Dauerbackfolie statt Backpapier - der Umwelt zuliebe
Ich nutze seit ungefähr einem Jahr nur noch Dauerbackfolie. Diese sieht entweder so aus wie normales Backpapier, ist aber aus einem Material, was man sogar in der Spülmaschine waschen kann oder es ist schwarz und genauso mit einem Antihafteffekt. Auch dies kann man in der Spülmaschine waschen oder leicht mit der Hand spülen.
Gerade in der Weihnachtszeit, wo ich immer mehrere Kilogramm Kekse backe ist das sehr hilfreich. Wenn ich normal immer einige Rollen Backpapier im Jahr verwendet habe, habe ich eben diese Dauerbackfolien. Diese kosten im 2er oder 3er Set ca. 9 Euro.
Habt ihr auch schon diese Dauerbackfolien genutzt, die in schwarz so aussehen und in braun
so aussehen? Seid ihr auch so zufrieden wie ich und denkt ihr da auch an die Umwelt, wenn ihr viel backt? Diese Teile lassen sich auch sehr gut zuschneiden für diverse Backformen.
Wir haben es auch schon mit einer solchen Dauerbackfolie versucht bzw. einer Silikonmatte, damit wir nicht ständig Backpapier kaufen und wegschmeißen müssen. Theoretisch hätte es sich kostenmäßig nach einiger Zeit rechnen müssen. Gereinigt werden sollen diese Dinger in der Spülmaschine, was für uns auch wichtig war, da unsere Spüle nicht unterfahrbar ist für mich und meine Freundin hochallergisch auf Spülmittel reagiert.
Aber es war ein Desaster. Die Dauerbackfolie war schon nach etwa zehn Reinigungen nicht mehr zu gebrauchen. Die Beschichtung ging ab und an Stellen, wo sie scheinbar öfter geknickt war, riss sie ein. Nach der Reinigung fühlte sie sich merkwürdig fettig und sehr eklig an und wir wollten nicht wirklich Essen von dieser Folie essen.
Die Silikonmatte verfärbte sich bei uns nach einem halben Jahr und war auch nicht mehr so wirklich geeignet zum Backen, weil alles fest klebte. Und auch sie entwickelte einen ekligen fettigen Film, wo wir nicht unser Essen drauf legen wollten. Wer weiß schon, welche Chemikalien dadurch in unser Essen übergehen und wie schädlich die für uns sind?
Wenn wir Cookies backen wollten, klebten diese immer an den Matten fest und wir konnten nicht mehrere Bleche hintereinander weg backen, was sehr ärgerlich war. Zähneknirschend sind wir daher zum Backpapier zurück gekehrt, denn diese Matten machen nach unserer Erfahrung einfach keinen Sinn und sind nur Augenwischerei.
@rasenderrolli: Diese Erfahrung konnte ich bisher nicht machen. Ich habe sie beim letzten Weihnachtsbacken im Dauergebrauch gehabt und auch so während des Jahres habe ich sie ständig im Gebrauch und ich möchte sie nicht mehr missen. Dauerbackfolie ist auch nicht aus Silikon. Ich habe eine Silikonmatte, die nicht zu gebrauchen ist und wo die Kekse auch dran haften bleiben. Diese habe ich sofort aussortiert.
@Diamante: Wie gesagt: Wir haben beides ausprobiert. Das erste war eine - ich glaube - teflonbeschichtete Dauerbackfolie. Diese war sehr dünn, kaum dicker als das normale Backpapier. Sie hatte schon nach der ersten Reinigung leichte Knicke, denn man schafft es ja auch nicht immer, diese dünne Folie absolut glatt zu halten. Die Knicke wurden immer ausgeprägter und dort löste sich dann auch die Beschichtung und die Folie an sich riss.
Und bei den Cookies klebten dann eben sowohl die Dauerbackfolie wie auch die Silikonmatte. Erst im kalten Zustand hätte ich sie problemlos ablösen können. Doch dann ist auch der Backofen wieder abgekühlt und es hätte so einiges mehr an Energie gekostet, wenn ich jedesmal darauf gewartet hätte. Das machte aus Umwelt-Gesichtspunkten auch keinen Sinn.
@rasenderrolli: dann hattet ihr bestimmt die "falschen" Dauerbackfolien. Ich habe diese Grillmatten (3er Set) zum Grillen und Backen | Coninx Grillfolie. die sind nicht dünn, sondern eher etwas dicker und reißfest. Dann habe ich noch die
Wiederverwendbares, Antihaftbeschichtetes Backpapier, Dauerbackfolie. Dies ist dünner und man sieht auch die Falten, aber ich rolle es immer auf und knicke es nicht wieder und so ist es schon stabiler.
Danke für die Links. Ich hatte bisher mal Backfolien aus Silikon und war damit überhaupt nicht zufrieden. Die Teile haben sich mit der Zeit außerdem verzogen und haben dann praktisch Wellen auf dem Backblech geschlagen und man hat sie nicht mehr glatt bekommen. Da kann man dann natürlich keine Kekse mehr drauf backen wenn sie später nach etwas aussehen sollen.
Für die Umwelt ist es aber auf jeden Fall besser wenn man nicht für jedes Blech neues Backpapier braucht. Das kann man ja nach dem Verwenden auch nicht mehr recyceln weil das Fett von den Keksen eingedrungen ist und das Papier dann zu verunreinigt ist.
Ich werde mir bei meiner nächsten Bestellung von Amazon mal ein Päckchen der braunen Folie mitbestellen, die Bewertungen sind ja sehr gut und der Preis ist auch völlig in Ordnung.
Ich habe mir auch mal eine Dauerbackfolie aus Silikon gekauft, weil ich eben auch dachte, das es sich gerade beim Plätzchenbacken rentiert, aber auch bei mir ist das echt nicht der Hit gewesen, vor allem, was die Rückstände nach dem Backen auf der Matte anging.
Wenn ich Plätzchen backe, dann mache ich es normalerweise so, das ich auch normales Backpapier durchaus öfter verwende, je nach Plätzchen geht das auch richtig gut und das Backpapier kommt dann weg, wenn es entweder total versaut ist, weil z.B. Schokolade drauf verlaufen ist oder es einfach zu dunkel geworden ist. So kommt es durchaus vor, dass ich Backpapier bis zu 10 mal verwenden kann. Das läuft dann eigentlich immer so ab, das ich das Backpapier belege, die Plätzchen backe und sobald diese abgekühlt sind nehme ich das Backpapier wieder für die nächste Ladung. Da arbeite ich dann mit 3 oder 4 Stücken Backpapier parallel. Funktioniert hervorragend.
Ich hatte mir dann überlegt, das ich eine Ladung mit der Silikonmatte ersetze und was soll ich sagen, die Makronen haben deutlich länger gebraucht als normalerweise und das Ergebnis der Makronen war auch insgesamt etwas anders. Bei den Kipferln hatte ich dann einen unangenehmen Film auf der Matte, den ich dann mit mehreren Tüchern Küchenpapier entfernen musste oder ich hätte die Matte zwischendrin spülen müssen und nur dafür Wasser in die Spüle laufen lassen müssen.
Auch die Kipferl waren vom Ergebnis her nicht so, wie die auf dem normalen Backpapier. Bei den Haferkeksen die ich danach noch gemacht habe, sind diese so weit verlaufen, dass ich sie zum Schluss auseinander geschnitten habe, außerdem hatte ich wieder so einen schönen schmierigen Film auf der Matte, den ich dann immer erstmal entfernen musste, bevor ich neue Plätzchen hätte auflegen können. Da ich mit der gleichen Teigmischung auch Plätzchen auf normalem Backpapier gebacken habe, kann es auch definitiv nicht am Teig gelegen haben, denn auf dem Backpapier waren alle so, wie erwartet.
Das Ergebnis hat sich also schon deutlich unterschieden und war für mich alles andere als zufrieden stellend. Im Endeffekt habe ich die Matte dann auch nie wieder zum Plätzchen backen benutzt. Denn was bringt es mir, wenn ich zwar mit der Matte weniger Müll produziere, dafür aber mehr Energie für den Ofen brauche, mehr Müll in Form von Küchenpapier und mehr Wasser zum zwischendurch reinigen benötige? Da kann ich auch einfach weiterhin normales Backpapier mehrfach verwenden, bis es quasi nicht mehr zu gebrauchen ist.
Wie gesagt meine Matte war aus Silikon und es mag sicherlich andere geben, die besser sind, vor allem entwickelt sich so was ja auch immer noch weiter. Aber ich habe da ehrlich gesagt keine Lust mehr auf Experimente, mein Backpapierverbrauch beläuft sich im Jahr auf weniger als eine halbe Rolle im Jahr, da brauche ich schon ziemlich lange, bis sich das irgendwann wieder ausgleicht.
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