Diffuser Haarausfall durch Ernährung?

Ich habe das Problem, dass ich gelegentlich diffusen Haarausfall habe. Natürlich ist es immer eine Frage von Stress, aber ich befürchte, dass da noch andere Dinge eine große Rolle spielen. Eine weitere wichtige Rolle spielt die Ernährung hierbei.

In der letzten Phase habe ich mich entschlossen, Stress zu vermeiden und auf die Ernährung zu achten. Hierbei konnte ich eine leichte, aber keine ganz zufriedenstellende Verbesserung feststellen. Welche Erfahrungen habt ihr in Phasen von diffusem Haarausfall gemacht? Wie kann man dem Ausfall vorbeugen?

In meiner Familie ist es so, dass einige der älteren Frauen - überwiegend die Generation meiner Oma - starken Haarausfall gehabt haben und das Haar sehr licht ist, sodass man kaum Haare sieht und überwiegend die Kopfhaut. Manche Damen tragen deswegen Perücken, weil ihnen das peinlich und "unweiblich" ist und sie sich dafür schämen.

Ich habe mal recherchiert, woran das liegen könnte. Als Ursache wurde dabei genannt, dass Haarausfall an der Ernährung aber auch an den Wechseljahren liegen könnte und den damit verbundenen Hormonänderungen. Aber was man bei der Ernährung beachten muss weiß ich gar nicht, das hängt möglicherweise auch vom Menschen selbst ab.

Es kann viel mit der Ernährung zu tun haben. Ich habe die Erfahrung selbst auch schon gemacht. 2014 habe ich von einer Diät gelesen die ich unbedingt ausprobieren wollte. Liest sich zwar seltsam der Name der Diät aber es funktioniert und ich möchte hier keine Werbung dafür machen aber es klappte tatsächlich. Die Diät schimpft sich SIS. Morgens nur Kohlenhydrate, Mittags gemischt und Abends nur Eiweiß.

Genau da lag der Hund im Pfeffer. Nach dem vielen Eiweiß was ich zu mir genommen hatte, begann das Drama mit meinen Haaren und nicht nur damit. Ich war den ganzen Tag müde, schlapp und mir fielen Haufenweise die Haare aus. Ein Gang zum Arzt brachte es dann zum Vorschein, mein Körper war durch das viel zu viele Eiweiß komplett übersäuert. Ich habe einen Säuretest gemacht und es sah nicht gut aus. Dann habe ich meine Ernährung wieder umgestellt und Basentabletten zu mir genommen.

Nach gut zwei Wochen hat sich das dann alles wieder gelegt. Der Haarausfall wurde von mal zu mal weniger. Klar das man am Tag eh ein paar Haare verliert aber in der Zeit war das nicht mehr gesund. Ich habe die Eiweißzufuhr verringert und schon wurde es von Tag zu Tag besser mit den Haaren. Es kann auch nur daran gelegen haben denn bei uns in der Familie gab es nie einen Fall von Haarausfall der so enorm war wie bei mir.

Dass der Arzt recht hatte mit dem überaus zu vielem Verzehr von Eiweiß war mir dann klar als ich dieses nicht mehr in dem Maße tat wie am Anfang der Diät. Ich fühle mich nicht mehr schlapp und müde und meine Haare sind Gott sei Dank wieder da wo sie hingehören, auf meinem Kopf und nicht in meiner Haarbürste. Ich würde jedem raten, der auf einmal unnormalen Haarausfall hat, erstmal seinen Säure - Basenhaushalt zu überprüfen mit den kleinen Teststreifen die man in jeder Apotheke bekommt oder dieses von einem Arzt machen zu lassen bevor man sich irgendwelche teure Mittelchen kauft die angeblich den Haarausfall stoppen.