Die USA will ihre Raketen in Europa lagern!

vom 06.06.2015, 11:35 Uhr

Weil Russland einen unerlaubten Atom-Raketentest ausgeführt hat, wollen die USA nun schärfer gegen Russland vorgehen. Unter vielen anderen Maßnahmen erwägen die USA nun, in ganz Europa ihre Atomraketen zu stationieren, um im Ernstfall gerüstet zu sein.

Ich sehe das persönlich nicht ein, uns eine tickende Zeitbombe unter den Hintern zu legen. Wenn sie Probleme mit Russland haben, sollen Sie Russland selber angreifen oder das regeln. Ich möchte ehrlich gesagt keine alten Atom-Raketen, mir reichen schon die wirklich alten Atomkraftwerke in der Schweiz.

Wie seht ihr das, würdet ihr das Lagern von gefährlichen Raketen bei uns dulden?

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Wir müssen das dulden, ob wir wollen oder nicht. Schließlich gibt es entsprechende Gesetze, wonach die USA/NSA auf unserem Grund und Boden machen darf was sie will. Also werden wir gar keine andere Wahl haben. Wem das nicht passt, der muss dann eben auswandern, die Politik wird sicherlich nicht intervenieren, denen ist das egal.

Benutzeravatar

» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Im Falle eines Atomkrieges würden Deutschland bzw. Europa am meisten verwüstet werden, was sowohl den amerikanischen als auch den russischen Geostrategen recht sein dürfte, da dadurch ein Machtvakuum in Europa entstünde, das sie beiden ausfüllen könnten. Die Stationierung amerikanischen Atomraketen in Europa ist also nicht nur gegen Russland, sondern zugleich auch gegen Europa gerichtet!

Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass die USA und Russland beide von Kräften regiert werden, die Europa abgrundtief hassen und dessen Vernichtung planmäßig anstreben. Es kann ja kein Zufall sein, dass die USA und Russland keinerlei Flüchtlinge aus Afrika und dem nahen Osten aufnehmen, Europa (vor allem Deutschland und Schweden) aber Millionen von diesen.

Das alles dient zur Destabilisierung Europas, zur Entfesselung von Bürgerkriegen, an dessen Ende die USA und Russland militärisch eingreifen werden, um die Vorherrschaft über unseren Kontinent, den sie total zerstören werden, auszufechten. Die beiden bisherigen Weltkriegen werden dagegen wie Sandkasten-Scharmützel aussehen.

» Internetueller » Beiträge: 23 » Talkpoints: 15,75 »



Ich muss dir eigentlich die Antwort auf deine letzte Frage nicht beantworten, da wir beide wissen dass es nein heißt. Es ist verständlich, dass USA und Russland nicht so gut befreundet sind, aber dann können sie es unter sich ausmachen, wie sie das klären wollen. In Europa kommen auf jeden Fall keine Atombomben hin. Egal ob sie neu oder alt sind. Jeder Europäer ist meiner Meinung. USA kann auch ihre Atomwaffen bei sich zu Hause lagern. Sonst gibt es Krieg.

» Kevin-der-BozZ » Beiträge: 149 » Talkpoints: 37,39 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Atomwaffen lagern doch schon seit eh und je in Deutschland. Das ist ja nun wirklich nichts Neues. Vielleicht wird der Bestand in Europa mal wieder aufgestockt, aber das wäre schon alles.

Wer glaubt, dass bei einem Atomkrieg nur Europa schwer betroffen ist, unterschätzt die Wirkung von Atomwaffen ungemein. Ein richtiger Atomkrieg würde natürlich auch die Heimatländer der Kriegsparteien erreichen und innerhalb kürzester Zeit die ganze Erde unbewohnbar machen. Und selbst wenn das Szenario nicht eintrifft, wird Amerika und Russland nicht verschont bleiben. Selbst wenn sich nur ein paar wenige Atombomben auf das heimische Gebiet "verirren", liegen diese Länder auch in Schutt und Asche.

Mal ganz davon abgesehen, dass bei einer großflächigen Zerstörung in Europa die Weltwirtschaft innerhalb kürzester Zeit zusammenbrechen würde und die Menschheit um Jahrhunderte zurück werfen würde. Die Annahme, dass irgendjemand solche Zuständen recht sein könnte, ist einfach nur dumm.

So pervers es auch ist, es sieht so aus, als hätten uns Atomwaffen schon vor einem dritten Weltkrieg bewahrt. Ob der kalte Krieg so kalt geblieben wäre, wenn sich die Parteien nicht mit 1000fachen Overkill hätten zerstören können, ist mehr als fraglich.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich finde es schon schlimm genug, dass Europa und insbesondere Deutschland als das Schlachtfeld für einen Krieg zwischen den Supermächten USA und Russland am besten geeignet ist. Dass man jedoch nun auch ohne bevorstehenden Krieg Waffen hier Waffen deponiert, ist meiner Meinung nach schon der halbwegs gesicherte Untergang Europas.

Das Risiko beim Umgang mit solchen Waffen ist viel zu hoch und sollte meiner Meinung nach nicht an unbeteiligte weitergegeben werden. Eine solche Verantwortungslosigkeit sollte meiner Meinung nach nicht annähernd geduldet werden, da unschuldige Menschenleben auf dem Spiel stehen.

Was Atomunfälle anrichten können, ist für uns schon lange kein Geheimnis mehr, wenn man sich die Katastrophen aus Ländern wie der Ukraine oder Japan anschaut.

» Geengerossa » Beiträge: 43 » Talkpoints: 14,10 »


Im kalten Krieg ist Europa, beziehungsweise Deutschland auch nicht untergegangen, da lagen hier an jeder Ecke Atomsprengköpfe rum. Das haben wir damals überlebt und heute werden wir auch nicht viel dagegen tun können.

In der Eifel liegen jetzt noch 20 Stück rum, die jetzt eben modernisiert werden. Vor 25 Jahren waren es noch viel mehr. Irritierender als die amerikanischen Atomwaffen aus dem Teil des NATO Programms zur Abschreckung empfinde ich die Änderungen in den Dienstvorschriften der Bundeswehr. Das Verbot für deutsche Soldaten, Atomwaffen einzusetzen, ist nämlich gestrichen worden. :whistle:

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Dulden muss man das Lagern von Atomwaffen bei uns natürlich nicht, dagegen machen lässt sich aber auch nichts. Und es stimmt: Hier lagern schon seit Jahrzehnten Atomwaffen, die immer noch einsatzbereit sind und auch hier verbleiben werden.

Nun darf man sich natürlich begründet darüber aufregen, noch mehr fremde Atomwaffen bei uns lagern zu lassen, beziehungsweise in Empfang zu nehmen. Tatsächlich reichen die momentan etwa 20 hier stationierten Atomwaffen aus, um Europa mehrfach zu zerstören. Darüber haben sich seitdem auch nur wenige Deutsche aufgeregt.

Generell ist die Gefahr eines weltweiten Atomkriegs so niedrig wie noch nie. Diese Zeiten sind einfach vorbei, dessen sind sich eigentlich alle relevanten Stellen und unabhängige Forscher sicher. Tatsächlich hat jedes Land, welches im Besitz von Atomwaffen ist, deutlich mehr durch diese zu verlieren als zu gewinnen.

Betrachtet man das Ganze mal von einem nüchternen Standpunkt, so sind Atomwaffen veraltet und spielen innerhalb der tatsächlichen Kriegsplanung kaum noch eine Rolle. Es geht bei deren Besitz nunmehr nur noch um eine abschreckende Wirkung und das Halten der jeweiligen Machtposition.

Ein Einsatz wird von keinen der großen Staaten gewünscht und in der modernen Kriegsführung auch nicht mehr berücksichtigt. Es gibt viel effektivere, kostengünstigere und besser zu verschleiernde Methoden, um heute Krieg zu führen.

Die Zeiten des Kalten Kriegs sind glücklicherweise vorbei und zu offenen Kriegshandlungen zwischen Russland und den USA wird es in absehbarer Zeit nicht mehr kommen. Stattdessen werden die Stellvertreterkriege unter Hilfenahme irregulärer Kräfte, die den Truppenverbänden nicht zuzuordnen sind, wieder an Wichtigkeit gewinnen.

Benutzeravatar

» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^