Creme mit verbotenem Stoff noch benutzen?

vom 01.12.2019, 10:28 Uhr

Schon vor längerer Zeit, genauer im Februar vorletzten Jahres ist der Wirkstoff Methylisothiazolinon zur Konservierung in allen Kosmetika, die auf der Haut verbleiben wie Cremes und Lotions aufgrund seines relativ hohen Allergiepotentials verboten worden. Laut Studien ist immerhin jeder fünfzigste von dieser Allergie betroffen, nicht gerade wirklich viele, aber auch nicht so wenig, als dass man es ignorieren könnte.

Nun beschäftige ich mich zugegebenermaßen relativ wenig mit Inhaltsstoffen und deren potentieller Schädlichkeit, weil ich mir das Zeug nicht literweise auf die Haut schmiere wie es manch andere tun. Außerdem denke ich mir meist, dass so kleine Dosen das Gift eben nicht machen. Dass der Stoff jetzt aber verboten wurde, ist schon eher ungewöhnlich, denn ansonsten sind andere Sachen, die immer in Verruf geraten sind, nicht verboten worden, wie zum Beispiel die Parabene.

Auch in meinen Beständen ist noch eine Creme mit diesem Stoff zu finden, offenbar ist der Verkauf nicht sofort eingestellt worden und noch längere Zeit weiter gelaufen. Würdet ihr einen mittlerweile nicht mehr zugelassenen Stoff noch benutzen oder eher denken, lieber weg damit?

» Verbena » Beiträge: 4938 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Falls du ihn bis dato vertragen hast, dürfte keine Allergie bestehen. Doch kann sich das schlagartig ändern, weil sich das auch sozusagen "ansammeln" kann und dann kippt es in die Allergie. Ist etwas ungeschickt erklärt, doch ist dies einer Freundin mit ihrer Bienenallergie passiert. Jahrelang war nichts und auf einmal entwickelte sie eine Allergie gegen Bienen. Dummerweise ist sie Hobbyimkerin. So hat sie sich einer langen Prozedur mit monatlichen Spritzen unterzogen, um dies in den Griff zu bekommen.

Wenn ich persönlich weiß, dass es anscheinend schädlich ist, dann gibt es für mich Alternativen, welche ich nutzen sollte. Ich muss die Creme nicht unbedingt aufbrauchen. Ist zwar nicht sehr nachhaltig doch in diesem Fall hat die potentielle Gesundheitsgefährdung Vorrang.

Hier ist nur zu bedenken, ob es wirklich so schlimm ist oder nur eine Maßnahme, um diverse Hersteller vom Markt zu holen. Dies kann ich nicht beurteilen, dazu müsste man sich im Detail damit beschäftigen. Doch die Kunden bzw. eher Kundinnen würde sowas schon straucheln lassen. Wobei man davon ausgeht, dass viele davon überhaupt nichts mitbekommen haben, erst wenn dann wirklich eine allergische Reaktion auftreten sollte.

» TinaPe » Beiträge: 452 » Talkpoints: 13,66 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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