Die eigene Komfortzone häufiger verlassen?

vom 11.09.2015, 10:55 Uhr

Wir Menschen sind ja zweifelsfrei Gewohnheitstiere. Das heißt, dass wir alles immer schön nach dem selten Rhythmus und Ablauf machen. Wenn wir eingefahrene Straßen verlassen müssen, dann versuchen wir, uns davon zu drücke oder das Ganze möglichst lange aufzuschieben. Das kann dazu führen, dass wir Monate oder Jahre nicht voran kommen und uns lieber weiter in gewohntem Fahrwasser bewegen.

Deswegen frage ich mich, ob es nicht sinnvoll ist, die eigene Komfortzone regelmäßig und bewusst zu verlassen. Wie wäre es, wenn man sich vornimmt, wirklich jeden Tag irgendeinen eingefahrenen Gewohnheitsaspekt seines Lebens zu ändern? Wäre das klug oder nicht? Was würde wohl passieren? Macht das vielleicht sogar jemand von euch? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich könnte mir das nicht vorstellen, jeden Tag etwas anderes zu ändern und meine Wohlfühlzone zu verlassen. Wenn man irgendwo im Urlaub ist, wo man sich nicht auskennt oder wo die Gegebenheiten vielleicht ganz anders sind, dann ist das natürlich klar, dass man seine Komfortzone auch mal verlässt und sich auf ein Abenteuer einlässt.

Allerdings würde ich das im Alltag so nicht machen. Wie du schon sagst, der Mensch ist ein Gewohnheitstier und deshalb wäre es wahrscheinlich besser, sich im gewohnten zu bewegen. Allerdings können kleine Veränderungen wie Wohnort- oder Arbeitsplatzwechsel schon die gewünschte Abwechslung bewirken.

» elli.fant06 » Beiträge: 1009 » Talkpoints: 0,96 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich denke, dass es grundsätzlich gut ist und das früher oder später jeder Mensch aus seiner Komfortzone herauskommen muss, wenn er etwas aus seinem Leben machen will. Das sieht man beispielsweise bei Menschen, die zusammen sind, obwohl die Beziehung nicht mehr läuft. Diese sind oft auch nur noch aus Gewohnheit zusammen und fühlen sich in ihrer Komfortzone wohl, da sie nichts ändern müssen.

Aus der Komfortzone zu kommen bedeutet aber für viele Menschen auch Stress und dauerhafter Stress ist ungesund. Deswegen muss man schon aufpassen, wie man das gestaltet. Sich dauernd unter Leute zu mischen und gesellig zu werden, obwohl die eigene Komfortzone eher in einem ruhigen Abend alleine oder mit dem Partner besteht, ist auch keine Lösung. Da muss man schon einen Mittelweg finden, um auch dauerhaft etwas daraus machen zu können.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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