Depressionen in den 20ern eine Modeerscheinung?
vom 30.10.2016, 17:53 Uhr
@ Zitronengras nur weil du keine Kinder haben willst, solltest du über Kinder dennoch nicht so abfällig reden.
Vielleicht denkt man mit über 20 mehr darüber nach, was man erwartet vom Leben und ist dann vielleicht auch schon die ersten Male gescheitert, kann nun auch vielleicht die Kindheit verarbeiten und so weiter. Es gibt durchaus Gründe, warum man auch mit 20 depressiv sein kann. In meinem Umfeld habe ich allerdings keinen Anstieg dieser Erkrankung in dem Alter feststellen können.
Ich gehe aber davon aus, dass man oftmals meint man wäre depressiv, aber ist vielleicht periodisch schlecht drauf oder ein bisschen traurig. Solche Phasen gibt es im Leben durchaus ohne das man sofort erkrankt ist.
Leider bringt diese Diskussion nichts, da du dir selbst widersprichst. Außerdem ignorierst du Fakten und redest dir Dinge so hin, wie du sie gerne hättest. Wir belassen es einfach dabei.
Ich widerspreche mir nirgends, aber es ist natürlich immer leicht, anderen Widersprüchlichkeit vorzuwerfen, damit man selbst nicht zugeben muss, dass man unrecht hatte und nicht mehr weiter weiß oder sich eingestehen müsste, dass die eigene Weltsicht von der ach so bösen Gesellschaft, die ja alle depressiv macht, nicht stimmt.
@ Zitronengras nur weil du keine Kinder haben willst, solltest du über Kinder dennoch nicht so abfällig reden.
Für mich sind Kinder aber kleine Nervensägen. Ich gebe ja zu, dass manche ganz niedlich aussehen oder dass es auch mal ganz nett ist, mit einem fremden Kind zu spielen, aber ich kann das nicht nachvollziehen, warum andere Kinder kriegen und was das denen bringt. Diejenigen, die Kinder haben, müssen diese ja irgendwie anders sehen als ich, aber ich kann an Kindern leider gar nichts Positives erkennen, außer dass sie irgendwann mal meine Rente zahlen werden.
Zitronengras hat geschrieben:Doch ich finde schon. Das sollte es seit der Emanzipation und Gleichberechtigung nicht mehr geben, dass eine Frau zu Hause sitzt und sich vom Mann finanzieren lässt. Das würde ich als Frau auch als extrem demütigend ansehen, wenn ich mich von einem Mann durchfüttern lassen müsste.
Nur weil es dich als Frau extrem demütigen würde, heißt das nicht, das dies für alle Frauen genauso gilt. Zudem bedeutet Emanzipation und Gleichberechtigung nicht, das Frau arbeiten gehen muss, weil es jetzt so vorgeschrieben ist, sondern das Frau auch wieder arbeiten gehen kann, wenn sie es möchte.
Emanzipation und Gleichberechtigung soll eigentlich darstellen, das egal ob Mann oder Frau zu Hause bleiben können, wenn sie es wünschen. Ob nun Frau arbeitet und Mann zu Hause ist oder umgekehrt sollte jetzt keine Rolle mehr spielen. Genauso wenig, wenn beide arbeiten gehen wollen und sei es auf Wunsch auch beide in Teilzeit.
Das Modell das eine Person zu Hause bleibt, ist alles andere als überholt, viele Frauen würden gerne zu Hause bleiben oder länger zu Hause bleiben, weil sie es freiwillig wollen, können dies aber nicht, weil das Gehalt vom Mann nicht reicht.
Es gibt zig Förderungen für Kinder, Kindergeld, Elterngeld, manche Betriebe stecken jungen Eltern auch noch was extra zu, Eltern sind in zahlreichen Versicherungen besser gestellt. Das muss auch mal reichen. Es muss in diesem Land kein Kind verhungern.
Das Elterngeld berechnet sich am Einkommen aus den Vormonaten, wer vorher nicht viel verdient hat, der bekommt auch entsprechend wenig Elterngeld, vor allem gibt es das auch nur 12 Monate (oder 24 zu 50%), das ist schon ein herber finanzieller Einschnitt für viele. Auch wenn kein Kind verhungern muss, aber der richtige Weg, dann z.B. zu den Tafeln gehen zu müssen, ist es definitiv auch nicht.
Und ganz ehrlich, ich kann mir sehr gut vorstellen, wie deprimierend das sein muss, wenn man jeden Tag im Kopf hat, das man sein Kind nicht vernünftig ernähren kann etc., wenn man nicht arbeitet, aber auf der anderen Seite auch gerne vielleicht noch ein paar Monate zu Hause beim Kind wäre.
Also erzähle mir nichts von „es gibt keinen Fachkräftemangel“ - ich habe den Fachkräftemangel in der Personalauswahl selbst erlebt.
Wenn ich mir anschaue, was wir tagtäglich an Bewerbungen auf den Tisch bekommen und dazu zähle ich jetzt keine Bewerbungen für Auszubildende, dann kann ich nur sagen, es gibt keinen generellen Fachkräftemangel, wenn dann gibt es ihn maximal in ganz wenigen speziellen Bereichen.
Wir hatten bis auf sehr wenige Positionen, die wirklich schon sehr speziell sind und spezifisches Fachwissen einer doch eher kleinen Branche mit darin weiter aufgefächerten Bereichen keine Probleme gute oder sehr gute Bewerber zu finden. Ich habe es in den letzten 3 Jahren nur einmal erlebt, das der deutsche Markt keinen passenden Bewerber für uns bereit hielt, der auch seine Position wechseln wollte. Also haben wir da gezielt aus dem Ausland rekrutiert.
Generellen Bewerbermangel mit einem Fachkräftemangel gleichzusetzen ist dabei nicht korrekt. Denn Bewerbermangel hängt von viel mehr Faktoren ab z.B. der Ruf der Firma, Bekanntheitsgrad, geografische Lage etc.
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