Den Freunden eigenes neugeborenes Baby nicht zeigen wollen?

Eine Bekannte ist sehr auf Klatsch und Tratsch fixiert. Sie erzählte mir neulich ungefragt, dass Beyonce doch mit Kim Kardashian befreundet wäre und angeblich würde diese sich weigern, ihrer Freundin die neugeborenen Zwillinge zu zeigen. Kim Kardashian soll sogar an der Freundschaft zweifeln und dies als Zeichen interpretieren, dass die Freundschaft im Keller ist.

In meinen Augen ist das nur eine Masche, um eben in den Schlagzeilen zu landen, bei den Prominenten weiß man ja nie, daher höre ich nie wirklich auf das, was so über Prominente berichtet wird und halte nicht alles für die absolute Wahrheit. Meint ihr das ist nur bei Prominenten verbreitet? Oder gibt es das auch unter Normalsterblichen? Unter welchen Umständen zeigt man guten Freunden nicht das eigene neugeborene Baby? Würdet ihr da direkt an der Freundschaft zweifeln oder gibt es eurer Meinung nach sehr gute Gründe für dieses Verhalten, die gar nichts mit den Freunden an sich zu tun haben müssen?

Wenn man nach der Geburt richtig fertig ist, muss man das Neugeborene doch nicht gleich jedem zeigen und damit angeben. Ich finde, dass da auch erstmal ein Bild reicht. Danach sollte die Mutter entscheiden wer es wann zu sehen bekommt und was in Ordnung ist und was nicht. Ich meine manchmal fühlt man sich einfach noch nicht so und wenn dann gleich 20 Leute vor der Tür stehen ist das auch nicht so angenehm.

An der Freundschaft zweifeln würde ich nicht, wenn jemand das so begründet, dass das Baby einfach ein bisschen Ruhe braucht oder die Mutter noch fertig ist. Ansonsten finde ich aber schon, dass man das Baby nach einer Weile auch den Freunden zeigen und vorstellen sollte. Warum auch nicht? Wenn man so etwas in der Öffentlichkeit austrägt als Promi ist das aber sicherlich PR, wobei ich das nicht mitbekommen habe.

Warum sollte man ein Neugeborenes herumzeigen wie eine Trophäe? Ich finde das so oder so ein Unding, dass auf einmal jeder angekrochen kommt und meint er hat ein Anrecht darauf, dass er ein Neugeborenes sehen kann. Ein Nein oder auch ein "jetzt nicht" wird gerne ignoriert und direkt persönlich genommen und darum machen viele Eltern aus der "Pflicht" heraus da mit, damit sie keinen vor den Kopf stoßen auch wenn sie darauf keine Lust haben.

Ich habe nicht Hinz und Kunz eingeladen damit sie das Kind sehen, auch nicht alle Freunde aber manche standen einfach auf der Matte ohne Termin und Ankündigung, was mir auf die Nerven ging. Meine Eltern waren da nicht besser und kamen auch auf einmal angekrochen nach vielen Jahren und meinten, dass sie ein Anrecht haben ihr Enkel zu sehen. War dafür keine Zeit oder ich hatte keinen Nerv, dann blieb die Tür zu, der Besuch draußen und was der gefühlt hat ist und war mir auch egal. Auf meine Gefühle und Bedürfnisse wurde auch keine Rücksicht genommen mit dem Überfall und einfordern von sehen vom Kind, warum sollte ich dann bei anderen darauf achten?

Es ist die Sache der Eltern wem das Kind gezeigt wird und wem nicht, und nicht alleine das der Mutter. Denn wenn eine Mutter das Kind überall herum zeigt, kann und muss der Vater damit einverstanden sein? Mag so sein, wenn die Mutter das alleinige Sorgerecht hat, aber bei einem gemeinsamen Sorgerecht sollte das auch gemeinsam abgestimmt werden und nicht nur nach ihrer Fresse und Laune gehen, nur weil sie das Blag geworfen hat. Denn gezeugt hat sie es auch nicht alleine aber da dann das Mitspracherecht verweigern? Echt armselig. Es braucht dafür auch keine Rechtfertigung und Entschuldigung oder Ausreden mit "fertig sein" und "Ruhe brauchen" will man es nicht, dann will man es nicht und warum für alles rechtfertigen? Es ist so, der Rest hat das zu Akzeptieren und wie er damit umgeht, ist seine Sache.