Durch Ernährungsumstellung leichter schwanger werden?

Ich habe vor kurzem eine sehr interessante These gelesen. So läge es bei manchen Frauen, die über längere Zeit nicht schwanger geworden sind obwohl sie es wollen, an der Ernährung. Daher würde eine Ernährungsumstellung wahre Wunder bewirken. Eine Bekannte von mir ist sogar Ernährungswissenschaftlerin und sie meinte, dass viele Frauen zu ihr kämen wegen unerfülltem Kinderwunsch und sobald sie den Empfehlungen meiner Bekannten folgen würden, würde es klappen.

Ich weiß noch nicht so recht, was ich davon halten soll, zumal ich noch nie versucht habe, schwanger zu werden. Wie denkt ihr darüber? Meint ihr, dass man durch eine Ernährungsumstellung viel leichter schwanger werden kann? Wie sieht denn dann in dem Sinne eine "falsche" Ernährung aus und wie eine "richtige"? Was muss man dabei eurer Meinung nach beachten?

Ich habe auch schon gehört, dass man mit Übergewicht weniger schnell schwanger wird und so etwas kann ich in meinem Umfeld auch sehen. Die Frau ernährt sich schlecht, sehr fettreich, kaum mal Vitamine und so weiter und raucht dazu auch noch, will aber unbedingt schwanger werden. Das wird so aber nun schon seit Jahren nichts.

Meiner Meinung nach sollte man sich ausgewogen und gesund ernähren, damit der Körper die besten Voraussetzungen hat um schwanger zu werden. Vor allem frage ich mich aber auch, wie man dann das Kind ernähren will, wenn man sich selber so schlecht ernährt. Man sollte so etwas doch auch nicht weitergeben und daher lieber die eigene Ernährung auf gesund umstellen. Das ist ja nicht nur für einen selber, sondern auch für das Baby gut, was man bekommen möchte.

Man sollte in der Schwangerschaft und bei Kinderwunsch ja auch schon mehr Folsäure zu sich nehmen, dementsprechend sollte man sich dann ernähren. Wobei ich sagen muss, dass ich darauf nur in der Schwangerschaft geachtet habe, vorher nicht, aber ich ernähre mich auch ausgewogen und gesund. Lange hat es nicht gedauert bei mir vom Wunsch bis zum positiven Test, wenn wir es probiert haben. Bei manchen dauert es ja Jahre oder auch nur Monate.

Das letzte, was ich werden will, ist schwanger, aber ich finde es unmittelbar einleuchtend, dass derlei Unterfangen eher von Erfolg gekrönt sind, wenn beide Beteiligten möglichst gesund und körperlich gut in Schuss sind. Und da hierzulande und heutzutage eher falsche Ernährung die Gesundheit ruiniert als 16-Stunden-Schichten in der Weberei oder im Steinbruch, erscheint es mir durchaus sinnvoll, sich gesund zu ernähren, wenn frau dem eigenen Körper zumuten möchte, einen neuen Menschen zu bauen.

Aber eins ist natürlich auch sonnenklar: Wenn jemand seinen Lebensunterhalt damit verdient, andere Leute zu beraten, wird die Person schon massiv hinter den von ihr vertretenen Methoden stehen und nicht gerade zugeben, dass die statistische Wahrscheinlichkeit um zwei Prozent steigt, wenn man mehr gelbe Rüben isst. Und die einen schwören auf Ernährung, die anderen auf Yoga oder Moorbäder oder irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel, die es zufällig im hauseigenen Bioladen oder Online-Shop gibt. Aber selbst vor diesem Hintergrund erscheint mir eine gesunde Ernährung recht sinnvoll, wenn man eine Schwangerschaft erfolgreich und gesund überstehen will. Was wäre denn die Alternative?