Carsharing - Modell auf Schulsachen anwenden?
Gestern hatte bei mir in der Klasse ein Lehrer eine interessante Idee. Er meinte, dass man das Carsharing - Modell ähnlich auch auf Schulsachen anwenden sollte. Die Schüler sollten dann einen gewissen Betrag zahlen, um dann ein Jahr eine Schulsachen Flatrate zu haben. Dazu zählen dann zum Beispiel Zirkel, Geodreieck, verschiedene Stifte, Spitzer usw. Wenn die Sachen nicht mehr gebraucht werden, werden sie einfach wieder zurückgelegt.
Wie findet ihr diese Idee? Könnt ihr ihr etwas abgewinnen oder scheint das für euch unmöglich? Wie sollte das Modell sein, damit es funktioniert - so wie es unser Lehrer gesagt hat, oder doch ein wenig anders?
Im Prinzip halte ich es für eine gute Idee, nur die von dir genannten Schulsachen sind für mich Verbrauchsartikel oder Dinge, die jeder Schüler besitzen muss. Anders würde ich das z.B. bei Musikinstrumenten sehen, die sind in der Anschaffung teuer und wenn einem das Instrument dann doch nicht gefällt, dann liegt es ungenutzt rum. Wenn es für solche Sachen ein Sharingsysthem gibt, halte ich das für sehr sinnvoll.
Ich denke auch, dass das Modell bei Schulsachen nicht umsetzbar wäre, da sie Verbrauchsgegenstände sind. Bei den Schulbüchern gibt es oft ein solches Leih-System. Außerdem wäre der bürokratische Aufwand um die Leihgabe zu steuern, meiner Meinung nach, zu hoch um eine kostengünstige Flatrate zu generieren. Zusätzlich müsste in die Kosten der Flatrate der Verschleiß oder die Kosten bei einem Verlust eingerechnet werden. So weit ich es beurteilen kann, ist man beim eigenständigen Kauf günstiger dran.
Die Sachen die du da erwähnst, sind doch kaum mit anderen Schülern teilbar. Denn viele der Dinge, sind einfach zu schnell verbraucht, wie eben die Stifte oder gehen auch schnell kaputt, wie die Geodreiecke. Wer will da prüfen, ob das Geodreieck durch den vorherigen Leiher schon einen Knacks hatte? Das sieht man doch oftmals gar nicht.
Und Stifte verbrauchen sich halt auch sehr schnell. Besonders dann, wenn die Kunstlehrer auch viel damit machen. Und wie willst du die Leihgebühr für den Zeitraum X auf die Sachen festlegen, die schon recht günstig gekauft werden können? 20 Cent pro halbes Jahr für ein Geodreieck? Da ist der Verwaltungsaufwand in keiner Relation zum eigentlichen Nutzen.
Sicherlich ist das ganz nett gedacht, aber in der Konsequenz ist das Schwachsinn. Immerhin gehen die meisten Schüler schon schlecht mit den eigenen Sachen um und wenn sie sich dann noch welche borgen, werden sie sicherlich nicht besser damit umgehen. So wird man sich nicht wirklich etwas Gutes ausleihen können und das System scheitert. Zumal der Verwaltungsaufwand viel zu groß ist.
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