Blutiger Ausfluss nach Stuhlgang, wie reagieren?

vom 17.02.2021, 10:21 Uhr

Meine Schwester hat mich heute angerufen und gemeint, dass sie in den letzten Tagen Schwierigkeiten zwecks Verdauung und auch Magenkrämpfe hatte. Zuerst Verstopfungen, dann gestern wässrigen Durchfall und heute auch mit flüssigen Blutausfluss am Ende. Angeblich war auch eine Schleimabsonderung zu sehen. Sie wollte von mir nun einen Rat haben, was man tun könnte, ob sie besser zum Arzt gehen oder noch abwarten sollte.

Sie ist Mitte 40 und hat ansonsten kaum Probleme mit sowas gehabt. Ich konnte ihr auch nicht so wirklich einen Tipp geben, außer den Arztbesuch anzuraten. Da solche Untersuchungen und wohl möglich eine Magen- Darmspiegelung ihr sehr peinlich und schambehaftet wäre, sträubt sie sich jedoch gegen einen Besuch. Habt ihr noch andere Argumente für mich, wie ich sie überreden könnte, über ihren Schatten zu springen?

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Mir hat mal jemand einen einfach, aber sehr zutreffenden Rat gegeben: Der Arzt oder der Arztbesuch "macht" die Krankheit nicht. Sprich, wenn sie schon da ist, wird sie nur dadurch sichtbar, aber nicht verursacht und man kann im schlimmsten Fall frühzeitig eingreifen, wenn etwas ist. Verstehen kann ich die Ängste.

Vielleicht ist es auch hilfreich, ihr ein Stück Kontrolle zu vermitteln: Sie kann jederzeit beim Arzt wieder gehen und auch Untersuchungen ablehnen. Alleine dieses Wissen kann helfen, sich nicht mehr so völlig ausgeliefert zu fühlen. In diesem speziellen Fall könnte ja auch schon eine Untersuchung und Stuhlprobe erste Aufschlüsse geben, vielleicht ist es etwas vergleichbar Harmloses wie eine Salmonelleninfektion.

» Verbena » Beiträge: 4938 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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