Durch Entdeckung von neuer Mikrobenart gemischte Gefühle?

vom 17.05.2017, 21:32 Uhr

Ich habe in einem Artikel über die Titanic gelesen, dass eine neue Mikrobenart entdeckt worden ist. Diese Mikrobenart wurde nach dem Fundort "Halomonas titanicae" genannt und sind gerade dabei, die Titanic fleißig aufzufressen, da sie Metall sehr gut verwerten können und das bei vier Grad Celsius unter Wasser.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Existenz bzw. Entdeckung dieser Mikroben mit gemischten Gefühlen sehe. Einerseits finde ich es blöd, dass die Titanic vermutlich eines Tages nicht mehr existieren wird, andererseits finde ich es gut, dass es diese Mikroben gibt.

Denn sie werden (hoffentlich und vermutlich) dazu beitragen, dass es weniger Müll in den Meeren und Ozeanen gibt und die Welt generell sauberer wird. Wenn man bedenkt, wie viel Müll auf dem Meeresgrund herumliegt, ist das doch irgendwie positiv oder nicht? Wie seht ihr das? Seht ihr die Entdeckung dieser Mikrobenart auch mit gemischten Gefühlen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Das Titanic Wrack ist natürlich berühmt, aber ob das nun existiert oder nicht mehr macht für mich keinen Unterschied. Meine Taucherfahrungen beschränken sich auf gemütliche, karibische Gewässer und ich habe nicht vor irgendwann mal so gut tauchen zu lernen, dass ich mir das Wrack persönlich ansehen kann. Ich weiß nicht mal, ob man dort als Privatmensch überhaupt tauchen kann oder darf.. Mich reizt es überhaupt nicht in kalte, dunkle Gewässer abzutauchen um mir die Reste eines Schiffs anzuschauen. Vor allem wenn diese Überreste wie bei der Titanic schon sehr gut und professionell dokumentiert worden sind.

Ich finde es einfach nur faszinierend, dass sich die Umwelt so weiter entwickelt, dass sie in der Lage ist mit menschlichem Müll fertig zu werden. Es wurde vor Kurzem ja auch eine Madenart entdeckt, die Plastik frisst.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich habe da insofern keine negativen Gefühle, weil früher oder später alles dem Verfall preisgegeben ist, gerade unter Wasser. Und wenn es keine Konservierung und Instandhaltung für archäologische Bauwerke gäbe, würde vermutlich auch in Griechenland und Rom schon einiges in der Form nicht mehr stehen. Mir machen da die Zerstörungen durch Terroristen in Vorderasien, wie zum Beispiel in Petra geschehen, auch mehr Sorge als eine metrallfressende Mikrobe.

Eigentlich finde ich es sogar sehr spannend, das ist für mich live miterlebte Evolution, ich musste auch sofort an die Plastik-knabbernde und neu entdeckte Made denken. Was mich vielmehr interessiert, ist die Frage, wovon diese Tierchen sich vorher ernährt haben oder ob es tatsächlich einen neuen Schritt in der Evolution darstellt.

» Verbena » Beiträge: 4982 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



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