Dosierung bei Waschmitteln oft nicht möglich?

Ich habe in letzter Zeit häufiger Kritik an Hersteller von Waschmitteln gehört, denn die dazu gehörigen Messbecher seien oftmals nicht auf die Mengen ausgerichtet, die man damit abmessen soll. Einige Hersteller geben beispielsweise Angaben wie 42 oder 73 ml vor und die Messbecher haben aber nur Skalierungen von 20, 40, 60 und 80 oder eben nur Zehnerstriche und so kann man keine zwei oder drei Milliliter dosieren. Über längere Zeit führt das natürlich dazu, dass man meistens mehr als weniger Waschmittel verwendet. Aus 20 Wäschen werden dann gerne mal 19 oder 18.

Findet ihr es in Ordnung, dass Hersteller solche Angaben machen und man das in der Realität nie so dosieren kann, einfach weil die Messbecher nicht dafür gemacht sind? Ich selbst würde es wahrscheinlich auch mit Messbecher nicht schaffen, denn die Öffnung ist zu groß und so genau könnte ich nicht dosieren. Wie dosiert ihr euer Waschmittel und ärgert ihr euch über nicht korrekte Mengen?

Das Problem mit dem Messbecher habe ich mit einer ausgedienten Babyflasche behoben. Was mich viel mehr stört: Manche flüssige Waschmittel sind so zähflüssig, dass ein großer Teil der Menge im Messgefäß hängen bleibt und man dann ewig ausspült, so dass man die ganze Menge auch wirklich nutzt und nicht Waschmittel ungenutzt eintrocknet.

Als ich Kind war, gab es mal diese kugelförmigen Messbecher, die man einfach in die Wäsche gegeben hat. Habe ich schon lange nicht mehr gesehen und so etwas würde ich mir als Kunde auch mal wieder wünschen.

Theoretisch kann man ja auch etwas weniger Waschmittel nehmen, dann kommt man auch eher auf die vorgesehene Anzahl Wäschen, zumindest so lange man in einer Region mit weichem Wasser wohnt. Bei uns sind die Angaben, wie viel Wäsche man mit einer Flasche oder Packung waschen kann sowieso ein Witz, weil bei uns das Wasser so hart ist, dass wir mehr dosieren müssen, wenn man nicht extra noch Enthärter dazu geben will.

Abgesehen davon gilt die Angabe auch nur für leicht verschmutzte Wäsche. In einem Haushalt mit Kindern fällt dies Art Wäsche auch nicht immer an. Flecken finden sich eher häufiger. Daher braucht man dann tendenziell auch eher die höhere Dosierung.

Daher sehe ich den Hinweis, dass eine Packung für X Wäschen reicht eher als Hilfsmittel zum Preisvergleich, dass man weiß, eine Durchschnittsdosis kostet X Euro und Cent. Mehr nicht.

Trüffelsucher, kugelförmige Messbecher, die mit in die Wäsche können, bekommst du in ganz einfacher Ausführung bei dm. Einfach an der Kasse fragen. Oder du bestellst dir eine "bessere" Messkugel, die auch noch einen Roller für die Fleckenbehandlung hat, die P&G. Die senden dir Messbecher kostenfrei zu.

Ich finde, dass du deine Überschrift etwas unpräzise gewählt hast. Denn Dosierung ist ja schon möglich, nur eben nicht ganz so präzise, wie man es manchmal gerne hätte.

Ich verlasse mich bei der Dosierung immer auf mein Gefühl und nicht auf die genauen Angaben der Hersteller. Bisher bin ich immer ganz gut damit gefahren und die Wäsche ist immer tadellos sauber geworden.

Ich wundere mich eher, dass man überhaupt den Angaben der Hersteller folgen will. Es sollte doch mittlerweile bekannt sein, dass diese Angaben viel zu hoch sind und wesentlich weniger Waschmittel völlig ausreichend ist. Zumindest sind das meine Erfahrungen aus den letzten 15 Jahren, wo ich ja ständig für die Wäsche meiner Familie zuständig bin. Wobei ich ja nur mit Pulver wasche und kein Flüssigwaschmittel benutze.

Aber ich habe damals beim ersten Paket mit 10 Kilogramm Waschpulver einfach angefangen zu testen wie viel Waschpulver wirklich nötig ist, damit meine Wäsche sauber wird. Am Ende habe ich fast die doppelte Anzahl an Wäschen mit der Menge machen können, als vom Hersteller angegeben. Was ja schon einiges aussagt über die angeblich nötigen Mengenangaben.

Allerdings gehe ich auch davon aus, dass man selbst bei der von dir beschriebenen Skala doch recht genau die Mengen feststellen kann. Notfalls macht man sich mit Lineal und einem wasserfesten Stift noch ein paar Punkte auf den Becher zur besseren Orientierung.

Ich muss zugeben, dass mir dies noch nie aufgefallen ist und ich davon auch noch nichts gehört habe. Zum einen liegt dies daran, dass ich meist Waschmittel kaufe wo überhaupt kein Messbecher dabei ist und ich mit dem welchen ich habe auch nur nach Gefühl Waschmittel in die Maschine mache. Außer beim ersten mal Waschen habe ich glaub ich nie wieder auf eine Waschmittel Packung geschaut um nachzusehen wie viel Waschmittel ich benötige.

Flüssiges Waschmittel habe ich auch seit USA nicht mehr verwendet und dort habe ich dieses auch nach Gefühl dosiert. Wobei es dort glaube ich wirklich einfach immer eine Verschlusskappe war, ich kann jetzt natürlich nicht sagen wie das in Deutschland wäre.

An sich ist es ja nicht wirklich die nette Art die Messbecher so zu machen das man es nicht ganz genau abmessen kann aber unfair finde ich es jetzt auch nicht direkt den meist kann man ja wenn die Angabe 72 ist Problemlos 70 abmessen und sind wir mal ehrlich die 2 merkt man doch sowieso nicht. Wenn ich so einen Messbecher hätte würde ich es einfach ein wenig abrunden und dann eben so abmessen. Bei Waschmittel kommt es ja jetzt nicht auf ein paar Tropfen oder Gramm mehr oder weniger an.

Im Allgemeinen denke ich auch, dass man wahrscheinlich recht Problemlos deutlich geringer Dosieren kann, ohne das man beim waschen wirklich etwas Negatives bemerkt. Unternehmen geben natürlich die benötigte Menge immer etwas Großzügiger an, gerade weil die tatsächliche benötigte Menge doch einfach variiert und davon abhängig ist, wie viel Wäsche, wie hart das Wasser ist, welche Maschine man hat und ähnliches, daher kann man sowieso keine Passgenaue Angabe erwarten.