Bodenfliesen im Badezimmer reißen ohne sichtbaren Grund
A wohnt seit einem Jahr in ihrer Wohnung. Sie hat die Wohnung Grundsaniert übernommen und alles war so, wie sie es sich vorstellt. Nun hat sie heute gesehen, dass zwei Bodenfliesen einen Riss haben. Sie hat nicht gemerkt, dass es geknackt hat, als sie drüber gelaufen ist. Sie hat das nur gemerkt, als sie geputzt hat. Es sieht so aus, als ob der Boden unter den beiden Fliesen uneben wäre und das der Grund des Bruchs ist.
A will dem Vermieter Bescheid geben, keine Frage. Aber sie hat Angst, dass er sagt, dass sie Schuld ist und die Kosten dann bei ihr hängen bleiben. Sie hat keine Hausratversicherung und auch keine Haftpflichtversicherung. Das will sie erst abschließen. Was kann der Grund für den Riss auf den Fliesen sein? Kann es sein, dass ihr das angelastet wird? Wie kann sie dem entgehen? Sollte sie dem Vermieter nichts sagen? Wie würdet ihr entscheiden?
Du schreibst, dass der Boden unter den beiden gerissenen Fliesen uneben sein könnte. Woher weißt du das? Oder wieso glaubst du das? Wenn der Boden nicht geglättet wurde, bevor die Fliesen geklebt wurden, wäre es eine Pfuscharbeit des Handwerkers. Dann müsste der Vermieter reklamieren. Wenn dem Vermieter nichts von den Rissen gesagt wird, kann es sein, dass noch mehr Fliesen reißen, wenn der Boden-Untergrund uneben sein sollte.
Kommt auch noch darauf an, wo die Fliesen gerissen sind, im Badezimmer, im Korridor/Flur oder in der Küche. Im Badezimmer oder der Küche könnte eine schleudernde Waschmaschine bei unebenem Grund der Auslöser sein. Eine Hausratversicherung hat damit nichts zu tun. Fair wäre es unbedingt, den Vermieter anzusprechen. Es kommt auch darauf an, was im Mietvertrag steht, wer das unter Umständen bezahlt. Zwei Fliesen auszutauschen ist bestimmt nicht teuer.
@Cid: irgendwie hat man das Gefühl, wenn man drauf tritt, dass die Fliesen nachgeben. Auch die Fliesen daneben, die noch nicht gerissen sind. Wie ich schon geschrieben habe, ist es im Badezimmer, wo A das feststellte. Dort steht aber keine Waschmaschine. Die Waschmaschinen sind im Keller. Die Fliesen sind auch nicht da gerissen, wo man immer herumläuft, sondern eher an der Wand, wo man eigentlich so gut wie nie geht oder steht.
A hat das heute dem Vermieter gesagt. Er hat sich das angesehen und meinte nur "Das kann passieren und ist nicht weiter schlimm". Wie der Nachbar von A meinte, ist die Wohnung durch irgendwelche Leute saniert worden, die keiner Firma angehörten. Er meinte, dass es wohl Verwandte vom Vermieter waren. Reklamieren fällt dann ohnehin, denke ich mal, weg. A hofft jetzt, dass sie beim Auszug nicht dafür verantwortlich gemacht wird. Leider waren bei der Besichtigung heute durch den Vermieter keine Zeugen dabei.
Ich hatte den Text zweimal durchgelesen und kein Badezimmer entdeckt. Habe einfach übersehen, dass es im Titel erwähnt war, sorry. Wenn das so ist, dann ist es ganz wichtig, dass sich A das schriftlich bestätigen lässt, was der Vermieter heute gesagt hat. Wenn du beim darauftreten schon merkst, dass der Boden nachgibt, muss da schon eine gewaltige Lücke im Untergrund sein. Da der Vermieter es illegal hat machen lassen und nun niemanden haftbar machen kann oder will, ist es besonders wichtig, das schriftlich zu bekommen. Denn nach Jahren - falls noch mehr passiert - wird alles anders dargestellt.
Wenn der Vermieter nun sagt, dass das passieren kann, ist das einfach eine faule Ausrede, weil ihm nichts weiter einfiel. Schlimm könnte es werden, wenn die Fliesen weiter reißen. Irgendwann gehen die Risse auch auseinander und man bleibt hängen oder stolpert über die sich bildenden Kanten. Wir hatten unser Bad auch vor einiger Zeit völlig neu machen lassen und eine Klempner-Firma damit beauftragt.
Der Mitarbeiter, der die Fliesen verlegt hatte, war wohl da auch kein Fachmann. Er war noch am arbeiten, aber ich stolperte schon über zwei neu verlegte Fliesen im Eingang. Dann behauptete der Klempner, der Boden wäre uneben und die Fliesen zu groß. Er selbst hatte die Fliesen geholt, nachdem wir sie uns angesehen hatten. Dann musste er sofort sagen, dass sie zu groß wären. Ferner hatte ich den Boden vorher nackt gesehen und er war gleichmäßig eben. Ich hatte darauf bestanden, dass er die Fliesen entfernte und neu verlegte. Denn wer will schon immer stolpern. An den Wänden waren sie ebenfalls nicht richtig verlegt.
Vielleicht kann A auch einfach ein Protokoll von der Besichtigung und des Gespräches anfertigen, mit Datum, Uhrzeit der Besichtigung und Aussagen des Vermieters. Wenn es fertig ist, würde ich zum Vermieter gehen und ihn unterschreiben lassen. Sollte der Vermieter außerhalb wohnen, dann kann A zwei Ausfertigungen des Protokolls per Einschreiben zum Vermieter schicken, um Unterschrift eines Formulares bitten und um Rücksendung. Hineinschreiben würde ich noch, dass auch bei zukünftig weiteren entstehenden Rissen durch den unebenen Untergrund des Bodens von A keine Haftung übernommen wird und das alleine Sache des Vermieters ist.
Ein solches Schreiben zu verschicken, da zögern die meisten Menschen. Aber es ist wichtig, wenn man nicht irgendwann dazu aufgefordert werden sollte, den Boden wieder in Ordnung zu bringen.
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