Diagnose und Behandlung von Demenz bei Haustieren
Bei HundKatzeMaus wurde wohl ein Hund vorgestellt, der Demenz hat. Ich habe nicht alles mitbekommen, nur, dass der Hund dement ist und deswegen dem Frauchen wohl auf Schritt und Tritt folgt und vergesslich ist. Mehr habe ich nicht mitbekommen. Wie schaut es eigentlich aus? Wie diagnostiziert man Demenz bei Haustieren? Wie macht sich das bemerkbar und wie wird es bei den Haustieren behandelt?
Kognitive Dysfunktion ist bei Tieren eine reine Verdachtsdiagnose. Veränderungen am Hirn kann man erst am toten Tier bestätigen. Man geht halt nach der Beschreibung der Halter und guckt erst einmal, ob ein Mittel, das die Hirndurchblutung fördert, hilft. Oft gut es das.
Klappt das nicht, wird es schwierig. Es gibt Mittel, die die Konzentration der Botenstoffe im Gehirn erhöhen. Aber die sind schwierig, weil sie verdeckte Aggressionen ausbrechen lassen. Das sollte man bei vielen Tieren und bei vielen Helfern unbedingt vermeiden. Die Zulassung für kognitive Dysfunktion ist daher auch erloschen.
Man kann wohl anhand von verschiedenen Symptomen feststellen, ob ein Tier an Demenz leidet. Oftmals stehen die Tiere einfach irgendwo auf der Stelle und scheinen in einer anderen Welt zu sein. Bis es einem dann so vorkommt, als wüsste sie plötzlich wieder, wo sie sind. Auch starker Bewegungsdrang kann ein Zeichen für Demenz sein. Der Hund bei HundKatzeMaus ist oft sehr viel um den Esszimmertisch herum gelaufen, immer im Kreis. Der Hund meiner Schwiegereltern hat es so ähnlich gemacht, in dem er durch zwei Räume gelaufen ist, auch immer im Kreis. Das war irgendwann so extrem, dass er Schühchen anziehen musste, weil er sich die Krallen so stark abgelaufen hatte, dass diese schon geblutet haben.
Auch vergessen oder merken betroffene Tiere oftmals nichts, wenn sie Urin absetzen müssen. Daher kann es sein, dass sie dann unsauber werden. Der Hund meiner Schwiegereltern hat dann immer Windeln im Haus getragen. Soweit ich weiß, gibt es wohl Medikamente. Aber man muss eben selbst abwägen, wie lange das Leben für so ein Tier wirklich noch lebenswert ist und Qualität hat.
Wieso willst du eine Demenz überhaupt diagnostizieren oder behandeln? Meiner Meinung nach leidet da ein Tier nicht drunter. Problematisch wird es ja erst, wenn der wachsame Rottweiler sein Frauchen nicht mehr erkennt und daher nicht mehr in die Wohnung lassen will. Da habe ich schon öfters gehört, dass dann nur noch die Euthanasie hilft. Ansonsten vergessen viele Tiere einfach, dass sie Fressen müssen. Bei Gruppentieren ist das weniger ein Problem. Die fressen, wenn alle fressen. Einzeltiere muss man hingegen öfters mal dran erinnern und ihnen den Napf vor die Nase halten.
Sternenbande hat geschrieben:Meiner Meinung nach leidet da ein Tier nicht drunter
Woher möchtest du denn wissen, dass ein Tier nicht unter Demenz leidet? Vielleicht nicht unter der Demenz, aber den Auswirkungen. Ich kannte einen Hund, der an Demenz erkrankt war und so viel gelaufen ist, dass seine Pfötchen wund gelaufen und die Krallen so abgenutzt waren, dass sie oft geblutet haben. Das hat sicherlich Schmerzen verursacht und auch andere Symptome werden sicherlich nicht gerade schön für das Tier sein.
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