BUGA oftmals Verlustgeschäft für viele Städte?
Viele Städte möchten gerne Veranstalter der Bundesgartenschau sein, die auch sehr viele Besucher anlockt. Daran können die Städte mitunter auch viel verdienen. Das ist aber nicht immer der Fall. Neulich habe ich gehört, dass viele Städte durch die Bundesgartenschau sogar Verluste in zweistelligem Millionenbereich gemacht haben.
Diese kommen zustande, wenn extra für die BUGA Parkplätze oder so ausgefallene Dinge wie Tropenhäuser gebaut werden. Dieser werden nach der Veranstaltung mitunter sogar zurückgebaut oder können nicht weiter genutzt werden. Oftmals verkalkulieren die Städte sich und es kommen weniger Besucher, als geplant.
Wie kommt es, dass dennoch so viele Städte unbedingt Veranstalter für die BUGA sein wollen? Könnt ihr verstehen, dass Städte unbedingt Veranstalter sein wollen und Verlustgeschäfte machen, obwohl die Infrastruktur vor Ort eh schon schlecht ist?
Man sollte so ein großes Vorhaben auf jeden Fall gut durchrechnen und auch auf Nachhaltigkeit achten. Andererseits muss man natürlich auch etwas Besonderes bieten, um mehr Besucher anzulocken. Das ist sicherlich immer eine ziemliche Gratwanderung.
Wirklich voraussagen, wie viele Besucher kommen, kann man halt leider nicht. Es spielen ja auch Faktoren eine Rolle, die man als Veranstalter gar nicht beeinflussen kann. Allen voran das Wetter.
Zudem kann man nicht einfach auf die Erfahrungen anderer Bundesgartenschauen zurückgreifen. Es macht sicherlich einen Unterschied, ob die in einer Gegend stattfindet, in der es generell viel Tourismus gibt oder nicht. Viele Besucher verbinden den Besuch der BUGA sicherlich noch mit anderen Sehenswürdigkeiten, damit sich die Anreise lohnt. Gibt es keine anderen Sehenswürdigkeiten, würde das für viele gegen einen Besuch sprechen.
Außerdem kommen noch indirekte Gewinne hinzu. Wenn die Besucher in Hotels übernachten oder in Restaurants gehen, kommt das Geld ja nicht direkt der Stadt zugute, aber eben indirekt über Steuern. Auch bringt man den Namen der Stadt in das Gedächtnis der Leute. Es wird viel über die Stadt berichtet. Das kann ja zukünftige Effekte haben.
Das kann man aber natürlich auch sehr überschätzen. Hotels und Restaurants müssen ausreichend da sein. Die Stadt muss ansprechend sein. Wenn sie gerade nicht dem Trend entspricht, verpufft so ein Effekt einfach. Also meiner Meinung nach ist das ein sehr heikles Vorhaben. Dafür braucht man wirklich erfahrene Experten, aber Irren ist menschlich. Es kann einfach sehr viel schief laufen. Aber man darf es auch nicht auf die reinen Zahlen reduzieren.
Als Teil der Stadt, als Bürgermeister oder Gemeinderat ist man emotional involviert und erhofft sich vielleicht oft mehr als möglich ist. Für manche ist es vielleicht einfach ein letzter Strohhalm, um eine Region aufzuwerten, bevor sie ganz abrutscht. Bürger verstehen oft nicht so viel vom Wirtschaften mit einer Stadtkasse. Ich könnte mir vorstellen, dass sich einige Bürgermeister dem unwirtschaftlichen Willen der Wähler beugen, damit sie noch eine Amtszeit im Rathaus bleiben können. Die Zahlen kommen dann erst nach der Wiederwahl raus.
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