Brautkleider aus weißem Toilettenpapier tolle Kunst?

vom 21.07.2017, 10:02 Uhr

Hier wird darüber berichtet, dass es wohl einen Wettbewerb in New York gab, wo man Brautkleider kreieren und designen sollte. Die Teilnehmer durften nur Toilettenpapier, Garn und Klebeband benutzen. Was daraus geworden ist, kann man sich in dem Link anschauen.

Ich finde es echt klasse, was man aus Toilettenpapier so alles machen kann und für mich ist es echte Kunst, die wohl kaum einer Hochzeitsfeier wirklich Stand halten kann. Aber dennoch finde ich so was sehr schön anzusehen. Würdet ihr euch ein Brautkleid aus Toilettenpapier "schneidern" lassen, wenn es auch haltbar wäre? Wie findet ihr diese Kunst?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich finde es immer ganz spannend, aus welch einfachen Materialien man doch so tolle Kunstwerke machen kann. Natürlich ist das ganze nicht wirklich "alltagstauglich", da das Material beim geringsten Kontakt zu Wasser oder auch bei zu starkem Zug schnell kaputt gehen würde, und demnach auch nicht ernsthaft für den richtigen Einsatz konzipiert. Aber wenn man es als das sieht, was es ist, nämlich eine Form der Kunst, dann finde ich es wirklich beeindruckend und hübsch.

Es wurden ja schon Kleider aus allem möglichen hergestellt: Spielkarten, Buchseiten, Muscheln, Perlen, und, und, und. Toilettenpapier habe ich in diesem Zusammenhang so noch nicht verarbeitet gesehen, muss aber sagen, dass die Ergebnisse sich sehen lassen können. Ich würde mir selbst kein solches Kleid anfertigen lassen, da ich keine Verwendung dafür hätte, als es an einer Schneiderpuppe in meiner Wohnung als eine Art Skulptur aufzustellen. Da würde es nur Staub sammeln und wäre in einer richtigen Kunstausstellung sicher besser ausgehoben. Aber es würde mich schon ein wenig reizen, mich selber mal an so einem Projekt zu versuchen.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Ich habe den Beitrag gesehen und mein Geschmack ist es offen gesagt nicht. Ich bestreite nicht, dass es sicherlich einiges an Arbeit, Zeit und Geduld gekostet haben wird, aus so einfachen Materialien so ein "Kunstwerk" zu erschaffen. Für mich sieht "Kunst" aber anders aus und ich finde diese Brautkleider einfach nur hässlich und geschmacklos. Aber Geschmäcker sind nunmal verschieden, wer Freude daran hat, darf sie gerne haben.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich weiß jetzt nicht, wie du "tolle Kunst" definierst, aber in erster Linie wird man dafür mal die nötigen handwerklichen Fähigkeiten brauchen und einiges an Geduld. Man lernt ja den Umgang mit verschiedensten Materialien im Design Studium, aber Toilettenpapier ist da natürlich nicht dabei. Also wird man durch Versuche und wahrscheinlich auch etliche Fehlversuche die Materialeigenschaften selber heraus finden müssen. Daran werden die Ungeduldigen wahrscheinlich scheitern, denn die Tatsache, dass das fertige Kleidungsstück nur eine kurze Halbwertszeit hat ist ja nun auch nicht unbedingt motivierend.

Ich weiß jedenfalls nicht, ob ich Handwerk, Design und viel Geduld als "tolle Kunst" bezeichnen würde. Darunter fällt für mich höchstens der Aspekt, dass man bewusst etwas sehr vergängliches schafft, das im Kontrast zu dem steht, was ein Hochzeitskleid eigentlich symbolisieren soll, nämlich das Versprechen einer Beziehung, die ewig halten soll. Als Performance, bei der das Kleid am Ende bewusst zerstört wird, würde ich das durchaus mitmachen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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