Den Hund anschreien als Erziehungsmethode?

Bei meiner ersten Hündin, wo ich noch um die 11 Jahre war, weiß ich nur sehr wenig, wie ich reagiert habe. Ich weiß jedoch noch ganz genau, dass meine Mutter meine kleine Welpen-Hündin angeschrien hat, als sie ihren eigenen Kot gegessen hat. Leider hat diese Hündin das durchaus auch im Alter getan.

Heute, wo ich älter bin, bin ich natürlich auch bei der Erziehung von Haustieren etwas anders. Anschreien gibt es da für mich nicht, sondern eher ein dominanteres und kräftiges „Pfui“ oder „nein“. Bisher kam ich damit sehr gut an, aber bei Hunden, die Kot fressen und das schon über mehrere Zeit tun? Ich bin mir da nicht so sicher, was helfen soll.

Ich kenne aber viele, die bis heute der Meinung sind, anschreien reicht und hilft. Ja, die Hunde hören dann zwar auf, aber seltsamerweise machen sie es weiter, sodass ein Lerneffekt für mich nicht zu erkennen ist. Findet Ihr, dass Anschreien eine Erziehungsmethode beim Kot fressen ist? Oder glaubt Ihr sowieso, dass Anschreien gar nichts bringt und wie würdet Ihr beim Kot fressen Eures Tieres vorgehen?

Viele meinen eben immer noch, dass man bei einem Tier nur etwas erreicht, wenn man möglichst laut ist. Das es mit Bestimmtheit und Konsequenz zu tun hat, ist da anscheinend vielen nicht klar. Es reicht natürlich, wenn man bestimmt ist und das auch im Ton rüber kommt. Natürlich kann man ein Tier einschüchtern, wenn man es anbrüllt. Aber was bringt das? Ich denke, dass man da mit Erziehungsmaßnahmen, Ruhe, Geduld und konsequentem Handeln viel erfolgreicher sein wird und weiter kommt.

Es ist sicherlich ein Irrglaube, wie viele andere in der Hundeerziehung, dass schreien hilft und einen weiterbringt. Bei manchen Menschen scheint es auch automatisch zu sein, dass sie lauter werden, wenn ein Hund nicht das Gewünschte befolgt.