Durch Mealmatch weniger Lebensmittelverschwendung?
In einem anderen Beitrag habe ich ja schon von dem Konzept Mealmatch erzählt, von dem ich gelesen habe. Die beiden Gründer argumentieren damit, dass dieses Konzept ja nachhaltig sei und deswegen viel besser für die Umwelt sein muss. Denn wenn man Gäste zu sich nach Hause einladen würde, dann würde es sich auch wieder lohnen, mehr zu kochen. Damit würde den Fertiggerichten den Kampf angesagt werden und man würde weniger Lebensmittel wegwerfen und viel mehr selbst kochen.
Ich bin da ehrlich gesagt noch skeptisch und weiß nicht so wirklich, was ich davon halten soll. Wenn man gut plant, wirft man auch alleine oder zu zweit keine Lebensmittel unnötig weg. Daher muss das nicht unbedingt was mit der Anzahl der teilnehmenden Esser zu tun haben finde ich. Wie seht ihr das? Wird Mealmatch wirklich dazu führen, dass weniger Lebensmittel verschwendet und unnötigerweise entsorgt werden? Oder hat das eine mit dem anderen nicht unbedingt etwas zu tun?
Täubchen hat geschrieben:Die beiden Gründer argumentieren damit, dass dieses Konzept ja nachhaltig sei und deswegen viel besser für die Umwelt sein muss.
Ich halte das für reines Werbegerede, wo man das Hype-Wort der letzten Jahre schlechthin, nämlich Nachhaltigkeit, so schön eingebaut hat. Ja, und dann noch die Umwelt und so. Funktionieren immer solche Slogans, scheinen sich die PR-Leute zu denken. Warum sollte ich weniger Lebensmittel wegwerfen, wenn ich für zwei oder sechs Personen koche? Ich könnte sogar noch umgekehrt argumentieren, dass ich bei mehr unbekannten Gästen vorsichtshalber sogar noch mehr koche, um nicht am Ende mit leeren Händen dazustehen. So gesehen wäre Mealmatch sogar ein Garant für Lebensmittelverschwendung.
Egal, ob ich jetzt für mich alleine oder für zwei oder drei Personen koche, ich passe doch die Mengen ohnehin an und weiß ungefähr, was ich brauche, damit nichts verschwendet wird. Das einzige Argument, wo ich so etwas gelten lassen würde, wären Zutaten, von denen man nur sehr wenig braucht und die man selten einsetzt, da bräuchte man dann natürlich anteilig etwas mehr. Für mich aber trotzdem kein nachhaltiges Argument für das Konzept.
Kommt doch ganz darauf an. Richtet man etwas aus, nachdem man festgestellt hat das der Kühlschrank für einen selbst übervoll gefüllt ist und das meiste im Müll landen würde, dann kann man mit dem Argument auch etwas anfangen. Kauft man dagegen nur für dieses Event extra ein und bereitet alles vor, dann macht es keinen Unterschied mit der Nachhaltigkeit und dem Entsorgen von Lebensmitteln, da es dann ebenfalls so passieren kann, als wenn man nur für sich einkauft.
Lohnend ist es auch dann, wenn man bereits gekocht hat und das Essen fertig ist und man merkt, dass es zu viel geworden ist. Dann lädt man sich noch einige Menschen mehr mit ein, damit das gekochte Essen dann auch nicht in der Tonne landet. Das gibt es hier in Facebook Gruppen häufiger, dass jemand etwas viel gekocht hat und das restliche Essen dann mit anderen teilt zur Abholung oder man vorbei kommen darf zum Mitessen.
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