen. Wenn man sich damit beschäftigt ist doch immer irgendetwas, wobei ich generell schon dafür bin einen Hund nicht mit Dosenfutter zu ernähren.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Es betrifft sicherlich nicht alle Konserven und auch beim Kauf kann man bereits drauf achten. Denn es gibt seit langem schon Produkte die BPA frei sind, bei den Konserven wie auch bei anderen Dingen. Auch in nicht wenigen Spielzeugen für Hunde ist das BPA mit enthalten, gerade wenn man dabei billig kauft aus der letzten Ramschecke, hat man die Belastung ebenfalls im Hund. Da kann man auch roh füttern ohne Dosen und kann es dennoch nachweisen.

Warum die Rohfütterung keine Alternative sein sollte wie Ramones es hier anführt verstehe ich nicht. Nicht alle Tiere sind mit Antibiotika auch voll gestopft worden, dass bezahlt man dann aber auch. Wer auch hier das billigste kauft, der muss sich nicht wundern wenn das auch der Fall ist. Und was macht es für einen Unterschied?

Der Mensch frisst genau das gleiche Fleisch, besorgt man es vom Schlachthof als Lebensmittel, dann kann man daraus sich selbst ein Schnitzel braten oder dem Hund vorsetzen. So oder so hast du dann die Belastung mit drinnen, außer man setzt eben auf die komplett Antibiotika freien Zuchten, die dann aber immer noch die Umweltbelastungen durch das Futter mit drinnen haben. Denn das kann man nur schwer abstellen, selbst wenn die Kuh glücklich auf der grünen Wiese steht. Auch dort kommt mit dem Regen immer einiges drauf und bleibt im Boden.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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