Clean Eating - Wäre das etwas für euch?
Seit einiger Zeit begegnet mit im Internet und auf Instagram immer wieder der Begriff "Clean Eating". Soweit ich das verstanden habe, soll es sich dabei u eine neue, ausgewogene Ernährungsmetode handeln. Man soll sich gesund und ausgewogen ernähren und dabei auf Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Fertigessen verzichten. Man soll sich bewusst mit seiner Ernährung auseinander setzen und damit auch Spaß am Essen haben. Vitaminpillen und Proteinriegel gehören da beispielsweise nicht dazu, da es darum geht, sich seine Lebensmittel einfach selbst zuzubereiten und Fertigessen und Nahrungsergänzungsmittel zu verzichten.
Ich habe mich noch nicht besonders mit dieser Ernährungsmethode auseinandergesetzt, wobei das für mich auch nicht unbedingt etwas wäre. Ich habe nicht die Zeit, immer alles selbst zu machen und ich muss gestehen, dass ich hin und wieder auch gerne Fastfood esse. Da ich mich jedoch allgemein ausgewogen ernähre und durchaus auch gesund esse, finde ich das nicht weiter schlimm.
Habt ihr euch schon mit Clean Eating auseinandergesetzt? Wäre das etwas für euch?
Ich betreibe schon etwas länger so eine Art Half-Clean-Eating (Brauchst nicht googlen, hab ich grad so erfunden.), wobei ich darauf achte, fett- und zuckerarm zu essen. Ich lasse mir einfach nichts verbieten und suche mir von meinen Leibspeisen eben gesündere Alternativen aus oder ersetze in Gratins z.B. die Sahne durch Kondensmilch und den Vollfettkäse durch Halbfett-Käse.
Fertigfraß kommt bei mir sowieso nur selten auf den Tisch. Bei mir wird jeden Tag frisch gekocht und auch jeden Tag was Neues, damit es den Geschmacksknospen nicht langweilig wird. Heute steht z.B. Nudeln mit Krabben-Schmand-Guss an. Ich wandel das ganze in Glutenfreie Nudeln mit Krabben-saure Sahne-Guss um.
Keine Ahnung, ob das clean ist, aber immerhin cleaner als beim Originalrezept.
Ich höre zum ersten Mal von dem Begriff, aber im Grunde genommen mache ich das ja weitgehend. Wir pflanzen unser Gemüse selber an und kochen es ein. Ich koche jeden Mittag. Komplett ohne Fertiggerichte. Abends auf´s Brot esse ich Quark und in letzter Zeit mache ich mir Brotaufstriche auf Basis von Sonnenblumenkernen, wo dann noch getrocknete Tomaten oder alles mögliche andere reinkommt. Sogar Brot backe ich meist selber.
Aber ich hätte gar keine Lust, daraus jetzt eine 100-%-Ernährungsweise zu machen. Wenn ich in meine alte Heimat fahre und knapp 10 Stunden mit dem Zug unterwegs bin, gehe ich gerne mal bei einem Zwischenhalt zu McDonalds und hole mir Pommes. Wenn es mit einem Salat mal schnell gehen soll oder auch einfach, weil ich das Zeug mag, nehme ich Knorr Salatkrönung. Wenn wir mittags unterwegs sind, esse ich gerne einen Döner.
Keine Ahnung, wie viel Konservierungsstoffe und andere bösen Dinge in diesen Sachen drin sind. Aber da ich diese Situationen an einer Hand abzählen kann, finde ich es nicht schlimm. Ich hätte keine Lust, ständig die Zutatenlisten durchzuforsten und auf Sachen zu verzichten.
Auf die gleiche Weise bin ich Vegetarier. Wenn in einem Paket als Zugabe Gummibärchen drin sind, esse ich sie. Ich bin gerade dabei, Milchprodukte zu reduzieren, aber als ich bei meinem Bruder war und der so nett war, vegetarisch zu kochen, habe ich ihm keine Vorschriften über Soja-Sahne gemacht. Ich frage auch nicht jeden Bäcker über die Zutaten für seine Brötchen aus.
Also ich verstehe nicht, warum die Leute immer alles so streng nehmen müssen. Ich meine, wer das will, der soll das bitte gerne tun. Aber ich möchte so nicht leben. Solange man auf nichts allergisch ist, kann man sich doch ab und zu mal ungesund ernähren oder gegen die eigenen Regeln. Also ich finde vegetarisch schon schwierig genug, wenn man unterwegs ist oder irgendwo eingeladen ist. Das würde ich jetzt ungern durch weitere Beschränkungen verkomplizieren.
Ich verzichtet tatsächlich wenn immer möglich auf verarbeitete Lebensmittel, weil ich den ganzen Chemiebaukasten im Essen nicht sonderlich appetitlich finde. Ich weiß schon gerne, was ich da überhaupt esse und zwar ohne erst lange im Internet nachschauen zu müssen. Außerdem sind verarbeitete Lebensmittel auch nicht gerade umweltfreundlich und in der Regel teurer als selber gekochtes.
Ich habe aber noch nie von "clean eating" gehört und lehne jede Art von dogmatischer Ernährung ab, weil das für mich das Gegenteil von Spaß am Essen darstellt. Wenn ich unterwegs bin und Hunger habe möchte ich nicht lange suchen müssen was denn nun zu meinem Dogma passt, dann möchte ich einfach etwas Essbares finden. Und natürlich möchte ich auch keinen nerven wenn ich zum Essen eingeladen bin und irgendwas vorgesetzt bekomme, für das ein Fertigprodukt verwendet wurde.
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Oberflächliche Bekannte, die einem etwas verkaufen wollen 1509mal aufgerufen · 12 Antworten · Autor: celles · Letzter Beitrag von Klehmchen
Forum: Freizeit & Lifestyle
- Oberflächliche Bekannte, die einem etwas verkaufen wollen
- Hello Fresh Box als Alternative zu Fertigmenüs nutzen? 2589mal aufgerufen · 9 Antworten · Autor: Fugasi · Letzter Beitrag von Klehmchen
Forum: Essen & Trinken
- Hello Fresh Box als Alternative zu Fertigmenüs nutzen?
- Unangenehm, wenn Chips Knoblauch-Aroma haben? 823mal aufgerufen · 5 Antworten · Autor: Prinzessin_90 · Letzter Beitrag von Wibbeldribbel
Forum: Essen & Trinken
- Unangenehm, wenn Chips Knoblauch-Aroma haben?
- Kind bekommt von Mutter nur Toastbrot - noch normal? 649mal aufgerufen · 9 Antworten · Autor: Ramones · Letzter Beitrag von Wibbeldribbel
Forum: Familie & Kinder
- Kind bekommt von Mutter nur Toastbrot - noch normal?
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung 1207mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Triops · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung