Dinge die einen stören, besser nicht zur Sprache bringen?
Eine Freundin hat aktuell das Problem, dass sich ihr Partner sehr darüber aufregt, dass sie ihm Dinge sagt, die sie als störend empfindet. Es ist wohl so, dass meine Freundin Jahre lang nie etwas gesagt hat, wenn sie irgendwas als störend empfunden hat, was ihr Partner gemacht hat oder eben auch nicht gemacht hat.
Mittlerweile ist sie wohl selbstbewusster geworden und sieht gar nicht mehr ein, dass sie das alles verschweigen soll. So hat sie ihm zum Beispiel gesagt, dass es sie sehr stört, dass sie morgens immer sein schmutziges Geschirr wegräumen kann, wenn er sich abends noch irgendwas aus der Küche geholt hat. Oder eben auch, dass es sie sehr nervt, dass er es nicht schafft seine getragene Kleidung komplett in die Wäschetonne zu werfen und er meist einen Teil auf dem Korb liegen lässt.
Er wirft ihr nun vor, dass sie nur noch meckern würde und gar nicht mehr ihren Kopf einschalten würde. Sie würde nur noch raus hauen was sie stört und dies eben angeblich, ohne nachzudenken. Ich denke dagegen einfach, dass ihr Freund es nicht gewohnt ist, dass sie eben nicht mehr alles einfach hinnimmt, sondern wirklich auch den Mund aufmacht, wenn sie etwas stört. Es scheint nun auch nicht so zu sein, dass sie 24 Stunden lang nur meckert, was ihr alles nicht passt. So stellt es aber ihr Freund wohl dar und meinte auch, wann sie sich denn so dermaßen verändert hätte und das dies einfach nicht mehr schön wäre.
Würdet ihr Dinge grundsätzlich in einer Partnerschaft ansprechen, die euch stören? Könnt ihr verstehen, dass der Freund meiner Freundin nun sauer reagiert und genervt ist, dass sie hin und wieder eben sagt, was sie stört? Würdet ihr da auf Rücksicht des Partners lieber nichts sagen?
Ich kann ihn schon verstehen. Wenn sie es jahrelang alles hinnimmt und sich nicht traut es auszusprechen, obwohl die beiden zusammen und glücklich sind und nun alles kritisiert ist das schon mies und kann einen aufregen. Ich meine schüchtern hin oder her, aber innerhalb einer Partnerschaft sollte man Dinge, die einen stören einfach ansprechen können.
Wenn mich etwas stört, dann sage ich es einfach. Gerade am Anfang war ich auch extrem schüchtern, aber dennoch habe ich es gesagt. Man muss dem Partner auch vertrauen und jahrelang etwas hinnehmen, was man nicht mag, das würde ich einfach nicht wollen. Da sie aber erst jetzt das Vertrauen in sich selbst hat solche Dinge ansprechen zu können, muss man nun damit leben und sehen, was man verändern kann.
Wenn man Dinge aber immer nur hinnimmt kann man nicht glücklich werden und deswegen muss man es auch ansprechen. Nur so kann man auch glücklich zusammen werden. Nun muss der Partner deiner Freundin eben mit diesen Neuigkeiten leben.
Oh ich kann sehr gut verstehen, dass der Mann hier genervt ist und keine Lust hat etwas zu ändern. Schließlich ist es total bequem, wenn man einfach alles rumliegen lässt und hinter einem räumen die Heinzelmännchen auf. Allerdings wäre so jemand, dem es dann an der nötigen Einsicht fehlt, die längste Zeit mein Partner gewesen.
Generell bis ich der Meinung, nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Beziehungspartner haben weder hellseherische Fähigkeiten noch funktionierende Glaskugeln. Und natürlich macht der Ton die Musik und man muss auch nicht immer alles ansprechen. Mich nervt es auch, wenn man mein Mann zig Überstunden und Veranstaltungen außerhalb der Arbeitszeit hat. Aber daran kann er nichts ändern, es trägt nicht einmal die Schuld daran. Ihm gefällt es auch nicht, da muss ich nicht auch noch meckern.
Aber wer seine Partnerin oder seinen Partner als persönliche Putze ansieht, der sollte schon mitbekommen, was er da tut, wenn es ihm vernünftig gesagt wird. Denn eigentlich behandelt man seinen Partner nicht so, wenn man ihn liebt. Mich würden also tatsächlich weniger die rumliegenden Sachen stören als die Reaktion des Partners. So behandelt man niemanden, den man respektiert und als gleichwertig ansieht.
Es geht auch nicht darum, dass alles immer tip top in Ordnung ist. Hier lasse ich mal Geschirr stehen und mal mein Mann, mal liegen Socken neben dem Bett oder Schuhe werden an den unpassendsten Orten ausgezogen und bleiben liegen. Aber hier hat niemand die Erwartungshaltung, dass der andere dafür allein zuständig ist. Es packt der an, der es sieht und gut.
Und bei Arbeiten, die nur einer von uns erledigt, versucht der andere automatisch, das Leben nicht noch schwerer zu machen. Nur weil ich meist die Wäsche wasche, muss ich die schließlich nicht überall suchen oder auswendig sortieren. So viel Mitdenken kann man erwarten. Genauso wie ich die Hunde nicht ständig die Fenster besabbern lasse, obwohl die meist der Gatte putzt.
Es ist alles eine Frage der Intention. Und wenn jemand platt gesagt zum Ausdruck bringt, dass der andere sich nicht so anstellen und ihm gefälligst klaglos den Hintern nachtragen soll, dann geht das für mich gar nicht. Kleine Nachlässigkeiten, persönliche Eigenheiten oder äußere Zwänge kann ich dagegen gut übersehen.
Nelchen hat geschrieben:Ich denke dagegen einfach, dass ihr Freund es nicht gewohnt ist, dass sie eben nicht mehr alles einfach hinnimmt, sondern wirklich auch den Mund aufmacht, wenn sie etwas stört.
Ich glaube da liegst du falsch. Wenn sie nur sagen würde, was sie stört, dann wäre das eine Sache. Sie scheint aber zu einer Art Diktatorin mutiert zu sein, die ihn auf Biegen und Brechen zur Unterwerfung und zum Gehorsam zwingen will. Da wäre ich an seiner Stelle auch stinkig. Für mich liest sich das eher so, als würde sie ihn wie eine Mutter erziehen wollen und ihn auch so behandeln. Welcher erwachsene Mann will schon wie ein Kind behandelt und erzogen werden? Keiner.
Nelchen hat geschrieben:IEs scheint nun auch nicht so zu sein, dass sie 24 Stunden lang nur meckert, was ihr alles nicht passt. So stellt es aber ihr Freund wohl dar
Du bist doch gar nicht dabei gewesen und deine Freundin wird bei der Schilderung bestimmt nicht unparteiisch gewesen sein. Oder lässt sie permanent die Kamera laufen und spielt dir dann hinterher alles ab, dass du nur noch die Zeit stoppen brauchst? Wenn er zwischendurch arbeiten ist und er dann nur das Gemecker hört, wenn die beiden Zeit zusammen haben, ist es doch logisch, dass er so empfindet. Ich finde es falsch, seine Gefühle hier zu degradieren, ich würde mich eher damit auseinandersetzen und analysieren, warum er so empfindet. Vielleicht wäre eine Art Protokoll sinnvoll, wo festgehalten wird, wie viel tatsächlich gemeckert wird.
Nelchen hat geschrieben:So hat sie ihm zum Beispiel gesagt, dass es sie sehr stört, dass sie morgens immer sein schmutziges Geschirr wegräumen kann, wenn er sich abends noch irgendwas aus der Küche geholt hat. Oder eben auch, dass es sie sehr nervt, dass er es nicht schafft seine getragene Kleidung komplett in die Wäschetonne zu werfen und er meist einen Teil auf dem Korb liegen lässt.
Wenn man sich so sehr auf die negativen Angewohnheiten des Partners konzentriert, verliert man den Blick für das Wesentliche. Es gab eine Zeit, da habe ich mich auch tierisch darüber aufgeregt, wenn mein Partner das schmutzige Geschirr in der Spüle gestapelt hat während die Spülmaschine doch komplett leer geräumt worden war und somit Platz genug hatte. Oder wenn er seine Socken mal wieder hat herumliegen lassen. Da habe ich dann auch gerne gemeckert, weil ich eben wollte, dass er das ändert.
Mir ist dann aber bewusst geworden, dass ich genug eigene nervtötende Angewohnheiten habe, aber er sagt nie etwas darüber. Beispielsweise ist er nicht begeistert, wenn ich mal wieder meine Schuhe herumstehen lasse oder wenn ich unbewusst überall meine Haare in der Wohnung verteile. Die Liste lässt sich noch fortsetzen, aber das spare ich mir. Ich sage mir immer: wer ohne Fehler ist, werfe den ersten Stein. Ich bin auch nicht perfekt und er meckert nicht darüber und versucht auch nicht mich umzuerziehen, warum sollte ich das dann bei ihm machen? Mittlerweile sehe ich dann das Geschirr in der Spüle oder die Socken und es stört mich nicht im geringsten. Ich finde darüber reden ist eine Sache, aber den anderen wie ein Diktator dressieren zu wollen eine komplett andere.
Nelchen hat geschrieben:Er wirft ihr nun vor, dass sie nur noch meckern würde und gar nicht mehr ihren Kopf einschalten würde. Sie würde nur noch raus hauen was sie stört und dies eben angeblich, ohne nachzudenken.
So seltsam das auch klingt, aber für mich klingt das plausibel. Sie scheint dauer-frustriert zu sein. Ich vermute, dass sie sich besonders hilflos in ihrem Leben fühlt und deswegen lässt sie die Diktatorin raushängen und versucht ihn eben umzuerziehen. Dass er sich dadurch nicht geliebt fühlt, sollte klar sein. Seien wir mal ehrlich: wer von uns fühlt sich schon geliebt, wenn man ständig Vorschriften und Gemecker hört? Keiner.
Ich wette auch mit dir, dass er bestimmt eine ganze Reihe von Sachen nur ihr zu Liebe gemacht hat, nur sieht sie das vor lauter Schmutzwäsche und Drecksgeschirr gar nicht. Sie will das gar nicht sehen. Ich finde, sie sollte sich darüber bewusst werden, dass sie genug eigene nervtötende Angewohnheiten hat und er sie eben nicht versucht die ganze Zeit zu ändern und umzupolen. Nur inszenierst du sie hier bewusst als "Opfer" und manipulierst damit die Leser, dabei ist er in meinen Augen das "Opfer", das unter einer meckernden Diktatorin zu leiden hat.
cooper75 hat geschrieben:Aber wer seine Partnerin oder seinen Partner als persönliche Putze ansieht, der sollte schon mitbekommen, was er da tut, wenn es ihm vernünftig gesagt wird.
Du weißt doch gar nicht wie das wirklich gewesen ist bei dem oben beschriebenem Beispiel. Für mich liest sich das so, als würde die Freundin erst am nächsten Tag das schmutzige Geschirr in der Küche stehen sehen. Was bedeutet das? Daraus schließe ich, dass er sich noch etwas zu Essen geholt hat, als sie bereits im Bett gewesen und geschlafen hat. Da kann ich schon verstehen, dass er so wenig Krach mit Geschirr wie möglich machen möchte, um sie nicht versehentlich zu wecken.
Je nachdem wie die Wohnung/ das Haus geschnitten ist, kann es sehr schnell passieren, dass der Partner durch den Krach sonst wach werden würde und ich empfinde es sogar eher als aufmerksam und rücksichtsvoll, wenn der Partner dann leise ist. Es kann doch auch sein, dass die Freundin grundsätzlich zu Schlafstörungen neigt und wenn sie denn mal schläft, will er das nicht unterbrechen. Was ist also falsch daran?
Was den Wäschekorb angeht, wissen wir nicht wie voll der Wäschekorb gewesen ist. Wenn der Wäschekorb bei uns voll ist, lege ich die Sachen auch oben drauf und stopfe nicht noch endlos weiter. Denn wenn der Wäschekorb bei uns zu voll ist, muss man mühsam alles herausziehen, was auch nicht angenehm ist. Es kann doch sein, dass er damit positive Hintergedanken hatte und erntet damit nur Gemecker von einer Diktatorin.
Täubchen, wenn du meinen ganzen Text siehst, dann siehst du auch, dass ich das durchaus differenziert sehe. Es macht aber beispielsweise einen ziemlich großen Unterschied, ob die Sachen da stehen und er sie auch wegräumen würde oder ob das immer ihr Job ist. Hier klingt es stark so, als ob das immer ihr Job sei und das würde mich auch ziemlich ankotzen.
Wenn es anders ist, wie zum Beispiel bei uns, habe ich kein Problem damit, es erstens zu sehen und zweitens auch abzuräumen. Aber hier muss ich eben auch nicht als Karl Arsch dem Mann und den Kindern den Hintern nachtragen, hier packt jeder mit an. Da sieht das identische Problem (Am Morgen Geschirr im Wohnzimmer) gleich ganz anders aus. Denn wenn ich es nicht wegnehme, wird es der Verursacher selbst tun.
Genauso ist das mit dem Wäschekorb. Wenn nur einer die Wäsche macht, dann ist es sehr respektlos gegen den anderen, ihm das Leben zusätzlich schwer zu machen. Diese Haltung, dass der/die das schon machen wird, ist in Beziehungen einfach nicht angebracht und das muss man dann auch nicht schlucken. Da sollte einem fairen Partner mit Respekt und Charakter schon ein Licht aufgehen, wie das beim Gegenüber ankommt, wenn man es ihm vernünftig sagt.
Ich kann mit Sicherheit sagen, dass ihr Partner nicht aus Rücksichtnahme das schmutzige Geschirr stehen lässt, wenn sie schon im Bett sein sollte. Sie sagte mal, dass er dann trotzdem oft noch irgendwas macht, dass sie wieder weckt. Ich kenne ihn selbst auch und denke, dass es für ihn schlicht und einfach bequem ist, dass er alles stehen und liegen lässt und sie das eben schon wegräumen wird. Das scheint generell der Fall bei Sachen zu sein, die er benutzt hat.
Meine Freundin meckert nicht nur herum. Sie macht generell viel für ihren Partner, aber hat es einfach satt, dass er solche Kleinigkeiten immer ihr überlässt, obwohl es für ihn keine Arbeit ist. Ich denke auch, dass es nicht zu viel verlangt ist, schmutziges Geschirr in die Küche zu bringen oder seine Schmutzwäsche in den Korb zu befördern, statt diese oben drauf liegen zu lassen. Sie ist auch sicherlich nicht dauerfrustiert, wie hier gesagt wurde. Sie ist es einfach Leid alles zu schlucken und sag ihm wohl auch nur, was sie stört, wenn dies eben immer wieder vorkommt und ihr auffällt.
Ich kann schon verstehen, dass manche Handlungen da wie eine Schikane rüber kommen und sich meine Freundin eher wie die Mutter ihres Partners vorkommt, weil sie ihm alles hinterher räumen soll. Das sie sich wie seine Mutter verhält, kann ich ganz und gar nicht bestätigen. Das war vielleicht eher so, als sie alles hingenommen und nie etwas zur Sprache gebracht hat, was sie als störend empfand.
Ich kann beide Seiten verstehen. Zum einen kann ich den männlichen Part verstehen, der angenommen hat, dass die beiden jahrelang keine ernsthaften Probleme hatten, da sie nichts gesagt hat. Zum anderen kann ich aber auch den Frust der Freundin verstehen, dass sie sich da vorkommt, wie ein Hausmütterchen, wenn sie ständig den Dreck weg räumen muss.
Vielleicht ist das jetzt die erste Krise, die das Paar überstehen muss, aber wenn man sich liebt, dann funktioniert das Ganze schon. Ich bin der Meinung, dass man generell Dinge, die einen stören, gleich einmal ausformulieren sollte. Natürlich sollte man etwas auf die Art und Weise achten. Allerdings habe ich schon die Erfahrung gemacht, dass Männer es besser verstehen, wenn man es direkt sagt und nicht durch die Blume.
Ich finde es schon wichtig, das, was einen stört, zu kommunizieren. Aber man muss nicht über jede Kleinigkeit meckern. Im Eingangspost steht ja auch nicht, dass der Mann die Frau als persönliche Putze betrachtet. Es steht ja nur da, dass sie viel meckert und er meint, sie denke nicht mehr nach, sondern haue alles heraus. Das würde ich so deuten, dass das Meckern auch manchmal ins Beleidigende abschweift und die Freundin nicht darüber nachzudenken scheint, dass das für den Mann stellenweise kränkend ist.
Zudem empfinde ich das nun nicht unbedingt als respektlos. Nehmen wir etwa das Stehenlassen des Geschirrs. Das ist eine Charaktersache. Manche ertragen es nicht, wenn Geschirr herumsteht und müssen alles wegräumen und anderen ist es egal, da kann die Tasse auch mal eine Woche irgendwo stehen. Wenn es zwei Menschen wären, die ihre Tassen ewig stehen lassen, dann ist es egal, das passt dann. Das Problem ist eher, dass hier zwei unterschiedlich sind. Die Frau will offenbar Ordnung und er nicht so sehr.
Wenn man nicht ordentlich ist, dann sucht man sich normalerweise doch einen Partner, der entweder auch so ist oder der suggeriert, dass ihn die Unordnung nicht stört. Und plötzlich, nach mehreren Jahren, fängt dann der Partner an, wegen der leichten Unordnung doch einen Aufstand zu machen? Klar, dass das nicht auf Gegenliebe stößt!
Man kann das doch auch entspannt sehen. Sie macht also generell viel für ihren Partner? Ja warum denn? Dann soll sie das eben lassen. Dann würde ich das Geschirr des anderen nicht wegräumen, sondern auch stehen lassen und irgendwann, wenn dann da die zehnte Tasse steht, wird der andere es vielleicht wegräumen. Er zwingt sie ja nicht, etwas für ihn wegzuräumen, sondern es ist ihre freie Entscheidung. Sie kann sich auch dafür entscheiden, das Zeug stehenzulassen.
Zitronengras hat geschrieben:Man kann das doch auch entspannt sehen. Sie macht also generell viel für ihren Partner? Ja warum denn? Dann soll sie das eben lassen. Dann würde ich das Geschirr des anderen nicht wegräumen, sondern auch stehen lassen und irgendwann, wenn dann da die zehnte Tasse steht, wird der andere es vielleicht wegräumen. Er zwingt sie ja nicht, etwas für ihn wegzuräumen, sondern es ist ihre freie Entscheidung. Sie kann sich auch dafür entscheiden, das Zeug stehenzulassen.
Da stimme ich dir zu. Die Frau ist doch selbst Schuld an ihrem Los. Sie hat es selbst in der Hand, ob sie seine persönliche Putze ist oder nicht. Sie macht sich selbst dazu und meckert dann hinterher, dass sie eben eine "Putze" ist, dabei war es doch ihre eigene persönliche Entscheidung. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass er wie ein Pascha da auf einem Thron sitzt und sie soll herumlaufen und ihn bedienen.
Ich finde Menschen mit dem so genannten "Opfer-Abo" total unsympathisch. Man könnte seine Situation so schnell selbst verändern mit nur wenigen Handgriffen und Maßnahmen. Aber stattdessen wird gemotzt und gemeckert und immer sind die anderen Schuld, dass man selbst eine Putze ist oder eine Sklavin oder unglücklich oder was auch immer. Da scheint entweder jemand gerne das "Opfer" zu sein und ständig zu motzen und zu meckern (möglicherweise auch in angreifendem Ton) oder es ist weder die Fähigkeit noch der Wille dazu da, den Intellekt einzuschalten und durch Kreativität die Situation von der eigenen Seite aus zu verbessern.
Mir würden spontan zwei Maßnahmen einfallen, wie ich die Situation zu meinen Gunsten verbessern könnte, wäre ich in dieser Situation. Es ist üfr mich selbstverständlich, dass man kreativ wird und nachdenkt und Lösungen ausprobiert, wenn man merkt, dass reden so gar nichts hilft. Bei meinen spontanen Ideen würde mein Freund sich nicht mehr lange so verhalten und das von sich aus total freiwillig und ohne dass ich meckern oder kritisieren müsste.
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