Durch den Tod anderer an Vergänglichkeit des Lebens denken

vom 27.08.2018, 11:27 Uhr

Auch wenn man schon etwas älter ist, denkt man ja nicht tagtäglich an den Tod, solange man noch einigermaßen gesund ist. Wenn ich aus meinem Bekanntenkreis aber höre, dass jemand verstorben ist, der vielleicht nicht mal viel älter war als ich oder gar noch jünger, dann denke ich doch sehr viel an die Vergänglichkeit des Lebens und hoffe dann immer, dass ich nicht so schnell sterben möchte. Dass ich eigentlich noch viel vor habe und noch einiges erleben möchte und auch meinen Enkel aufwachsen sehen möchte.

Aber die Gedanken hatten die Verstorbenen vielleicht auch kurz vor dem Tod und haben den Kampf verloren. Durch den Tod im Bekannten oder Freundeskreis oder der Familie, denke ich aber besonders an diese Vergänglichkeit des Lebens. Geht es euch auch so oder ist es für euch in dem Moment bei euch selbst nicht das Thema, weil ihr vielleicht auch noch sehr jung seid oder weil ihr immer an diese Vergänglichkeit denkt? Habt ihr oft den Gedanken, dass es jeden Tag zu Ende sein kann?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich bin ja noch recht jung und dennoch denke ich auch an die Vergänglichkeit des Lebens, was ich aber auch nicht so schlimm finde. Man darf es nicht zu einer lähmenden Angst werden lassen, aber sonst ist es ja auch durchaus förderlich, wenn man dadurch das eigene Leben und jeden einzelnen Tag dadurch mehr zu schätzen weiß. Ich denke besonders oft daran, wenn jemand in meinem Umfeld verstorben ist, aber auch so im Alltag. Man muss schon bewusst wahrnehmen, was man da geschenkt bekommen hat und jeden Tag genießen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich muss sagen, dass ich solche Gedanken eigentlich eher verdränge. Ich bin immer froh, dass man nicht weiß, wie alles mal kommen wird. Ich habe aktuell mehrere Todesfälle erlebt und muss sagen, dass man da durchaus schon eher nachdenklich wird. Aber ich denke auch, dass das Alter der Verstorbenen durchaus eine Rolle spielt. Vielleicht wird man automatisch nachdenklicher, wenn es sich noch um einen eher jungen Menschen handelt oder man weiß, dass es eben durch einen Unfall oder eine schwere Krankheit dazu kam.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Für mich spielt das Alter im Todesfall eine primäre Rolle sowie die Todesursache. Vor einigen Jahren ist meine Cousine an Krebs verstorben, das war etwa vier Monate nach der Diagnose. Sie war im selben Alter als ich und ihr Tod hat mich auch sehr nachdenklich gemacht, da wir beide eben noch sehr jung waren. Da denke ich mir dann auch, dass das theoretisch ich hätte sein können. Wenn ein Senior stirbt - auch wenn das Verhältnis zu dieser Person sehr gut war - dann nimmt mich das nicht so extrem mit, weil man den Tod in dem Alter eben kommen sieht. Oder wenn man eben weiß, dass die Person lange krank war.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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