Bleibt die Joddosis bei einer Unterfunktion immer gleich?

vom 30.10.2016, 10:17 Uhr

Eine Freundin von mir klagte heute morgen in einer Whatsapp-Gruppe über Müdigkeit und wollte eben Tipps von uns hören. Es wurde dann hin und her diskutiert, woran das liegen könnte und was überhaupt die Ursache wäre und dabei habe ich mir dann auch die Frage gestellt, ob es nicht an der Schilddrüse (neben anderen möglichen Ursachen) liegen könnte.

Denn meine Freundin hat schon seit Jahren eine Schilddrüsenunterfunktion und nimmt da Jodtabletten. Sie meinte dann auch, dass sie doch schon Jodtabletten nehmen würde und dass die Schilddrüse sicherlich nicht als "Übeltäter" in Frage kommen würde. Ich frage mich aber - als Laie - ob der Jodbedarf der Schilddrüse wirklich immer konstant bleibt. Bei einer Autoimmunerkrankung sieht das vermutlich anders aus aber wie ist das bei einer "normalen" Unterfunktion oder Überfunktion? Bleibt die Dosis dann ein Leben lang gleich, wenn die Schilddrüse mit Medikamenten optimal eingestellt worden ist oder muss man von Zeit zu Zeit nachjustieren?

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Das leidige Thema mit der Schilddrüse kenne ich auch. Bis zu einem Drittel aller Frauen (!) soll davon betroffen sein, doch da es bei vielen ohne Symptome verläuft, wird die Krankheit bei den meisten Frauen gar nicht erkannt.

Ich selber hatte jahrelang eine schlimme Unterfunktion, war immer schlapp, müde und schlecht gelaunt. Dann bekam ich Tabletten und musste mich regelmäßig beim Arzt durchchecken lassen. Ich muss noch immer etwa einmal im Jahr hin, um mir Blut abnehmen zu lassen. Tatsächlich ist meine Unterfunktion verschwunden und ich lag schon an der Schwelle zur Überfunktion, als ich mich das letzte Mal untersuchen ließ vor etwa anderthalb Jahren.

Bei meiner Mitbewohnerin war es genauso, die hatte immer eine Unterfunktion und muss seit einer Weile gar keine Tabletten mehr nehmen. Daher bin ich mir recht sicher, dass es umgekehrt genauso funktionieren kann und der Bedarf auch mal steigt. Also würde ich an der Stelle deiner Freundin das mit der Schilddrüse nicht ausschließen.

Natürlich kann es noch andere Ursachen geben wie Eisenmangel. Wenn sie die Probleme in letzter Zeit hat, fehlt ihr vielleicht das Sonnenlicht. Im Herbst und Winter fühle ich mich auch immer viel schlapper als im Sommer.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^