Durch Einsamkeit mehr Schlafstörungen?
Ich las vor kurzem einen Artikel über die Folgen von Einsamkeit auf die menschliche Gesundheit. Laut diesem Artikel brauchen einsame Menschen etwa dreimal länger als Nichteinsame, um einschlafen zu können. Beide Gruppen schlafen zwar in etwa gleich lang, aber laut Wissenschaftlern wäre die Schlaftiefe von Einsamen viel geringer. Sie hätten also keinen besonders erholsamen Schlaf, der sich auch auf die Gesundheit auswirken würde, je nachdem wie lange die Schlafqualität so schlecht bleibt.
Ich hatte eine Zeit lang mit ziemlichen Schlafstörungen zu kämpfen. Ich hatte nicht nur Einschlafprobleme, sondern auch Durchschlafprobleme. Bei mir hatte das aber eher andere Gründe als Einsamkeit. Daher kann ich aus eigener Erfahrung nicht unbedingt bestätigen oder widerlegen, ob Einsamkeit tatsächlich so stark auf das Schlafverhalten einwirkt.
Was meint ihr dazu? Habt ihr vielleicht Beobachtungen oder Erfahrungen gemacht, die diese These widerlegen oder bestätigen können?
Ich denke, dass man es in einer Beziehung oder in einer Umgebung von Menschen leichter hat mit dem Schlaf, weil man sich auch mal über Probleme aussprechen kann und dann nicht darüber nachdenken muss. Deswegen kann man vielleicht schon schneller schlafen. Außerdem ist es auch schöner nicht alleine einzuschlafen, Nähe zu haben und so weiter. Ich denke, dass es schwerer ist, wenn man nicht über alles sprechen kann und dann nachts eben viel nachdenkt.
Mir ist auch aufgefallen, dass ich nicht nur sehr viel schneller einschlafe, wenn mein Freund bei mir ist oder ich bei ihm bin, sondern dass ich auch viel besser durchschlafe. Mein Schlaf ist dann auf jeden Fall viel tiefer und auch deutlich erholsamer und ich schlafe eben auch länger, weil ich dann auch besser und schneller einschlafen kann.
Ich habe auch öfter mal Schlafprobleme, die eben gerade dann auftreten, wenn ich alleine bin. Ich weiß gar nicht, woran es liegt, oder wie es sein kann, aber wenn mein Freund eben bei mir ist, läuft es viel besser mit dem Schlafen. Von daher kann ich mir schon vorstellen, dass es da einen Zusammenhang gibt und das eben auch auf andere Menschen zutrifft, egal ob sie nun in einer Beziehung sind oder nicht.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum die Begriffe Einsamkeit und Alleinsein ständig in einen Topf geworfen und als Synonyme verwendet werden, das sind doch zwei verschiedene paar Schuhe. Laut den Artikeln soll von Einsamkeit die Rede sein und nicht von Alleinsein (die Abwesenheit von Mitmenschen). Bei Einsamkeit fühlt man sich isoliert, unverstanden, auch wenn andere Menschen in der Nähe sind. Wie kann man das nur verwechseln?
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