Dozenten abfangen oder lieber in Sprechstunden gehen?

vom 21.04.2015, 15:54 Uhr

Als ich gestern vor dem Büro eines Dozenten gewartet habe, bis seine Sprechstunde beginnen würde, ist dann auch noch eine Kommilitonin von mir dazugestoßen. Wir haben uns ein wenig unterhalten und ich habe ihr dann auch gesagt, dass der Dozent erst in fünfzehn Minuten kommen würde, weil er er noch etwas erledigen müsste. Das hatte er mir gesagt, als ich ihn kurz zuvor getroffen hatte.

Meine Kommilitonin fing dann an, ein wenig darüber zu meckern, dass man immer wieder so lang auf die Dozenten warten müsste. Ihr hätte er am Tag zuvor geschrieben, dass er schon früher da sein würde, wobei das dann eben doch nicht der Fall war. Meine Kommilitonin meinte dann, genau aus dem Grund würde sie gar nicht mehr in Sprechstunden gehen wollen, weil das immer so viel Zeit in Anspruch nehmen würde, wenn man jedes Mal auf die Dozenten warten müsste. Stattdessen würde sie diese außerhalb der Sprechstunden am liebsten nach oder vor Seminaren abfangen, um mit ihnen zu sprechen oder um von ihnen Unterschriften einzuholen. So würde sie wohl jede Menge Zeit sparen.

Ich persönlich finde es eigentlich nicht schlimm, wenn der Dozent eigentlich um beispielsweise dreizehn Uhr Sprechstunde hat und dann zehn Minuten später kommt. Für mich liegt das voll im Rahmen und ich habe mich noch nie darüber aufgeregt, warten zu müssen. Immerhin ist es dann auch so, dass sich der Dozent dann auch wirklich Zeit für mich nimmt, sobald er da ist und sich auch wirklich auf mich konzentrieren kann. Die Dozenten außerhalb der Sprechstunden abzufangen finde ich ehrlich gesagt ein wenig daneben. Die Sprechstunden sind ja extra da, um irgendwelche Sachen zu besprechen und die Dozenten kommen ja auch nicht zur Ruhe, wenn sie ständig von Studenten abgefangen werden würden.

Fangt ihr Dozenten lieber ab, um etwas mit ihnen zu besprechen oder geht ihr immer direkt in die Sprechstunde?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Offen gesagt ziehe ich da lieber die Sprechstunde vor. Da hat man Zeit und auch Ruhe und wird nicht gestört. Ich habe keine Lust wichtige Angelegenheiten zwischen Tür und Angel zu klären. Da ist man meistens gestresst, nicht ganz bei der Sache und kriegt auch nicht alles aufmerksam mit, was gesagt wird.

Unterschriften müssen wir bei uns nicht von den Dozenten sammeln, daher gibt es auch nur "wichtige" Gründe, wenn ich mal in die Sprechstunde muss. Ich habe zur Zeit beispielsweise ein Vertiefungsseminar bei meinem Betreuer meiner Abschlussarbeit, aber ich rede mit ihm nie vor oder nach der Stunde über meine Arbeit.

Ich mache das lieber in Ruhe und nicht so auf die Schnelle. Denn nach dem Seminar muss ich meist schnell weg und er kommt immer sehr kurzfristig zum Seminar, daher würde da auch nicht viel Zeit für ein gutes Gespräch bleiben.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Wenn man nur kurze Anliegen hat, die man schnell besprechen kann (also bis der Dozent seine Sachen nach der Stunde gepackt hat) finde ich es in Ordnung, wenn man das eben direkt macht und nicht extra die Sprechstunde aufsucht. Aber wenn das längere Anliegen sind finde ich das schon dreist. Denn man weiß ja auch nicht, was für Termine und Pläne der Dozent dann noch hat. Manche haben direkt im Anschluss noch andere Kurse zu halten, sodass es schon blöd wäre, wenn man den Dozenten dann aufhält und dieser dann zu spät kommt.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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