Durch Grippepflaster mehr Patienten zum impfen bewegen?

vom 03.07.2017, 07:02 Uhr

Es soll in den USA ein Grippepflaster geben, dass sich aktuell noch im Test und der Entwicklung befindet. Das Pflaster soll den Patienten ermöglichen, sich selbst bequem zu Hause gegen Grippe zu impfen. Bisher würden doch eher wenige Patienten die Grippeimpfung beim Arzt in Anspruch nehmen.

Dies würde zum Teil daran liegen, dass zur Zeit der Grippeimpfung die Arztpraxen sehr überfüllt wären und man für die Spritze dann lange Wartezeiten in Kauf nehmen müsste. Es wird vermutet, dass durch das Impfplaster dann mehr Patienten die Grippeimpfung in Anspruch nehmen würden, weil sie diese aus der Apotheke holen und bequem zu Hause anwenden könnten.

Meint ihr auch, dass durch ein solche Grippepflaster mehr Patienten die Impfung in Anspruch nehmen würden? Wäre das für euch auch ein Grund, die Grippeimpfung vorzunehmen? Schrecken euch dabei auch die vollen Arztpraxen ab?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich habe darüber heute Morgen eine kurze News gelesen und dachte eigentlich eher, dass damit Leute angesprochen werden sollen, die ein Problem mit der Nadel bei einer normalen Impfung haben.

Impfungen gehen bei meinem Arzt total schnell wenn man nur die Spritze braucht und keine Untersuchung oder sonstiges, auch wenn das Wartezimmer voll ist. Ich habe mich ein paar mal impfen lasse gegen Grippe wenn ich eh einen Termin hatte, aber ansonsten habe ich mich nie darum gekümmert weil ich erstens nicht zur den Risikogruppen gehöre und weil die Impfung eh keinen guten Schutz bietet. Oder besser gesagt kann es halt passieren, dass man sich gegen einen Virus impfen lässt und dann einen anderen erwischt.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Nur mal so ins Blaue spekuliert: Kann es nicht sein, dass nur deswegen so wenige Menschen in den USA (!) die Grippeschutzimpfung in Anspruch nehmen, weil sie die Kosten gar nicht aufbringen können aus eigener Tasche? Ich glaube nicht, dass man die Situation in den USA und Deutschland miteinander vergleichen kann.

Wenn ich bedenke, wie viel die teilweise für eine einzelne Spritze zahlen müssen, wird man da arm bei. Ich glaube eher, dass die Kosten dafür Sorge tragen, dass sich besonders arme Menschen und vielleicht sogar die Mittelschicht es sich nicht leisten können, optimal medizinisch versorgt zu werden und je nachdem wie teuer das Pflaster ist, wird sich daran auch nichts ändern.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich lasse mich so gut wie jedes Jahr gegen Grippe impfen und kann das beim Arzt auch mal eben zwischendurch machen und das dauert ja nicht lange. Ich weiß nun nicht, wie das in den USA ist, aber ich könnte mir auch vorstellen, dass es an den Kosten liegt und an diesen wird ein neues Grippepflaster auch nichts ändern, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass das preiswerter ist als die Spritze.

Natürlich kann es sein, dass man mit dem Pflaster auch die Menschen überzeugt, die sich impfen lassen sollten, weil sie der Risikogruppe angehören, aber Angst vor der Spritze haben. Aber ob das so ein großer Teil der Menschen ist, wage ich doch eher zu bezweifeln. Ich finde die Impfung nun nicht so schlimm und würde ein Pflaster nicht zwingend bevorzugen.

Außerdem habe ich hier in Deutschland schon gehört, dass es auch ein Nasenspray gibt, mit dem sich Patienten selber gegen Grippe impfen und so die Wartezeit beim Arzt und die Spritze umgehen können. Ob es das wirklich bringt, kann ich nicht sagen, aber auf jeden Fall scheint es ja schon Alternativen zu den Spritzen zu geben, die zumindest die gesetzliche Krankenkasse aber vermutlich nicht bezahlt.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



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