Brustwarzensalbe beim Stillen - braucht man sie immer?

vom 01.01.2016, 16:23 Uhr

Ich beschäftige mich so langsam aber sicher mit dem Thema Stillen und Ernährung meines Kindes, weswegen ich zwangsläufig auch auf so Salben gestoßen bin, die man auf die Brustwarzen auftragen kann, wenn man stillt und diese schmerzen. Nun frage ich mich, ob man so eine Salbe immer braucht, wie man sie so anwendet und vor allem welche Salben ihr mir empfehle könnt. Braucht man so eine Salbe von Anfang an und welche ist gut?

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Die Brustwarzensalbe wirst du am Anfang sicher öfter brauchen, weil sich die Brust erst noch an das ständige Saugen gewöhnen muss. Dementsprechend wund werden die Brustwarzen oft sein. Ein neugeborenes Baby wird öfter gestillt als ein bereits älteres Kind seinen Brei bekommt, denn diese richten sich normalerweise nach den Essenszeiten der Familie. Ein neugeborenes Baby aber muss alle paar Stunden gestillt werden, auch nachts. Das wird die Brustwarzen wie gesagt vor allem am Anfang stark strapazieren. Das tut echt weh. Nach einiger Zeit wird das aber besser und eine Salbe wirst du dann wahrscheinlich nicht mehr brauchen.

Ich habe bei wunden Brustwarzen neben einer Salbe, die ich allerdings nur die ersten Tage gebraucht habe, vor allem die Hütchen benutzt. Diese setzt man sich auf die Brustwarze, an welcher das Kind trinken soll. Bei meiner Tochter war es allerdings so, dass sie höchst ungern mit Hütchen getrunken hat. Es ist eben anders als bei der normalen Brustwarze.

Die Salbe soll aber auch nur beim Heilen helfen; stillen muss man trotzdem während die Warzen heilen. Aus diesem Grund Warzen einschmieren und zum Stillen Hütchen drauf. Welche Marke da jetzt empfehlenswert ist, kann ich dir nicht sagen. Weiß nicht mehr wie meine hieß. Der Nachteil an der Salbe war nur, dass man darüber kein Oberteil mehr tragen konnte, weil dann alles verschmiert war.

Ach ja, die Salbe wird auf die Brustwarzenvorhöfe geschmiert, nicht die Warzen selber.

» YariXxX » Beiträge: 635 » Talkpoints: 21,58 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich bin der Meinung, man benötigt so eine Salbe nicht. Ich habe zwei Kinder und beide Kinder habe ich über ein Jahr lang gestillt, sechs Monate davon voll. Bei meinem ersten Kind habe ich nach ein bis zwei Tagen extrem wunde Brustwarzen bekommen und das wegen einer falschen Anlegetechnik. Die Stillschwester gab mir damals so eine Salbe, die ich mir nach jedem Stillen auf die Brustwarze schmierte. Nach einer Woche war der Spuk dann vorbei und ich brauchte meine Brustwarze nicht mehr einschmieren.

Bei meinem zweiten Kind bekam ich auch wieder wunde Brustwarzen, wenn auch nicht so schlimm wie beim ersten Kind. Es war ein Wochenende und wir kamen aus diesem Grund an keine Salbe. Also drückte ich nach jedem Stillvorgang etwas Muttermilch aus der Brust heraus und rieb die Brustwarze damit ein und lies es trocknen. Nach sehr kurzer Zeit war das Problem behoben.

Muttermilch eignet sich hervorragend bei Verletzungen aller Art. Man kann es auch als Wundermittel anderer Krankheiten bezeichnen. Muttermilch wirkt antibakteriell. Ich habe meinen Kindern bei jedem Schnupfen Muttermilch mit einer Pipette in die Nase geträufelt, ich habe den wunden Hintern damit eingerieben und ich habe kleinere Wunden damit behandelt. Die Muttermilch hat super gewirkt. Aus diesem Grund sage ich, dass man eine Salbe für die Brustwarzen nicht benötigt.

» Liana » Beiträge: 816 » Talkpoints: 12,72 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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