Darf ein Tierarzt plötzlich bissigen Hund einschläfern
Hier Plötzlich bissiger Hund muss schnell aus der Familie raus schrieb ich ja von einem Hund, der plötzlich, ohne Vorwarnung zugebissen hat. Der Hund hat einen Wesenstest gemacht, der nicht mal ein Jahr alt ist. Der Hund ist noch jung (3-4 Jahre alt) und hat ohne Vorwarnung und ohne knurren so zugebissen, dass der Hund aus der Familie muss.
A ist nun soweit, dass sie einen Tierarzt sucht, der ihn euthanisiert. Sie will auch denn Hund nicht irgendjemanden geben, der meint mit dem Hund schon zurecht zu kommen, weil sie Angst hat, dass er wieder beißt. Wenn der Hund einen fremden Menschen gebissen hätte, hätte das Amt schon Wege eingeleitet, wenn das Tierheim den Hund nicht nimmt und das Tier wäre eingeschläfert worden. So ist es aber "nur" die eigene Tochter und keiner hilft A.
Wäre es für euch eine Lösung das Tier einzuschläfern? Wäre es fair dem Tier gegenüber? Würdet ihr sowas befürworten? Könntet ihr A verstehen, wenn sie einen Tierarzt findet, der das macht? Darf das ein Tierarzt überhaupt machen? Ich bin da sehr skeptisch. Aber wenn man mit dem Tier zum Tierarzt geht und dem Tierarzt sagt, was passiert ist und er nicht einschläfert, wäre er nicht mit verantwortlich, wenn der Hund noch mal beißt?
Ob das ein Tierarzt machen darf weiß ich nicht, aber ich finde es dem Tier gegenüber nicht fair. Ich meine es ist ein Tier und wenn man ein Kind mit einem Tier alleine lässt oder das Kind den Hund provoziert, dann kann so etwas vorkommen. Ich würde einfach sehen, dass man jemanden findet, der keine Kinder hat und dann den Hund dort abgibt. Einschläfern lassen finde ich aufgrund einer natürlichen Handlung des Tieres mehr als überzogen.
@Ramones: Das Tier wurde nicht provoziert. Die Mutter stand neben dem Kind als das Kind an dem Hund vorbei gegangen ist und der Hund hat ohne Vorwarnung und ohne Grund zugebissen. Ich weiß nicht, ob das eine natürliche Handlung von dem Hund gewesen ist, der den Wesenstest mit Bravour bestanden hat.
Stell dir mal vor, du gehst mit deinem Kind an einem Hund vorbei, der auf dem Boden liegt und der Hund springt auf und beißt dein Kind ohne Vorwarnung ins Gesicht. Egal, ob es dein Hund ist oder ein fremder Hund, würdest du da nicht wollen, dass der Hund aus dem Verkehr gezogen wird, damit er nicht noch andere Kinder beißt?
Ich habe schon immer Verantwortung für meine Kinder und meine Tiere übernommen. Und bei mir leben auch keine Tiere, die gefährlich sein würden. zwei Katzen, ohne Zähne und Krallen und ein Hund, fast ohne Stimme und auch ohne Zähne und Krallen.
Wichtig war mir von Anfang an, dass der Hund sich ins Maul fassen ließ, zärtlich natürlich. Und auch, dass man neben seinem Futternapf stehen durfte, während er fraß und man kann ihn sogar anfassen beim Fressen. Das sind für mich Zeichen, dass der Hund eine ziemlich hohe Aggressionsschwelle hat, also ein sehr liebes und ausgeglichenes Wesen hat.
Ich glaube und hoffe doch sehr, dass kein Tierarzt diesen jungen und gesunden Hund einschläfern lässt. Denn das kann meiner Meinung nach ein Tierarzt nicht verantworten. Zumal man die Situation des Übergriffs gar nicht kennt. Es muss ja einen Auslöser gegeben haben. So mir nichts, dir nichts springt doch der Familienhund nicht auf und beißt einfach so seinen wehrlosen Angehörigen ins Gesicht. Daran glaube ich einfach nicht. Und bei mir geht immer der Menschenschutz vor, der Tierschutz folgt erst danach.
Quasselfee hat geschrieben:Ich habe schon immer Verantwortung für meine Kinder und meine Tiere übernommen. Und bei mir leben auch keine Tiere, die gefährlich sein würden. zwei Katzen, ohne Zähne und Krallen und ein Hund, fast ohne Stimme und auch ohne Zähne und Krallen.
Die Frau hat für den Hund auch auch für die Tiere Verantwortung übernommen. Sie kümmert sich gut um die Kinder und beschäftigt sich sehr viel mit dem Hund und ist sehr viel mit ihm unterwegs. Ich frage mich aber gerade, wie man Katzen ohne Zähne und vor allem ohne Krallen haben kann. Auch ein Hund ohne Zähne und Krallen ist mir noch nicht begegnet. Wenn er alt ist und keine Zähne mehr hat, ok. Aber da hat man mit der Pflege schon irgendwie was falsch gemacht. Aber wo sind die Krallen der Tiere?
Quasselfee hat geschrieben:Wichtig war mir von Anfang an, dass der Hund sich ins Maul fassen ließ, zärtlich natürlich. Und auch, dass man neben seinem Futternapf stehen durfte, während er fraß und man kann ihn sogar anfassen beim Fressen. Das sind für mich Zeichen, dass der Hund eine ziemlich hohe Aggressionsschwelle hat, also ein sehr liebes und ausgeglichenes Wesen hat
Der Hund hätte wohl kaum den Wesenstest überstanden und mit Bravour bestanden, wenn er das nicht auch hätte alles mit sich machen lassen. Er hat laut des Prüfers eine sehr hohe Aggressionsschwelle und wurde mit einem lieben und auch ausgeglichenen Wesen deklariert.
Quasselfee hat geschrieben:Ich glaube und hoffe doch sehr, dass kein Tierarzt diesen jungen und gesunden Hund einschläfern lässt. Denn das kann meiner Meinung nach ein Tierarzt nicht verantworten. Zumal man die Situation des Übergriffs gar nicht kennt. Es muss ja einen Auslöser gegeben haben. So mir nichts, dir nichts springt doch der Familienhund nicht auf und beißt einfach so seinen wehrlosen Angehörigen ins Gesicht. Daran glaube ich einfach nicht. Und bei mir geht immer der Menschenschutz vor, der Tierschutz folgt erst danach.
Sicher kennt man die Situation nicht haargenau, wie es passiert ist. Aber ich glaube A nun mal und ich kenne auch die Kinder, die dem Hund niemals was tun würden. Und wenn bei dir Menschenschutz vor Tierschutz geht, dann sollte man doch auch die Menschen schützen und wenn A von keinem Hilfe bekommt, ist es dann nicht verständlich, dass sie auch an Euthanasie denkt? Was hättest du mit deinem Hund gemacht, wenn er deine Kinder gebissen hätte? Irgendwann wird er ja wohl mal Zähne gehabt haben. Und Hunde sind nun mal auch unberechenbar.
Ich hatte ja einen Zwinkersmilie hinter meine Aussage gesetzt. Meinen Tieren geht es gut, sie werden ordentlich ernährt und sind gesund. So haben sie alles was Katzen und Hunde ausmacht. Eben auch Krallen und Zähne. Sie benutzen sie nur nicht, da sie ein sehr sanftes Wesen haben.
Ich finde Dobermänner einfach toll, fantastische Hunde sind das. Überhaupt mag ich große Hunde sehr. Aber gerade diese Rasse braucht einen ganz speziellen Ansprechpartner für sich. Das sollte schon ein im Umgang mit dieser Rasse erfahrener und gefestigter Mensch sein. Ein Dobermann ist auch nur bedingt ein Familienhund.
Mir geht das Thema echt nicht aus dem Kopf. Alle Beteiligten tun mir hier leid. Vielleicht kann man sich ja an einen erfahrenen Hundetrainer wenden. Die Kinder sind ja nun erst einmal in Sicherheit. Vor einer Übersprungshandlung, die einen vielleicht später sehr schmerzt, sollte man es mal mit einem Trainer versuchen. Der soll sich den Hund mal anschauen und vielleicht auch noch einmal sein Wesen überprüfen.
Ein Hund beißt doch normalerweise nicht ohne Grund einfach zu. Ist er denn von einem Tierarzt mal komplett untersucht worden? Ich habe schon erlebt, dass ein Hund einen Tumor hatte und deswegen aggressiv wurde und gebissen hat. Manche Hunde reagieren durchaus so, wenn sie krank sind.
Ich würde den Hund daher von einem Tierarzt mal untersuchen lassen. Ich denke, dass dieser ein Tier allerdings noch ohne einen triftigen Grund einschläfern darf. Ob es nun darunter zählt, dass der Hund gebissen hat, weiß ich nicht. Normalerweise kommen solche Hunde ja meist in einen abgesperrten Bereich, wenn sie in ein Tierheim kommen und kommen dort normal auch nicht mehr heraus. Sie gelten dann ja meist als unvermittelbar.
Ich denke, dass ich versuchen würde jemand hundeerfahrenes zu finden, der den Hund vielleicht nehmen könnte. Ein Trainer oder jemand der vielleicht Hundesport macht und sich eben auskennt. Vielleicht kann dieser mit dem Hund arbeiten und auch heraus finden, warum er plötzlich zu gebissen hat.
Ein Bekannter von mir hat das mal gemacht. Er hatte einen sehr großen Hund, ich weiß die Rasse nicht, der immer nur Dinge kaputt gemacht hat. Er ist gegen Scheiben gesprungen und hat Türen demoliert, ist vom Hof abgehauen und hat Schafe gerissen. Als er mir das erzählt hat, fand ich das schon ein wenig komisch. Aber er hat mir auch die Bilder der Zerstörungen gezeigt, die der Hund im Laufe der Zeit verursacht hat.
Der Hund kam als Welpe zu ihm und er war dann als ausgewachsener Rüde und enormes Kraftpaket nicht mehr zu händeln. Er hat dann einen Bekannten geholt und der hat ihn mit einem Bolzenschussgerät getötet. Ich finde das auch richtig, der Hund hätte sicherlich auch Menschen etwas getan, selbst wenn er mit dem Besitzer eigentlich harmonierte. Den hätte vermutlich auch kein Tierheim genommen und er wäre sicherlich nicht vermittelbar gewesen.
Und es hat auch nicht jeder das Geld, zig Stunden Hundetraining zu bezahlen, was es in manchen Gebieten auch nicht gibt, wo man hinterher auch nicht weiß, wie der Erfolgt ist. Seht es mal so, es ist "nur" ein Tier. Man kann Tiere mögen und lieben und sie als Familienmitglied sehen, aber letztlich essen die meisten von uns nahezu täglich auch andere Tiere - zwar keine Hunde, aber ihr wisst, worauf ich hinaus will. Man sollte die Sicherheit des Menschen schon höher einstufen als das Leben eines Tieres, auch wenn es schwer fällt. Und wenn ein Tier zur Gefahr wird, sollte man es aus dem Verkehr ziehen.
Zitronengras, natürlich kann man einen gefährlichen Hund einschläfern. Das Tierschutzgesetz schreibt einen vernünftigen Grund vor und der ist sowohl bei der Beschaffung von Nahrungsmitteln als auch bei Gefährlichkeit gegeben. Nur sollte der Hund dann auch gefährlich sein.
Kein Geld, keine Lust oder einfach nur falsch behandelt, das ist eben kein Grund. Ein Hund der durch Fenster geht und Vieh reißt, ist ein echtes Problem. Ein Hund, der innerhalb der Familie nicht wirklich viel getan hat, ist dagegen maximal grenzwertig.
Der Hund ist, soweit ich informiert bin nun in einer Tierklinik, wo er ausgiebig untersucht wird und auf den Kopf gestellt wird. Als ich mit meiner Freundin, der Oma des Kindes telefoniert habe, war der Hund wohl gerade im CT. Denn er hat heute morgen alles und jeden angeknurrt, der in seiner Nähe war. Die einzige, die ihn händeln konnte war A, also die Mutter der Kinder. Das Tier ist eine Gefahr geworden und das von jetzt auf gleich. Der Tierarzt in der Klinik vermutet irgendeinen Schmerz im Körper des Tieres und das wird untersucht.,
Die Tochter meiner Freundin und auch meine Freundin machen sich das nicht leicht. Sie tun alles um dem Hund zu helfen. Aber wenn es nicht mehr geht, dann muss er halt eingeschläfert werden. Denn nach hause kann der Hund so wie er sich verhält nicht mehr und der Tierarzt meint, dass, wenn er was findet, ihn versucht zu operieren. Aber das muss sich erst, je nach Befund entscheiden. Sollte nichts zu finden sein, wird der Tierarzt versuchen Behörden einzuschalten. Er hat den Hund erlebt und auch er wurde fast gebissen.
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