Die Arbeit von Kollegen gezielt sabotieren?

vom 21.07.2018, 14:39 Uhr

Bei uns auf Arbeit ist es so, dass jeder seine Aufgaben und seinen Zuständigkeitsbereich hat. So bin ich gerade in einer Phase, wo bestimmte Aufgaben erledigt werden müssen, da die Deadline naht. Nun haben wir seit einigen Wochen eine neue Kollegin A, die mir an einer Stelle zuarbeiten soll. Da sie aber neu ist und zig Baustellen hat, muss sie sich noch einarbeiten und kennt sich noch nicht aus.

Jedenfalls hat eine andere Kollegin B, A erzählt hat, wie sie die Zuarbeit für mich zu machen hätte. Da A dann B vertraut hat, hat sie sich auch an diese Hinweise gehalten. Es hat sich aber herausgestellt, dass B mich damit total sabotiert hat und nur Chaos verursacht hat. Denn dadurch habe ich Nachteile und Mehrarbeit, was nicht gerade angenehm ist so kurz vor der Deadline.

Wurdet ihr auf Arbeit schon von euren Kollegen sabotiert? Worum ging es dabei und wie habt ihr daraufhin reagiert? Wurdet ihr schon absichtlich sabotiert oder glaubt ihr eher an ein Versehen? Habt ihr vielleicht selbst - bewusst oder unbewusst - schon andere sabotiert?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Als Mobbingopfer habe ich einiges an Erfahrungen gesammelt, wie man jemandem im Job das Leben zur Hölle machen kann. Beispielsweise habe ich auch falsche Anweisungen bekommen, die ich als Anfängerin in dem Job natürlich getreu ausgeführt habe. Und wenn dann nur Chaos dabei herausgekommen ist, hat mich die Kollegin groß angeschaut und mir (und leider auch dem Chef) glaubhaft vermittelt, dass ich alles ganz falsch verstanden habe, und dass man sich allmählich Sorgen macht, auf welche Ideen ich hier komme.

Oder man hat mir wichtige Informationen vorenthalten und sich hinterher, als ich mal wieder in der Patsche saß, scheinheilig erkundigt: "Ach, habe ich etwa vergessen, Ihnen das mitzuteilen? Oder ist es Ihnen bei ihrer hohen Arbeitsbelastung versehentlich entfallen? :engel: Und das sind nur wenige Beispiele dafür, wie man systematisch versucht hat, meine Arbeitsleistung und meine Stellung im Unternehmen zu untergraben.

Das Problem habe ich schließlich dadurch gelöst, dass ich die gute Frau nach Ausschöpfung aller anderen Möglichkeiten von der Beschwerde beim Chef bis hin zur Mediation ihre eigene Medizin habe schmecken lassen. Sprich, ich habe sie nicht mehr gedeckt, wenn sie verkatert in der Arbeit erschienen ist, sondern Besprechungen mit der Chefin absichtlich auf Montagmorgen verlegt. Auch wichtige Informationen sind mir das eine oder andere Mal entfallen, und ich habe mich ebenfalls in Hörweite des Chefs des Öfteren scheinheilig erkundigt, ob alles gut sei oder ob ich der Dame vielleicht unter die Arme greifen soll. Immerhin hat sie von alleine gekündigt.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Vielleicht wusste deine Kollegin es nicht besser und hat es eurer neuen Kollegin in bestem Wissen und Gewissen erzählt, wie sie die Arbeit zu erledigen hat. Dass das dann so nach hinten losgegangen ist und du nun kurz vor der Deadline noch so viel Mehrarbeit hast, das ist natürlich nicht schön. Ich denke, dass ich noch niemanden sabotiert habe, auf jeden Fall nicht bewusst.

Sicher sagt man mal etwas, was dann vielleicht doch anders gemacht werden kann, aber als Sabotage würde ich das nicht werten. Auch umgekehrt habe ich es noch nicht erlebt, dass meine Arbeit sabotiert worden wäre. Aber wenn man wirklich bewusst und absichtlich das Projekt eines Kollegen sabotiert, mit dem man doch gut zusammenarbeiten muss, dann finde ich das schon richtig schlimm und dann fände ich eine weitere Zusammenarbeit auch ziemlich schwierig.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Das ist schon ganz schön krass und ist mir zum Glück noch nicht unter gekommen. Bei meinen bisherigen Jobs war auch immer Teamarbeit gefragt. Die Vorgesetzten hatten zum Glück auch immer gute Leadership-Qualitäten und hätten nie im Leben Sabotage unter den Kollegen akzeptiert. Da wäre die sabotierende oder gar mobbende Kollegin direkt zur Führungsetage bestellt worden und hätte sich rechtfertigen müssen.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich wurde mal in einer Ferienarbeit falsch eingelernt. Damals war es so, dass ich in dem Betrieb arbeiten wollte, in dem mein Vater eine hohe Stelle inne hatte und da hat man der Tochter von XY einfach einen Streich spielen wollen. Man hat mir Sachen also falsch erklärt und ich habe dann Fehler gemacht. Das gab dann auch ein Gespräch, in dem ich dann eben erklärte, wie es mir von wem erklärt wurde und das führte dann auch zu Ärger für die Person, was ja aber auch richtig war. Ich hatte da einfach keinen leichten Stand und noch mal habe ich in den Ferien da auch nicht arbeiten wollen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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