Doppelmieten bei Umzug ärgerlich - wie vermeiden?

Dass man eine Doppelmiete hat, wenn man umziehen will, scheint schon normal. Denn man bekommt meist den Schlüssel erst am ersten eines Monats und muss den Schlüssel für die alte Wohnung schon am letzten eines Monats abgeben. Da ist eine Nacht dazwischen, in der man dann praktisch umziehen muss und wenn man dann auch noch in denn Wohnungen was renovieren muss ist das schon schlecht.

Aber oft stehen in den Zeitungen und im Internet Wohnungen, die ab sofort frei sind. Dann hat man die Kündigungsfrist in der alten Wohnung und wenn man Pech hat, dann muss man drei Monatsmieten doppelt bezahlen. Ich kenne auch keinen Vermieter, der einen Nachmieter bisher bei Bekannten und Verwandten akzeptiert haben und wenn, dann sind es oft auch zwei Monatsmieten.

Wie habt ihr es mit euren Umzügen bisher geregelt, dass ihr nicht so viel Geld aus dem Fenster schmeißt und mehrere Doppelmieten habt? Findet ihr das auch ärgerlich?

Bei uns gab es da überhaupt kein Problem, aber ich lebe ja auch in einem ländlichen Bereich wo man mit den Mietregelungen vielleicht flexibler umgeht, weil auch nicht die großen Interessentenanstürme wie in Großstädten zu erwarten sind.

Wir haben, als wir wussten, dass wir ein Gehöft mieten können, direkt unsere alte Wohnung gekündigt und dann die drei Monate Kündigungsfrist eingehalten. In der Zeit wurde unsere neue Behausung von unserem Vermieter renoviert und auch wir durften schon renovieren, wie wir Lust hatten. Und da es sich gleich um mehrere Gebäude handelt, gab es auch einiges zu tun. Das Gehöft haben wir dann zu einem bestimmten Termin angemietet, alles Seiten wussten also Bescheid und waren sich einig, das war gar kein Problem.

Bei der Schlüsselübergabe meinte unsere ehemalige Vermieterin sogar, dass wir ruhig schon früher hätten ausziehen können, schließlich lebte meine Familie dort schon seit mehr als zwanzig Jahren, man kannte sich und da hätte man es mit der Kündigungsfrist auch anders regeln können, zumal wir die Wohnung in einem gepflegten und frisch renovierten Zustand übergeben haben und uns auch sonst nie etwas zu Schulden kommen ließen.

Oft ist es hier auch so, dass man entscheiden kann, ob man zu Monatsanfang oder zur Mitte des Monats mieten möchte. Mit der Kündigung verhält es sich ähnlich, man kann häufig zu einem beliebigen Termin kündigen, wenn man dies ausreichend früh anmerkt und bestenfalls im Vorfeld mit dem Vermieter abspricht. Dadurch kann man sicher auch unnötige Doppelmieten zumindest verringern.

Ich könnte mir auch vorstellen, einen Nachmieter oder einfach einen Zwischenmieter zu suchen, der dann bis Ende meiner Kündigungsfrist die alte Wohnung bewohnt. Häufig suchen Studenten solche Möglichkeiten, um Kurzfristig eine Bleibe zu finden.

Genau so ist es mir auch ergangen. Ich musste drei Monatsmieten doppelt bezahlen, weil es bei mir hieß, dass 1000 Leute auf der Warteliste seien und wenn ich die Wohnung nicht dringend nötig hätte, ich mir ja auch gerne eine andere anschauen könnte. Da ich es aber nötig hatte, ließ ich mich eben darauf ein.

Das Schlimmste an der ganzen Sache war aber wohl, dass zwischen den beiden Vermietern kein Unterschied war. Es war nämlich zu allem Überfluss noch ein- und derselbe Vermieter. Heute weiß ich noch nicht, wie ich dieses ganze Geld damals aufgebracht habe, aber es ging wohl irgendwie.

Man kann das irgendwie nicht so genau sagen. Man kann nur hoffen, dass man einen gnädigen Vermieter hat, oder dass der Vertrag mit dem neuen Mieter eingegangen wird, sodass man eine Miete nicht mehr zahlen muss. Eins ist aber klar, ich denke nicht, dass man in jedem Fall zwei Mieten hinnehmen muss. Da muss es doch irgendwie eine andere Klärung geben.

Es gibt ja auch Wohnungen, die erst ab einen späteren Zeitpunkt vermietet werden. Einen Mietvertrag unterschreibt man dann auch schon ein paar Monate vorher. Wenn man diesen Vertrag hat, kann man dann auch schon vorher die Kündigung seiner Wohnung veranlassen, sodass das ganze möglichst ohne drei Monatsmieten über die Runden gehen sollte.

Wir hatten bisher immer das Glück, dass wir keine Doppelmieten zahlen mussten. Das Geld hätten wir niemals gehabt. Bisher waren die Wohnungen gleichzeitig mit dem Ende unseres Kündigungszeitraums frei. Lediglich ein einziges Mal war eine Wohnung schon frei, als ich den Mietvertrag unterschrieb. Da haben die Vermieterin und ich uns dann aber drauf geeinigt, dass sie die Wohnung drei Monate leerstehen lässt, bis wir einziehen können.