Der Umkreis des Ex-Präsidenten der Ukraine lichtet sich

vom 15.06.2015, 21:27 Uhr

Der Sohn des früheren ukrainischen Präsidenten, Viktor Janukowitsch, starb Mitte März dieses Jahres aufgrund eines Unfalls, wie es hieß. Er befuhr den zugefrorenen Baikalsee mit einem VW-Bus, der voll besetzt war. Am Steuer saß er selbst. Die fünf Mitfahrer konnten sich retten. Seine Leiche konnte später aus dem Eisloch geborgen werden.

Der jüngere Sohn Viktor saß bei seinem Vater im Parlament, bevor dieser gestürzt wurde. Präsident Putin verlieh der Familie die russische Staatsbürgerschaft. Der Sohn des ehemaligen Präsidenten war einer von mehreren Todesfällen im Umkreis des ehemaligen Präsidenten. In den letzten Wochen waren mehrere Vertraute von ihm umgekommen.

Einer hatte sich von einem Hochhaus gestürzt. Ein anderer wurde tot im Badezimmer gefunden am 9. März. Nur drei Tage später wurde ein Verbündeter von Janukowitsch durch Genickschuss getötet. Und nun war auch sein Sohn tot. War das wirklich ein Unfall? Wenn sich fünf andere retten konnten, warum nicht auch der sechste? Kann man hier an einen Unfall glauben?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Im Umfeld von Janukowitsch ist der Tod seines Sohnes der einzige, der meiner Meinung nach tatsächlich am wahrscheinlichsten ein Unfall war. Es wäre meiner Meinung nach einfach zu schwer, diesen Unfall zu inszenieren, falls er tatsächlich so passiert ist. Natürlich kann man spekulieren, aber einen Wagen vorsätzlich bei der Überfahrt eines zugefrorenen Sees einbrechen zu lassen und nur den Fahrer sterben zu lassen, ist meiner Meinung nach zu kompliziert und hätte zu viele Unsicherheitsfaktoren. Da gäbe es "elegantere" Wege. Dass die Leiche dann so schnell bestattet wurde, ist meiner Meinung nach das einzig wirklich Verdächtige.

Allerdings bin ich bei den meisten sogenannten Unfällen und Selbstmorden von Politikern und Systemkritikern in Russland, der Ukraine und Osteuropa in den letzten Jahren sehr kritisch. Es gibt einfach zu viele mysteriöse Umstände. Und entweder werden die Ermittlungen sehr schnell unter den Teppich gekehrt oder es wird einfach zu schnell ein "Schuldiger" präsentiert. Und gerade im Fall der verdächtigen Todesfälle im Umkreis von Janukowitsch ist es schon verdächtig, dass es nun so viele Todesfälle gibt, nachdem die ukrainischen Ermittlungen gegen ehemalige Mitglieder der Regierung so im Sande verlaufen sind. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Öffentlichkeit je die ganze Wahrheit erfährt, ist leider sehr gering.

» danty » Beiträge: 540 » Talkpoints: 4,79 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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