Coronavirus: Macht sich jetzt die Panikmache bemerkbar
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde im Kreis Heinsberg in NRW der erste Fall von dem besagten Coronavirus bekannt. Das Pärchen hatte sich mit dem Coronavirus angesteckt und hat danach noch an diversen Aktivitäten im Karneval teilgenommen. Ich komme aus der besagten Region und bekomme daher die Auswirkungen direkt mit. Als erstes wurden am Mittwoch vorsorglich erstmal alle Schulen, Ämter Kindergärten und Sporthallen geschlossen. Zuerst nur am Mittwoch danach dann bis einschließlich Montag den 02.03.2020, zumindest für Kindergärten, Schulen und die Sporthallen für die Vereine. Obwohl der Coronavirus nicht wesentlich schlimmer als die Influenza angeschätzt wird, reagiert man doch völlig anders auf diesen Virus.
Durch die Karnevals-Aktivitäten des Pärchens, was sich mit dem Virus angesteckt hat, versucht man jetzt heraus zu finden, wo dieses Pärchen mit wem Kontakt gehabt haben könnte, was meiner Ansicht nach nahezu unmöglich ist. Man versucht sogar grade die Teilnehmer einer Karnevalssitzung ausfindig zu machen, um diese dann zu Hause erstmal unter Quarantäne zu belassen. Dabei geht es um gut 300 Gäste dieser Veranstaltung.
Kaum sind diese Nachrichten bekannt geworden, fangen meiner Meinung nach an, die Menschen durch zu drehen. Dass man sich davor schützen sollte, um nicht auch angesteckt zu werden, ist ja vollkommen O.K., dass sollte man bei der Influenza ja auch nicht anders machen. Aber wenn die Menschen dann jetzt anfangen Hamsterkäufe zu tätigen, dann finde ich das mehr als übertrieben und frage mich, ob das nicht ein Stück weit zu weit geht und am Ende dann doch die Medien eine gewisse Schuld daran tragen.
Wenn man hört, dass sich in NRW inzwischen 6 Menschen mit dem Virus angesteckt haben, verfallen die Menschen gleich in Panik, obwohl noch niemand in Deutschland an diesem Virus gestorben ist. Ja, den Mann bei dem das Virus festgestellt wurde, geht es nicht wirklich gut, was aber eher an seiner Vorerkrankung liegt. In Deutschland gibt es schon seit Anfang der Grippewelle bereits gut 130 Tote, da gerät aber niemand in Panik. Ich habe zwar nicht gesehen, wie die Leute Brot, Wasser und andere Waren aus dem Supermarkt geschleppt haben, aber ich weiß von mindestens 2 Märkten, wo man bei gewissen Waren vor leeren Regalen steht. Bei dem einen Markt, habe ich das sogar selbst sehen können.
Ich finde das alles extrem übertrieben. Dieser Coronavirus wird von Experten ähnlich wie die Grippe eingeschätzt, aber trotzdem hat man das Gefühl, dass nach einem gemeldeten Fall gleich alle in Panik verfallen. Da frage ich mich dann schon, ob das ganze Thema von den Medien nicht ein wenig zu sehr aufgebauscht wird und diese Reaktionen der Menschen damit eher unterstützt als sie zu informieren.
Eigentlich sehe ich die inzwischen grassierende Panik ebenfalls als übertrieben und fürchte ehrlich gesagt stärker, dass es zu überschießenden Panikreaktionen kommt, als dass ich Angst hätte, mich zu infizieren. Die Medien haben da einerseits wohl eine Mitschuld, denn wenn beinahe im Minutentakt neue Wasserstandsmeldungen als Eilmeldung publiziert werden, kommt man kaum umhin, die Situation als brisant wahrzunehmen, auch wenn es das letztlich vielleicht gar nicht ist.
Ich war gestern Abend einkaufen und konnte nicht feststellen, dass es hier an irgendwas mangelt. Vielleicht waren die Alkoholvorräte nach Fasching etwas dezimiert, aber in die Ecke habe ich mich nicht verirrt.
Mein Partner hat allerdings gerade einige Stunden auf der Polizeiwache hinter sich. Er hat miterlebt, wie eine asiatisch aussehende Frau von mehrere Männern aus der Bahn gestoßen wurde, weil diese Viruspanik ja so ein schöne Maske für den eigenen Rassismus ist, und hat sie dann zusammen mit weiteren Zeugen zur Polizei begleitet. Das hätte böse für sie enden können wenn sie nicht sofort Leute aufgefangen und von den Gleisen weg gezogen hätten.
Kodi hat geschrieben: Dieser Coronavirus wird von Experten ähnlich wie die Grippe eingeschätzt, aber trotzdem hat man das Gefühl, dass nach einem gemeldeten Fall gleich alle in Panik verfallen.
Ich glaube niemand mehr, der nicht unter Verleugnung leidet bei vollem Informationsumfang glaubt noch an diese unsäglichen Grippevergleiche. Kennst du denn die bislang bekannten Zahlen? Glaubst du, die Chinesen sind so irre, dass sie just for fun einfach mal so aus dem Nichts neue Krankenhäuser aus dem Boden stampfen und ganze Metropolen abriegeln?
Die Sterblichkeit bei einer Influenza liegt bei 0,1 Prozent, als geschätzter Wert. Manche sagen sogar es wäre eigentlich noch niedriger. Die Sterblichkeit bei SARS-CoV-2 wird je nach Quelle von 0,5 bis über 3 Prozent angegeben. Bei entsprechend überlastetem Gesundheitssystem wird dies vielleicht oder sogar wahrscheinlich noch höher ausfallen. 10 bis 15 Prozent bekommen einen schweren bis sehr schweren Verlauf, von denen wiederum ein großer Anteil beatmungspflichtig wird mit allem was medizinisch dazu gehört. Gestern bei Lanz war Professor Dr. Dr. Alexander Kekulé zu sehen und zu hören, der bis jetzt in seinen Einschätzung aus der Rückschau immer richtig lag und der die Lage für Laien anschaulich erklärte. Den Beitrag kann man in der Mediathek noch sehen, das dürfte vielleicht den Grad der Einschätzung geraderücken.
Zu dem psychologischen Aspekt des Umgangs mit der beginnenden Epidemie habe ich das Gefühl einer Mischung aus sehr starker Verunsicherung bis hin zur Panik auf der einen Seite, während ich auf der anderen Seite alle möglichen Stadien der Verleugnung wahrnehme. Aber die Entwicklung an diesem Punkt mit berechtigter Sorge zu betrachten, halte ich für verhältnismäßig. Man möchte sich gar nicht ausmalen, was passiert, wenn ein größerer Ausbruch stattfindet, von dem ich für mich auch ausgehe, dass er geschehen wird. Es ist nur eine Frage der Zeit.
Ich kann jetzt nur meinen persönlichen Standpunkt wiedergeben. Also ich denke schon, dass sich die Panikmache mittlerweile bemerkbar macht. Ich war vorhin einkaufen und die Regale waren teilweise wie leergefegt. Ich habe dann einen anderen Supermarkt aufgesucht und habe auch mal einige Hamsterkäufe getätigt, damit wir für den Fall der Fälle nicht auf dem Trockenen sitzen. Also Konserven, Obst, Trockenobst, Nudeln, Reis, Fertiggerichte, haltbare Milchprodukte, Hygieneartikel, Shampoo, Seife und solche Dinge halt.
Den Run auf Desinfektionsmittel und Co. halte ich jedoch für ungerechtfertigt. Ich habe zwar selbst ein paar Packungen Desinfektionstücher mitgebracht, aber die haben wir an sich immer in der Wohnung auf Vorrat. Ich finde die Hamsterkäufe momentan schlichtweg noch übertrieben, bin aber froh, dass ich mich schon eingedeckt habe, ehe der Run richtig losgeht.
Ich denke jedoch auch, dass die Medien eine gewisse Schuld an der Panikmache tragen. Damit meine ich nicht den Herrn Kekulé, sondern eher andere Medien, die mit reißerischen Titeln und eher negativen Meldungen die Bevölkerung verunsichern. Ich persönlich habe Angst vor einer Abriegelung der Stadt, weil ich dann meine Bildungseinrichtung nicht mehr aufsuchen kann und meine ganze Arbeit umsonst war. Ich habe Angst vor der Panik, vor den Massen, vor den Menschen, die durchdrehen.
Vor dem Virus selbst habe ich bisher keine Angst, betrachte die Sache aber eher nüchtern. Falls es mich erwischt, muss ich entsprechend reagieren und die Quarantäne in Kauf nehmen. Wenn nicht ist es auch okay. Zudem habe ich nun Angst vor dem Alltagsrassismus. Wenn man hier schon liest, dass eine Asiatin angegangen wurde, was wird das mit Menschen mit asiatischen oder italienischen Namen?
Ich war einige Zeit lang in der Dekontamination tätig und habe die großen Epidemien der letzten Jahre teilweise miterlebt. Meiner Meinung nach wird der Ausbruch stattfinden, ich denke sogar, dass Corona noch einige Mutationen mitmachen wird. Meiner Meinung nach sollte man Corona respektieren, aber nicht verleumden oder komplett in den Panikmodus verfallen oder sich mitreißen lassen. Auch wenn ich die Panik verstehen kann, wenn im Minutentakt neue Fälle bekannt gemacht werden und neue Spekulationen aufgestellt werden. Ich persönlich verfolge die Informationen des RKI.
Grundsätzlich halte ich nichts davon, wenn hier mit Panik agiert wird. Doch ich würde lügen, wenn ich behaupte, den Leuten kein Verständnis entgegen bringen zu können. Das Coronavirus ist schlimmer oder kräftiger als eine Grippe. Die Schnelligkeit in der sich dieses Virus überträgt ist vielleicht ähnlich einer Grippe, aber Quarantäne hier, in Mailand dort und ich habe eine Bekannte, die aus Mailand kommt, was in Italien gerade los ist, macht ihr panische Angst, weil sie täglich mit Familie in Kontakt steht und da soll man nicht Panik kriegen?
Ich war heute einkaufen und was sehe ich? Ich habe sehr wohl gesehen, dass alle Seifen in der Drogerie vergriffen waren. Selbiges galt für Desinfektionsmittel und Schutzhandschuhe sowie Masken. Ich dachte einfach aus Interesse, dass ich mal gucke und ich staunte nicht schlecht. Seife brauchte ich auch, musste ich wohl verzichten.
Bei den Discountern hier wurde auch mit fabelhafterweise vor allem das Dosensortiment und die Nudeln geplündert. Also hier in meiner Stadt ist es vielerorts tatsächlich zu sehen, dass hier das Chaos in „panischen Gedanken“ zumindest beginnt.
In keiner Apotheke hier gibt es mehr Mundschutz! Das sagt doch denke ich alles. Vorhin noch eine Dame mit Mundschutz in der Apotheke tragend gesehen. Ein ausländischer Mitbürger aus meiner Nachbarschaft nimmt ebenso Mundschutz mit sich.
Die Leute sind vielleicht „übertrieben panisch“, aber gleichzeitig geht es auch darum, dass man irgendwie nichts richtig faktisches weiß. Auch Experten nicht. Wie lange ist nun die Inkubationszeit? Wer gehört eigentlich wirklich zu den Risikopatienten, außer Ältere? Was sind denn chronische Kranke oder wer ist als chronischer Kranker besonders betroffen?
Es wird spekuliert, ob Malaria-Medikamente oder HIV-Medikamente funktionieren. Der eine redet von, „wir haben einen Impfstoff“, - wer will den denn nutzen? In Deutschland dauert sowas Monate bis zur Zulassung und vor Ende des Jahres läuft nichts auf seriöse Bahnen, und das Risiko würde ich dann auch nicht eingehen wollen.
Je mehr Erkrankungen, desto panischer werden die Menschen. Das kann ich aber auch nachvollziehen. Denn sie können es nicht beherrschen. Sie mögen der Grippe immer „grinsend“ gegenüberstehen, aber da wird auch nicht so extrem und hitzig medial drüber gesprochen, das allein scheint für die Probleme verantwortlich zu sein, dass einige sehr wohl Hamsterkäufe etc. schon machen.
Für mein Gefühl ist hier viel zu wenig Vorsicht in der Bevölkerung spürbar. Wir leben in unmittelbarer Nähe zu dem infizierten Pärchen und haben sogar im Haus aktuell mindestens eine erkrankte Person, wobei nicht klar ist, ob es Grippe oder Corona ist. Theoretisch könnte sie sich bei dem Pärchen angesteckt haben. Sie hat aber keine Lust auf das ganze Brimborium mit der Quarantäne und bleibt lieber in der Wohnung.
An sich könnte ich es nachvollziehen, aber leider trifft sie auch keine Vorsichtsmaßnahmen! Sie quatscht mit ihrem Nachbarn und lässt sich Sachen von ihm besorgen, sie empfängt ihren Freund. Es wird kein Abstand gehalten, sie weißt auch nicht darauf hin, dass sie ansteckend ist!
Und es mag ja sein, dass die Schutzmasken überall ausverkauft sind, aber ich habe noch niemanden gesehen, der so ein Ding außerhalb des Karnevals trägt! Als ich eben gezwungenermaßen einkaufen war, habe ich die Leute munter in der Gegend rumhusten und -niesen gesehen. Keiner hat sich daran gestört! Die Leute haben kaum Abstand gehalten, obwohl es möglich gewesen wäre! Sie rückten einem näher auf die Pelle, als ich es selbst von gesunden Menschen will!
Als ich den Griff vom Einkaufswagen abwischte, bevor ich ihn mir nahm, wurde ich seltsam angeguckt, genauso, als ich zurück wich, als mir jemand an der Gefriertruhe im Laden doch sehr dicht auf den Pelz rückte. Wenn ich ehrlich bin, hätte ich doch gerne ein klein wenig mehr Angst und Vorsicht vor der Krankheit. Man sieht es den Menschen leider nicht an, ob sie ansteckend sind.
Also wir haben heute eben eine Bolognareise bei der Fluglinie für Ende April umbuchen lassen. Bei mir war es auch schon so, dass ich vom Arbeitgeber vorgestern ein schriftliches Verbot für Reisen nach Norditalien bekommen habe. Anscheinend sind aber auch viele Hotels sehr kulant und verstehen die Panik unter den Gästen, denn man hat uns auch in letzter Minute ein nicht stornierbares Zimmer vollständig rückvergütet.
Inzwischen hat es uns hier auch erwischt mit der Virushysterie. Ich habe heute über die Mittagszeit einige Einkäufe erledigt und stand bei Aldi vor gähnender Leere wo sich sonst das Toilettenpapier stapelt. Blöderweise brauchen wir tatsächlich welches, deshalb musste ich dann noch Drogeriemärkte aufsuchen.
Bei Müller wurde ich fündig, dafür klafften aber bei der Flüssigseife große Lücken in den Regalen und der Verkäuferin, die einen Aufsteller mit Desinfektionsspray auffüllen wollte, wurde das Zeug fast aus der Hand gerissen. Da gab es echt Leute, die haben gleich mehrere Flaschen mitgenommen.
Das Desinfektionsspray macht ja noch irgendwie Sinn, die Seife auch, aber das mit dem Toilettenpapier verstehe ich überhaupt nicht. Ich meine, das ist eine Erkrankung der Atemwege und keine Durchfallerkrankung. Oder vielleicht kaufen auch normale Menschen einfach mehr als nötig wenn sie in mehreren Geschäften keinen Erfolg hatten? Da entsteht dann ja schon der subjektive Eindruck, dass Toilettenpapier knapp sei, und man zuschlagen sollte wenn sich die Gelegenheit bietet.
Ja, die Berichte und das was man hier noch zusätzlich so mitbekommt, stapeln sich und dabei ist die nächste Nachricht noch abstruser als die davor. Da wird zum Beispiel schon das Desinfektionsmittel aus den Krankenhäusern gestohlen, weil es eben sonst kaum noch was gibt. Zum Teil muss ich aber sagen, dass es sich in manchen Ecken hier im Kreis Heinsberg auch schon wieder beruhigt hat. So steht man eher nicht mehr vor Regalen, wo gähnende Leere herrscht. Aber man ist wohl dazu übergegangen, die Regale dann eben auch an einem Sonntag wieder auffüllen zu lassen. Das mag zwar beruhigend für die ganzen Konsumenten sein, aber ich glaube im Einzelhandel möchte man jetzt nicht unbedingt arbeiten.
Auch wenn ich inzwischen nachvollziehen kann, dass man Großveranstaltungen wie Messen oder Fußballspiele absagt oder eben vor leeren Tribünen spielen lässt, ist es für mich noch wie vor eher eine unbegründete Panikmache. Natürlich ist die Zahl derer die sich bereits angesteckt haben dramatisch gestiegen, hält sich in meinen Augen aber immer noch in einem, für einen Virus angemessenen Rahmen. Auch der verstorbene Deutsche, der wohl in Ägypten an den Folgen des Coronavirus gestorben ist oder sein soll, weiß man auch bisher nicht, ob es eine Vorerkrankung gab. Auch die medizinische Versorgung in Ägypten ist mit Sicherheit nicht, mit der hierzulande zu vergleichen.
Auf der anderen Seite, soll ein Arzt sich auch schon negativ zu dem Virus geäußert haben. So soll die Zahl der Infizierten, ähnlich wie bei der Grippe bis in die Millionen gehen und demnach dann auch die Zahl derer, die an dem Virus versterben werden. Wie man das aber einordnen soll, bleibt dann wohl eher reine Spekulation.
Was man aber deutlicher zu spüren bekommt ist, dass viele Menschen einem mit Vorsicht begegnen, wenn bekannt wird, dass man aus dem besagten Kreis kommt in dem dieses Virus wohl am schlimmsten sein Unwesen treibt. Dumme Sprüche bis hin zum Sicherheitsabstand, sind da schon öfters vorgekommen.
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