Briefe und Postkarten per Handy frankieren
Wenn man Briefe oder Postkarten verschicken möchte und gerade keine Briefmarken zur Hand hat, dann kann man diese neuerdings auch per Handy frankieren. Dazu braucht man per SMS nur einen 12-stelligen Zahlencode anfordern, schreibt diesen dann auf den Brief oder die Postkarte und schon gelten diese als frankiert. Abgerechnet wird dieser Service dann über die Mobilfunkrechnung. Habt ihr diese Art des Frankierens schon mal benutzt und was haltet ihr denn davon? Findet ihr das gut und praktisch oder doch eher etwas umständlich?
Vielen Dank an der Stelle. Ich versende wirklich selten mal einen Brief oder eine Postkarte und dachte daher immer an irgendwelche Poststellen gebunden zu sein und auf dem Dorf lebend ist das dann auch nicht immer so erreichbar. Die Idee finde ich also gar nicht schlecht und werde es sicherlich nutzen, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt. Wie gesagt bei uns gibt es zwar eine Poststelle in einem kleinen Laden, aber der hat teilweise wirklich zu unmöglichen Zeiten auf und da bekommt man das Ganze nicht abgegeben. Deswegen aber nun mit dem Auto in den nächsten Ort fahren lohnt sich ja auch nicht, also vielen Dank.
Ich verschicke eher selten Briefe, habe aber noch Unmengen von Briefmarken zu Hause, weil ich sie mal auf Vorrat gekauft hatte. Wenn sie zu Neige gehen, werde ich auf jeden Fall per Handy frankieren und mir den Gang zur Post sparen.
Ganz vermeiden lässt sich das allerdings nicht, weil ich keine Briefwaage habe und nicht weiß, wie schwer manche Briefe sind. Ich weiß gar nicht, ob es Handys mit Waage gibt. Das wäre vielleicht noch eine Marktlücke. Es gibt zwar Waagen-Apps, aber die scheinen nicht besonders gut zu funktionieren.
Grundsätzlich finde ich alle Neuerungen eine gute Idee bei denen man sich Alltagsaufgaben erleichtern kann. Bei einer solchen Handyfrankierung erspart man sich zumindest ja den Kauf einer Briefmarke und somit den Weg zu einer Verkaufsstelle - ob Postamt oder Briefmarkenautomat.
Da ich in einer Großstadt wohne und arbeite war es bisher für mich kein großes Problem einen Briefmarkenautomat oder eine Poststelle aufzusuchen. Sowohl von meiner Arbeitsstelle als auch meiner Wohnung aus sind es 5 bzw. 10 Gehminuten bis zum nächsten Briefmarkenverkauf. Ich habe deshalb die Postfrankierung via Handy noch nicht für mich genutzt.
Ich kann mir, wie gesagt, aber trotzdem vorstellen, dass diese Neuerung vom Großteil der Gesellschaft Anklang findet, wobei die Zielgruppe dabei vermutlich auch bei der jüngeren bis U60-Generation liegt. Eine Seniorin wird diesem System vermutlich nicht trauen bzw. die Handhabung ablehnen.
Ich habe mich nach deinem Posting nun auch mal auf der Homepage der Deutschen Post informiert. Man muss bei dieser Art des Briefmarken-Kaufs halt auch in Kauf nehmen, dass diese Form der Frankierung auch mit einem Aufpreis verbunden ist. Für einen Standardbrief, welcher normalerweise mit 0,80 € frankiert werden müsste, werden 1,19 € berechnet und für eine Postkarte, welche normalerweise mit 0,60 € frankiert werden müsste, fallen 0,99 € an. Zusätzlich dazu können dann auch noch vom Handy-Vertragspartner Kosten für die Bestell-SMS verlangt werden.
Mit diesem Hintergrundwissen werde ich vermutlich weiterhin primär beim Kauf von Briefmarken am Schalter bzw. Automaten bleiben. Abgesehen davon gibt es ja auch noch die Möglichkeit die Marken online zu erwerben und auszudrucken.
Wir haben es tatsächlich schon gemacht, Briefe auf diese Weise zu frankieren. Es gibt zwei Möglichkeiten mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Folgen, wenn dabei etwas schief geht. Zum einen kann man sich einen Code erstellen, den man dann zusammen mit #Post oder #Porto auf den Brief schreibt.
Wenn man einen Drucker hat, kann man sich den Code zusammen mit einem QR-Code auch ausdrucken, das ganze ausschneiden und dann aufkleben. Das ganze erinnert dann etwas an Bastelarbeit aus dem Kindergarten. Beides funktioniert grundsätzlich.
Wenn man den Code von Hand aufschreibt, muss man die Zahlen allerdings sehr deutlich und in perfekter Maschinenschrift schreiben. Hand- oder Schreibschriften erkennt das Postsystem nicht. Es muss auch gerade und auf einer Linie sein. Dafür muss man also am besten erst mal in den Schreiblern-Heften der ersten Klasse üben oder sich mit Handlettering auskennen, wo auch auf die Feinheiten geachtet wird.
Kann das System den Code nicht lesen, dann geht der Brief zurück oder er verschwindet irgendwie. Es ist also letzten Endes ein gewisses Risiko dabei, mehr noch als wie mit der Post gewohnt. Klebt man dagegen das ausgedruckte Etikett auf den Brief, kann selbst bei einem mittelmäßigen Ausdruck der QR-Code vom Postsystem gelesen werden und der Brief kommt mit der gleichen Wahrscheinlichkeit beim Empfänger an wie mit einer normalen Briefmarke.
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