Bleibt Traumberuf nur Traum?

vom 21.07.2015, 09:13 Uhr

Jeder von uns verfolgt bestimmte Ziele in seinem Leben und einige tun aktiv etwas dafür, um diese auch zu erreichen. Vor allem was den Beruf angeht. Denn man muss schließlich damit rechnen, bis zu seiner Rente in einem Beruf zu arbeiten, da möchte man dann natürlich auch in einem Beruf arbeiten, der Spaß macht und in dem es sich bis zur Rente aushalten lässt.

Ich habe festgestellt, dass sich einige ziemlich hohe Ziele setzen und diese dann nicht erreichen, weil sie unmöglich scheinen. So habe ich beispielsweise mit einigen Tanten von mir gesprochen, die einmal konkrete Vorstellungen hatten, wo sie in beruflicher Hinsicht mal landen und darauf hingearbeitet haben.

Nur leider wurden einige Faktoren einfach nicht berücksichtigt wie beispielsweise eine eigene Familie gründen oder ein Schicksalsschlag in der Familie, sodass der Traumberuf immer mehr zurückgestellt wurde, bis sie sich dann zu alt fühlten, um noch danach zu streben. Der Traumberuf bleibt also für sie ein Traum und nichts weiter.

Ich merke, dass sie, wenn sie darüber reden, nachdenklich wirken, um nicht zu sagen unglücklich, weil sie es nicht geschafft haben, an diesem Traum festzuhalten und konstant daraufhin zu arbeiten.

Ich kenne jedoch auch einige, die auch nach Schwangerschaft und Familie nicht die Hoffnung aufgeben und aktiv daran arbeiten, ihren Traumberuf zu verwirklichen, indem sie nach der Geburt ihres Kindes oder noch später noch einmal die Unibank drücken und studieren gehen. Ihr Partner unterstützt sie dabei. So etwas finde ich bemerkenswert.

Wie ist das bei euch? Bleibt euer Traumberuf nur ein Traum oder tut ihr aktiv etwas dafür?

» Lapricia » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich finde es kommt immer auf verschiedene Faktoren an, denn auf manche hat man ja nicht immer einen Einfluss. Meine Mutter beispielsweise wollte schon immer studieren, aber die Familie war arm und konnte sich das nicht leisten, sodass sie dann eben nur einen Abschluss der Mittelschule machen durfte. Das ist dann schon ärgerlich, aber man kann da nichts für.

Hinzu kam dann eben die Auswanderung nach Deutschland, dann wurden gewisse Abschlüsse nicht anerkannt und es kamen mehrere Kinder dazu, sodass sie sich erst Recht abschminken konnte, das Studium nachzuholen. Die Sprachbarriere war natürlich noch so ein beeinflussender Faktor, den man nicht so einfach ignorieren sollte. Denn selbst wenn man den Stoff theoretisch beherrschen würde, macht es schon sehr viel aus, wenn man wegen der Sprache nicht versteht, was der Dozent in der Klausur von einem hören möchte.

Ich selbst studiere das, was ich schon immer studieren wollte. Jedoch sind die Arbeitsbereiche sehr breit gefächert und meine Traum-Spezialisierung ist sehr rar gesät in Deutschland, sodass es schwierig wird, dort einen Fuß in die Tür zu bekommen. Die Weichen wurden schon durch meinen Job als Werkstudent gestellt, sodass ich hier schon erste Kontakte knüpfen konnte und ich bin auch in einem Arbeitskreis Mitglied, was mir hoffentlich weiter helfen wird.

Aber ob mein Traumjob ein Traum bleiben wird, weiß ich nicht. Das kann man nicht vorhersehen. Das kann man erst hinterher sagen, wenn es geklappt hat oder eben nicht.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Mein Traumjob wird immer ein Traum bleiben, denn ich kann wegen meiner Allergien nicht in diesem Beruf arbeiten. Auch Alternativen, die mir wirklich gut gefallen würden, fallen aus. Da ist das Risiko zu groß, dass ich dann dort allergisch werde.

Jetzt habe ich also zwei Berufsabschlüsse, mit denen ich nicht viel anfangen kann. Beruf Nummer drei diente nur zum Broterwerb. Ich habe das studiert, weil ich es kann und damit ausreichend viel verdienen konnte, um zumindest meine Freizeit so zu gestalten, wie ich mir das vorstelle.

Heute mache ich etwas ganz anderes. Das ist als Job ok und mir bleibt genug Geld und genug Freizeit für ein angenehmes Leben. Das ist jetzt zwar kein Traumberuf von mir, aber mit meinem Leben kann ich ganz zufrieden sein. Das ist, denke ich, auch schon mehr als andere erreichen können. Daher beschwere ich mich nicht. Ich bin immer irgendwie auf die Füße gefallen.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Ich habe jetzt erstmal meine Ausbildung in einem super Unternehmen und in genau der Richtung abgeschlossen, die ich mir gewünscht habe und wurde danach noch übernommen. Was danach alles noch kommt in der Zukunft das kann ja keiner vorhersehen. :mrgreen:

» elli.fant06 » Beiträge: 1009 » Talkpoints: 0,96 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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