Die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie in Deutschland?
Ich höre aus verschiedensten ersten Quellen von Menschen, die trotz Impfung Covid-19 mit leichten Symptomen bekommen, wie etwa von meinem Neffen, der Arzt ist und in einem kurzen Zeitfenster um seine dritte Impfung herum Covid-19 bekam, sogar mit völligem Geruchs- und Geschmacksverlust, aber nur leichten grippeähnlichen Symptomen. Das Virus ist so stark verbreitet, dass man dem nicht mehr entgehen kann, außer sich völlig zu isolieren. Das aber birgt wiederum andere Gefahren mit sich, besonders für Kinder, deren Immunsystem nicht dauerhaft trainiert wird.
Lockdowns machen die Menschen nicht mehr mit, besonders wenn sie geimpft sind. Ein Lockdown für Ungeimpfte ist meiner Meinung nach völlig lebensfremd und spaltet zudem die Gesellschaft noch mehr, als sie im Moment eh schon ist. Hass im Internet kommt von beiden Seiten, sowohl von sogenannten Querdenkern gegen Geimpfte und Regierung und Wissenschaft allgemein, aber vermehrt auch von Geimpften gegen Ungeimpfte.
Die Inzidenz ist meiner Meinung nach wesentlich höher ist, als das RKI angeben kann. Die Geimpften müssen sich ja meistens gar nicht mehr testen lassen, können aber trotzdem das Virus in sich tragen und nur einen leichten Schnupfen haben und sonst nichts spüren. Sie werden oft nur zufällig entdeckt.
Ich sehe die weitere Entwicklung so: Das Virus rauscht durch, was man nicht verhindern kann. Irgendwann in vielleicht ein oder zwei Jahren haben es die meisten gehabt und wir haben so etwas wie eine Herdenimmunität. Die Geimpften sind Großteils vor einer schweren Erkrankung geschützt.
Einige Ungeimpfte und sehr wenige Geimpfte werden schwer krank und sterben eventuell. Ich glaube nicht, dass man das noch weiter durch Maßnahmen hinauszögern kann, eben weil man die Geimpften wegen unseres Grundgesetzes nicht einschränken kann. Der Grund für die Maßnahmen war "flatten the curve", um die Krankenhäuser nicht zu überlasten. Die Gefahr ist aber hoffentlich durch den hohen Anteil der Geimpften nicht mehr da. Oder doch? Manche Intensivmediziner warnen.
Aber man kann das schnelle Durchrauschen des Virus meiner Meinung nicht mehr verhindern. Long Covid und Zero Covid funktionieren mit der Delta Variante nicht. Man muss sich dem ergeben und hoffen, dass man glimpflich davon kommt. Christian Drosten hat in einer kürzlichen Podcast-Folge gemeint, dass es nicht schlimm wäre, wenn er sich jetzt anstecken würde. Dann hätte er nach seinen zwei Impfungen letztendlich den besten Schutz. Wie seht ihr die weitere Entwicklung der Pandemie? Welches Szenario erwartet ihr?
Die Frage ist doch, ob du das auch so sehen würdest, wenn du zum Beispiel jemanden hast, der nicht geimpft werden kann oder einfach alt ist und dann mal Betreuung oder Hilfe braucht und da eine ungeimpfte Person kommt, die sich vielleicht auch gar nicht immer testet. Das birgt schon eine Gefahr und der kann man dann nicht entgehen. Von daher würde ich eine Verpflichtung für gewisse Berufsgruppen schon sinnvoll finden, gerade in der Altenpflege und im Krankenhaus.
Abgesehen davon wird sich natürlich nun alles verbreiten und die Ungeimpften werden sich nun nach und nach mit Corona infizieren. Der Virus wird bleiben, das kann man ja nicht verhindern, man kann sich nur bestmöglich schützen. Wie dann tatsächlich die Leute betroffen sind, kann auch keiner vorhersehen.
Ramones hat geschrieben:Die Frage ist doch, ob du das auch so sehen würdest, wenn du zum Beispiel jemanden hast, der nicht geimpft werden kann oder einfach alt ist und dann mal Betreuung oder Hilfe braucht und da eine ungeimpfte Person kommt, die sich vielleicht auch gar nicht immer testet.
WAS würde ich denn anders sehen, wenn ich eine Person im Umfeld hätte, die nicht geimpft werden kann? Und wo habe ich denn gesagt, dass ich gegen eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen bin? Auch wenn ich eine gefährdete Person im Umfeld hätte, wüsste ich außer einer Boosterimpfung und Eigenschutz dieser Person keine sinnvollen und nicht gegen unser Grundgesetz verstoßenden Maßnahmen, die ein Durchrauschen der wohl sehr ansteckenden Deltavariante verhindern. Dazu ist die Durchseuchung der Bevölkerung schon zu hoch.
Ich denke auch, dass wir an dem Virus nicht mehr vorbeikommen und nur hoffen kann, dass es glimpflich verlaufen wird. Eine ungeimpfte Arbeitskollegin hat sich jetzt auch infiziert und hatte heftige Symptome. Manche würden jetzt schadenfroh reagieren, aber ehrlich gesagt finde ich es scheiße, wenn man auf eine Erkrankung mit dem Spruch "Hättest du dich geimpft, dann wäre es nicht passiert" reagieren würde. Es sind immer noch Menschen, die man irgendwie mag und egal wer sich infiziert, es ist immer Mist, wenn man mit Symptomen kämpfen muss.
Seltsame Quellen besagen ja schon, dass die Pandemie ja bis maximal April 2022 gehen soll und danach wäre sie vorbei. Laut WHO dauert eine Pandemie in der heutigen Zeit ja auch ungefähr zwei Jahre und dann könnte das Virus gegebenenfalls endemisch werden. Und ich muss gestehen, dass ich auch mittlerweile so denke, dass das Virus "harmloser" wird und eine Durchseuchung nicht wirklich abzuwenden ist. Aber diese Durchseuchung verläuft milder, viele sind geimpft und wir haben alle deutlich mehr Erfahrung mit dem Virus gesammelt, so dass es ruhiger werden könnte.
Ich bin mittlerweile auch an dem Punkt angelangt, dass ich nicht von jedem verlangen würde, sich impfen zu lassen. Auch in den Krankenhäusern arbeiten Menschen mit schweren Erkrankungen und stehen unter Immunsuppression, haben aber keine Symptome und körperlichen Probleme oder sind häufiger krank als "gesunde" Menschen. Bei Corona bin ich gegen eine Impfpflicht, da gibt es andere Erkrankungen, die mehr Vorsicht abverlangen und bei denen ich auch für eine Impfpflicht wäre (Masern...Biontech arbeitet übrigens an einer Substanz, die bei MS weiterhelfen könnte, das fände ich noch großartiger)
Ich vermute auch sehr stark, dass die Dunkelziffer an Infizierten deutlich höher ist, als die Tests angeben. Die Selbsttest sind ja teilweise unzuverlässig und reagieren auf RedBull und eine entsprechend hohe Virenkonzentration. Und wenn ich diese Konzentration nicht erreiche, aber trotzdem infiziert bin, falle ich schon durch das Raster. Und wegen jeder Erkältung renne ich nicht zum PCR-Test, sondern lasse mich ggf. krankschreiben. Ich glaube, dass wir uns langsam etwas entspannen können, das Virus wird bleiben, aber es wird zum Glück weniger Tote oder schwere Fälle in Zukunft geben.
Da sich die Allermeisten schützen können, wenn sie das denn wollen, und da wir nun mal kein risikofreies Leben garantiert bekommen können kann ich schon verstehen, wenn man sich gegen Maßnahmen ausspricht, die vor allem die Ungeimpften vor sich selber schützen sollen.
Aber dann sehe ich halt, dass in meinem Bundesland gerade eine bestimmte Quote an hospitalisierten Patienten überschritten wurde. Fast alles Ungeimpfte und Menschen mit schwachem Immunsystem. Und darunter leidet dann halt irgendwann die Versorgung für uns alle. Mehr als jetzt schon. Nach dem Winter wird das Schlimmste vielleicht vorbei sein wenn es keine interessanten Mutationen gibt, aber jetzt schon zu sagen, dass praktisch jeder schauen soll wo er bleibt, finde ich verfrüht.
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