Deutsche Bahn: Imageschaden durch Suizid?

vom 06.06.2017, 05:03 Uhr

Eine Kollegin von mir hat leider vor kurzem mit ansehen müssen, wie sich ein junger Mann Mitte 20 absichtlich von einem Zug erfassen ließ. Sie wunderte sich auch schon, warum das nicht in den Medien berichtet worden ist. Aber das wird ja bewusst unterlassen damit es keine Nachahmer gibt.

Sie meinte dann, dass das vielleicht deswegen nicht berichtet wird, weil die Bahn einen Imageschaden befürchten würde. Ich kann diese Logik nur bedingt nachvollziehen, aber ich ticke auch einfach anders. Für mich ist die Bahn an vielen Zugverspätungen Schuld wegen mangelnder Organisation, Pannen und Personalmangel. Aber dafür, dass jemand Suizid begeht, kann die Bahn doch nichts, selbst wenn sie als Mittel zum Zweck missbraucht worden ist.

Also für mich persönlich sinkt die Bahn eher im Ansehen, wenn schon wieder eine selbst verschuldete Panne (Ausfall Heizung, Klimaanlage, defektes WC, Personalmangel, ICE muss überholen etc.). Wenn jedoch irgendwelche Tiere das Gleis blockieren oder jemand Suizid begeht sind das für mich Fremdeinflüsse, für die die Bahn nichts kann. Wie seht ihr das? Bedeuten Suizide in euren Augen einen Imageschaden für die Bahn?

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich kann mich dir da nur anschließen. Wenn jemand der Auffassung ist, sich vor den Zug schmeißen zu müssen, dann ist der Zug halt ein Mittel zum Zweck. Wenn einer sich umbringt, indem er seinen Opel vor den Baum setzt, dann kann auch der Autobauer nichts dafür. Wer hätte denn den Imageschaden bei einem Brückensturz? Das Straßenverkehrsamt?

Benutzeravatar

» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^