Durch Baustelle vor dem Haus eingeschränkt fühlen?

vom 07.11.2016, 08:55 Uhr

Wir haben aktuell eine Baustelle vor bzw. fast ums Haus, da sich diese über zwei Hausseiten erstreckt. Natürlich kommt es da schon zu Einschränkungen. Wir konnten einen 48 Stunden die Garage nicht nutzen, da die Einfach nicht passierbar war, da der Bürgersteig davor aufgerissen wurde. So musste ich kurzfristig mein Auto woanders parken, ebenso mein Mann.

Es war auch teils ein bisschen umständlich, mit den Hunden Gassi zu gehen. Denn alle Wege aus dem Haus, führten über diesen Bürgersteig. Aber es hat dann doch immer irgendwie geklappt. Ich denke, dass es normal ist, dass man gewisse Einschränkungen durch eine solche Baustelle vor dem Haus hat.

Eine Nachbarin meinte, dass sie es ja ganz schlimm finden würde, wenn sie sich durch so eine Baustelle eingeschränkt wäre. Für sie gäbe es nichts schlimmeres, als solche Einschränkungen oder Umstände zu haben. Ich muss sagen, dass ich das doch reichlich übertrieben fand. Immerhin konnte ich trotzdem mein Fahrzeug nutzen und musste eben nur sehr kurzfristig eine andere Stellmöglichkeit finden und irgendwo lässt sich doch meist eine Lösung finden.

Fühlt ihr euch durch eine Baustelle am Haus oder vor dem Haus auch stark eingeschränkt? Wäre das für euch ebenfalls so ein Drama? Oder denkt ihr euch auch, dass es auf absehbare Zeit ist und irgendwann doch wieder Normalität einkehrt?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Das kommt doch drauf an was gemacht wird und wie lange es dauert. Ich habe von heute auf morgen eine Baustelle vor die Tiefgarage gesetzt bekommen, die sich bis Ende nächsten Jahres zieht. Es gab keine Ankündigung kein gar nichts und nun soll ich auf mein Auto bis Mitte Januar verzichten, da dann erst in diesem Bereich etwas passiert und die Tiefgarage wieder passierbar ist.

Das ist gar nicht machbar, da ich ohne Auto nur schlecht bis gar nicht auf Arbeit komme. Hätte ich es vorher gewusst, dann hätte ich das Auto auch woanders abgestellt um wenigstens benutzen zu können. Stattdessen durfte ich in der letzten Woche Terror machen und darf nun auf Verdienstausfall klagen, sowie mir einen Leihwagen nehmen damit ich auf Arbeit komme und diese Kosten erst mal selbst tragen und kann sie mir ggf. nachträglich wieder einklagen.

Daher finde ich schon, dass eine Baustelle schon einschränken kann. Auch wenn man Nachtdienst arbeitet und unter dem Tage ein wenig schlafen möchte, kann der Lärm einer Baustelle schon dazu führen, dass man nicht mehr Zuhause schlafen kann. Das ist mit raus gehen alleine nicht getan, ob das nun über eine provisorische Brücke erfolgt oder nicht, da es immer auf die Gesamtsituation ankommt.

Mir geht das hier jedenfalls gewaltig auf den Keks, auch die Art und Weise wie das abgelaufen ist. Neben mir sitzen noch andere 180 Betroffene da, die auf ihr Auto angewiesen sind und es nicht aus dieser Tiefgarage bekommen. Diese kommen z.T. auch nicht auf Arbeit, da dort nicht einmal eine Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel besteht.

Der Frust ist hier gerade sehr groß und es vergeht kein Tag, an dem sich nicht wütende Mieter vor dem Vermieterbüro sammeln und ihrem Ärger Luft machen und bei der Stadt anrufen was der Mist soll. Denn bislang wurde nur aufgerissen und seither passiert hier rein gar nichts, kein Bauarbeiter zu sehen weit und breit aber Hauptsache die Mieter festgesetzt die nicht gerade wenig für den Stellplatz noch zahlen dürfen.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Das kommt doch total auf die Umstände an. Wenn man einen kleinen Umweg machen muss ist das natürlich nicht weiter tragisch, wenn man die Möglichkeit hat woanders zu parken auch nicht. Und die meisten Baustellen arbeiten ja nur tagsüber und unter der Woche während man eh nicht zu Hause ist.

Aber ich hatte mal eine extrem laute Baustelle vor der Tür in einer Zeit, in der ich viel fürs Studium lernen musste. Da wurde die komplette Fahrbahn erneuert, das war also nicht in ein paar Stunden erledigt. Und natürlich hat es mich dann eingeschränkt, weil ich jeden Morgen erst mal in die Bibliothek fahren musste oder mir sonst wo einen Platz suchen musste bevor ich anfangen konnte zu lernen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich habe in den letzten Jahren einiges an Baustellen bei uns am und um das Haus erlebt. Zunächst nämlich hat der Vermieter unsere Häuser renoviert und neu gedämmt. Wir lebten dazu fast zwei Monate hinter Schutzfolien. Man konnte also nicht raus gucken und es war halt dunkler. Ein Gerüst vor dem Haus ist nicht angenehm, auch nicht, dass einem Arbeiter morgens ins Bett gucken. Wir brauchen über Krach und Dreck nicht reden. Zwischendurch wurde ein bestialisch stinkendes Harz aufgetragen, als neue Balkonboden. Die Anlagen draußen sahen derweil aus, wie nach dem Krieg.

Das dauerte alles in allem acht Monate, danach ging es an den drei Häusern hinter uns weiter. Ein Jahr später folgte die andere Straßenseite. Jetzt war mal drei Jahre Ruhe, nun ist die Nachbarstraße dran. Es ist also ständig irgendwo Lärm und Dreck und überall stehen Baustellenfahrzeuge herum. Teilweise kommt man nirgends mehr durch. Und natürlich wird der ganze Baustellenbedarf auf den Parkplätzen abgeladen, so dass man da auch noch sehen muss, wo man bleibt.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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