Durch Steuerklasse erwähnen, dass man vergeben ist?

vom 18.05.2016, 10:22 Uhr

A arbeitet in einer Firma, in denen verschiedene Büros untergebracht sind. So hat er auch ein Beziehungsdrama mitbekommen, bei dem eine Kollegin involviert war, die sich bei A öfter darüber Luft gemacht hat. Nun sind die Beziehungsverhältnisse geklärt und die Kollegin rückte A wohl etwas auf die Pelle.

A wollte da Missverständnissen vorbeugen und hat in einem Gespräch mit der Kollegin erwähnt, dass er ja Steuerklasse 3 habe. Er meinte damit deutlich gemacht zu haben, dass er ja vergeben sei. A fand es irgendwie zu plump direkt zu sagen, dass er eine Frau hat, falls er das Interesse der Kollegin doch falsch interpretiert hat. Würdet ihr euch das erwähnen eurer Steuerklasse klar machen, dass ihr vergeben seid?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich finde das erbärmlich, wenn man seine Steuerklasse nennt und dann meint das die andere Person das versteht. Viele machen sich darüber keine Gedanken und es kann schon dazu kommen, dass sie dieses Signal nicht verstanden hat. Wenn man kein Interesse an einer anderen Person hat und von dieser bedrängt wird, dann sollte man es auch in klare Worte fassen.

Auch sagt einer Steuerklasse nur wenig aus. Man kann auch in der Steuerklasse drei sein, noch eine Frau haben bzw. verheiratet sein aber eine nicht gut laufende Beziehung haben oder bereits in der Scheidung stecken. Auch kann man weiterhin verheiratet bleiben wenn man trotzdem schon getrennt lebt und eine neue Beziehung eingeht. Somit ist das wenig Aussagekräftig wie ich finde.

A sollte einfach direkt sagen, dass er eine Frau Zuhause hat und mit dieser glücklich ist und an keiner weiteren oder neuen Beziehung interessiert ist. Aber das halt auf eine direkte Art ohne die Kollegin vor anderen zu demütigen, deswegen würde ich das ganze einfach sachlich unter vier Augen klären. Vielleicht möchte die Kollegin auch gar nichts von A sondern sucht wegen dem eigenen Beziehungsdrama nur eine Schulter zu ausweinen und aussprechen und A hat das ganze missverstanden. Ein Gespräch würde die Absichten jedenfalls klarer erscheinen lassen.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Gott wie kreativ! Und das soll jemand als Hinweis verstehen, dass der andere verheiratet ist? Ich denke bei Steuerklassen an Steuern und nicht an mögliche Partner oder eventuell vorhandene Kinder. Ich habe gar keine Steuerklasse, wie mache ich das dann? :lol:

Es gibt doch zig Möglichkeiten, beiläufig und trotzdem eindeutig zu formulieren, dass man vergeben ist. Man kann sich auf den Feierabend freuen, weil man sich auf das Essen gehen freut, das Wochenende herbeisehnen, weil man sich auf die gemeinsame Zeit freut, und so weiter.

Es muss doch niemand sagen, dass er lieber mal anmerkt, dass er vergeben ist, weil er das Gefühl hat, ein Kollege oder eine Kollegin könnte mehr als nur berufliches Interesse zeigen. Das ist peinlich und klingt außerdem nach Affäre ok, mehr gibt es nicht.

» cooper75 » Beiträge: 13412 » Talkpoints: 516,00 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Wie dämlich ist das denn? Als ob man dann in so einem Moment wirklich schaltet, dass die Person vergeben ist. So etwas kann man checken, aber es muss nicht sein. Eindeutiger ist es, wenn man einfach zugibt, dass man in festen Händen ist. Das kann man ja gerne auch im Gespräch machen, aber man muss es doch deutlich sagen und kann nicht über 5 Ecken sagen, dass man vergeben ist.

Es ist doch eigentlich auch total leicht so etwas zu erwähnen. Einfaches Beispiel, nach dem Wochenende: "Wie war dein Wochenende? Meines war ganz schön, ich habe einen Ausflug mit meiner Frau und den Kindern gemacht, das war richtig entspannend." So etwas in der Art kann man doch immer irgendwie unterbringen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich halte so etwas auch für absolut schwachsinnig und albern. Wieso sollte man denn den Kollegen nicht direkt sagen, dass man verheiratet ist oder in einer Beziehung ist? Das ist doch auch nicht merkwürdiger, als im Gespräch auf seine Steuerklasse zu sprechen zu kommen. In der Regel unterhält man sich doch mit den Kollegen und lernt sich mit der Zeit auch besser kennen. Ich finde es ganz normal, dass man dann auch private Sachen über sich sagt und gerade ein Ehepartner ist doch auch nichts so Privates, als dass man so etwas nicht einfach sagen könnte.

Es gibt doch sonst auch unzählige Möglichkeiten, wie man jemandem sagen kann, dass man vergeben ist. Man kann beispielsweise sagen, dass man einen Restaurantbesuch mit dem Partner geplant hat, die Schwiegereltern besuchen fährt oder mit dem Partner ins Kino geht, wenn man sich über die Wochenendpläne unterhält. Oder man sagt, dass man mit dem Partner verreisen will oder dass man sich auf die Lasagne des Partners freut, die es am Abend geben wird. So etwas kann man doch alles ganz locker in ein alltägliches Gespräch unter Kollegen einfließen lassen.

Wenn jemand mir etwas von Steuerklassen erzählen würde, würde ich da gar nicht sofort darauf schließen, dass jemand verheiratet ist. Ich würde dann eben auch einfach an Steuern und so etwas denken. Außerdem muss es ja auch nicht heißen, dass man eine glückliche Beziehung führt, nur weil man verheiratet ist. Es kann ja auch sein, dass die Scheidung bereits in Planung ist.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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