Durch Ängste negativ Blase und Nieren beeinflussen?

vom 20.03.2017, 09:13 Uhr

In der chinesischen Medizin heißt es wohl, dass Ängste sich negativ auf die Blase und die Nieren auswirken können. Eine Bekannt leidet immer wieder unter Blasenentzündungen und hat auch durchaus wohl mit Ängsten und nervösen Unruhezuständen zu tun.

Nun überlegt sie schon, ob diese Beschwerden nicht irgendwie mit den Ängsten zusammenhängen könnten und was sie machen kann, damit die Blasenentzündungen mal ein Ende haben. Sie hat nun schon daran gedacht, sich ein Antidepressiva verschreiben zu lassen und mal zu schauen, ob es dadurch nicht nur eine Besserung bei ihren Ängsten gibt.

Ist es wirklich so, dass Ängste sich negativ auf die Blase und Nieren auswirken können? Würdet da ein Antidepressiva durchaus helfen können? Oder ist das alles Quatsch und die Blasenentzündungen haben eher eine andere Ursache?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich kenne es durchaus so, dass man schon mal öfter auf die Toilette muss oder zumindest das Gefühl hat, dass es so wäre, wenn man gerade Angst vor etwas hat. Bei einer Blasenentzündung kenne ich es nicht, dass das Problem etwas mit Ängsten zu tun hat. Das ist meistens doch eher so, dass es einen bakteriellen Auslöser gibt und ich kann es mir ehrlich gesagt nicht recht vorstellen, dass Antidepressiva da helfen können. Aber an Stelle deiner Bekannten würde ich das mal mit dem Arzt besprechen, ob der da noch eine Idee hat.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Barbara Ann hat geschrieben:Bei einer Blasenentzündung kenne ich es nicht, dass das Problem etwas mit Ängsten zu tun hat. Das ist meistens doch eher so, dass es einen bakteriellen Auslöser gibt

Das stimmt schon, aber es ist faktisch so, dass das Immunsystem durch Stress beeinflusst werden kann. Eine Freundin von mir bekommt zum Beispiel immer dann einen Infekt, wenn sie sich heftig vor etwas ekelt. Eine andere bekommt immer dann einen Infekt, wenn sie leicht friert. Warum sollte es also nicht möglich sein, dass man bei heftiger Angst infektanfälliger wird? Ob der Infekt jetzt nur die Blase bzw. die Nieren betrifft weiß ich nicht, ich halte das aber durchaus für plausibel und logisch. Wenn Stress das Immunsystem nicht beeinflussen würde, dann gäbe es auch alle anderen Fälle nicht. Nur denke ich, dass die Angst schon ziemlich heftig sein muss, dass das überhaupt Auswirkungen haben kann.

Ich persönlich halte jedoch nicht viel von Antidepressiva. Meiner Ansicht nach kaschieren die nur das Problem und lösen es nicht. Wenn man seine Ängste wirklich loswerden möchte, sollte man sie nicht verdrängen und mit irgendwelchen Medikamenten betäuben, dass es einem besser geht ohne sich damit auseinandersetzen zu müssen. Das macht doch alles nur noch schlimmer. Wenn man sich intensiv damit auseinandersetzt und sich reflektiert, wird das Problem in meinen Augen nachhaltiger angegangen und auch endgültig gelöst auf die Dauer. Nur dann darf man eben nicht zu viel Angst davor haben und muss das Problem an der Wurzel packen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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