Diebstahl im ALG 2 Bezug - Welche Hilfen gibt es?

vom 28.10.2014, 02:24 Uhr

Frau G. ist alleinerziehende Mutter von zwei Kinder. Eines der Kinder geht bereits zur Schule, das andere Kind besucht seit kurzem den örtlichen Kindergarten. Frau G. geht zur Zeit nicht arbeiten und bezieht Arbeitslosengeld 2. Außerdem bekommt sie zum 15. jeden Monats noch das Kindergeld auf ihr Konto überwiesen. Frau G. kommt mit dem Geld nur schwer über die Runden und ist froh, wenn sie am 15. des Monats noch mal das Kindergeld bekommt, von dem sie den restlichen Monat bestreitet.

Nun geht Frau G. am 15. zur Bank und hebt das Kindergeld ab. Kurz danach wird ihr die Geldbörse gestohlen, in der das Kindergeld war und außerdem alle Papiere und die Monatsfahrkarte. Somit hat Frau G. bis zum Ende des Monats hin kein Geld mehr und kann auch die öffentlichen Verkehrsmittel nicht benutzen.

Der Fall ist rein fiktiv und ich stieß über einen ähnlichen Fall in einem anderen Forum. Die Antworten dort fand ich ein wenig gewohnheitsbedürftig. Mir geht es nun mehr darum, wo kann Frau G. in einem solchen Fall Hilfe bekommen? Immerhin müssen die Kinder ernährt werden.

Im besagtem Forum driftete die Frage mehr in die Richtung ab, warum hat jemand am 15. eines Monats schon kein Geld mehr und ist auf das Kindergeld angewiesen. Das ist sicherlich Thema für sich. Der Fragesteller wiederum ist wo anders im Internet auf eine Frau wie Frau G. gestoßen, die allgemein anfragte, wie sie an Lebensmittel kommen könnte. Geld wollte sie keines haben und er kam mit ihr ins Gespräch. Auch hier driftete die ganze Diskussion in die Richtung ab, ob man der Frau denn glauben kann. Ebenfalls ein Thema für sich.

Ganz allgemein halte ich die Grundstory nun für nicht ganz unmöglich und denke mir, wir könnten hier einfach mal Ideen sammeln, welche Formen von Hilfen es in dem Fall geben kann.

» Fugasi » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,33 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Naja, die Kinder ernähren kann sie, in dem sie zur Tafel geht. Wenn man mit denen da redet und erklärt, was gerade vorgefallen ist, bekommt man bestimmt auch die nächsten 2 Wochen eine Extratüte.

» Wolfsburger » Beiträge: 121 » Talkpoints: 27,76 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich gehe davon aus, dass Frau G. als erstes bei der Agentur für Arbeit ihr Problem schildern sollte. Denn dort hat man Möglichkeiten, wo man ihr auch kurzfristig helfen kann. Sicherlich wird man ihr dort kein Geld schenken, sondern das mit zukünftigen Zahlungen verrechnen. Aber soweit ich weiß kann man dort recht schnell Geld zur Verfügung stellen.

Ansonsten sollte sie in Zukunft eben größere Summen Geld nicht unbedingt in der Geldbörse verwahren. Sie hat ja mit Sicherheit noch mehr Taschen in der Kleidung und kann es daher verteilen. Damit verringert man zumindest den Verlust bei einem erneuten Diebstahl.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich denke, dass man in so einem Fall erst mal dem Amt schildern muss was passiert ist und dann bekommt man vielleicht auch Geld zur Überbrückung. Man muss ja auch irgendwie überleben und mit Kindern wird man da wohl sicherlich gnädig sein. Ansonsten kann man sich an die Tafel wenden.

Dort bekommt man ja eh schon gegen einen kleinen Obolus etwas zu essen und wenn man es da erzählt bekommt man es vielleicht so. Man kann sich aber auch mal Geld für diese Zeit von Freunden borgen. Gerade wenn man bei der Tafel Lebensmittel holt ist das ja nur wenig, was man braucht.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^