Blasenentzündung ohne Antibiotika behandeln
Viele Frauen bekommen oder hatten schon mal eine Blasenentzündung, die bei einem Arztbesuch meistens mit Antibiotika behandelt wird, aber es gibt viele natürliche Hausmittel, die man bei einer leichten Harnwegsentzündung ohne Chemie behandeln kann.
Der erste Tipp ist viel Wasser oder Kräutertees trinken, denn das spült die Bakterien schneller aus. Auch Wärme hilft bei der äußerlichen Behandlung, egal ob mit Heizkissen oder warme Wickel auf den Unterbrauch. Backpulver oder Natron können auch bei einer Blasenentzündung helfen, macht den Urin basisch und lindert das Brennen in der Harnröhre (zweimal täglich eine Messerspitze Pulver ins Wasserglas und trinken).
Keime kann man auch mit Apfelessig bekämpfen: 3x täglich einen Esslöffel Apfelessig im Wasserglas mischen und trinken. Mein Favorit ist Ingwer, denn der ist vielseitig anwendbar. Ingwer enthält ätherische Öle, die eine Entzündung lindern und die enthaltenen Scharfstoffe, hemmen die Vermehrung der Bakterien. Für einen Tee Ingwerscheiben schneiden, eine Tasse mit heißem Wasser zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen.
Wenn natürlich Fieber, Rückenschmerzen oder Blut im Urin dazu kommt, sollte man bei diesen Symptomen einen Arzt aufsuchen und bekommt Antibiotika. Mit welchen Hausmitteln und Präparaten habt ihr denn bei einer Blasenentzündung gute Erfahrungen gemacht?
Ich bin wie viele andere Frauen auch anfällig für Blasenentzündungen, habe es aber mittlerweile gut im Griff. In meiner Jugend hatte ich einmal eine sehr schwere Blasenentzündung, die berüchtigte Flitterwochen-Blasenentzündung, mit der ich nicht sofort zum Arzt ging. Erst als ich die Bauchschmerzen nicht mehr ertrug, ließ ich mich behandeln. Dadurch wurde sie fast chronisch. Ich musste ein halbes Jahr daran knabbern.
Jetzt merke ich davon aber nichts mehr. Die letzten Antibiotika musste ich vor circa drei Jahren nehmen. Ich merke immer sehr früh, wenn sich eine Blasenentzündung ankündigt. In diesem Fall trinke ich sehr viel, egal was und halte mich warm. Das reicht meistens, damit die Blasenentzündung schon im Keim erstickt wird.
Ich finde Cranbeerysaft super hilfreich, wenn es mal so weit ist. Außerdem muss man viel trinken um das nach außen zu spülen und Ruhe mit der Decke oder dem Wärmekissen ist auch ganz hilfreich. Ich hatte mal immer wieder auftretende Blasenentzündungen, habe dann ein Antibiotika bekommen und seit dem habe ich das eigentlich höchst selten mal. Es gibt aber wirklich viel was man auch machen kann ohne gleich zu einem Medikament zu greifen.
Bei mir helfen Hausmittel leider gar nichts. Da ich Antibiotika ganz schlecht vertrage und immer die Nebenwirkungen ganz unten auf der Liste mitnehme, habe ich es auch schon hin und wieder mit "viel Trinken und Wärmflasche" versucht. Hat nur leider absolut keinen Unterschied gemacht.
Seitdem versuche ich es erst gar nicht mehr, die Sache auszusitzen, sondern lasse mir gleich ein entsprechendes Antibiotikum verschreiben. Zwar nur äußerst ungern, auch wegen der Bildung von Resistenzen, aber die Alternative ist bei mir, dass der blöde Harnwegsinfekt einfach bleibt, und das tut mir auch immer anständig weh.
Ich bin auch generell skeptisch, was "Hausmittel" bei so ziemlich allem außer einer banalen Erkältung, die auch so wieder vergeht, angeht. Bevor ich irgend etwas verschleppe und mich tage- und wochenlang damit herumärgere und am Ende alles noch schlimmer mache, pfeife ich auf Hausmittel, egal ob Apfelessig, Zwiebeln, Joghurt oder irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel, sondern lasse mir den üblichen Chemiebaukasten angedeihen. Die Leber wird es schon verkraften.
Wärme hilft zwar dem Patienten, aber auch bei den Bakterien bei der Vermehrung. Deswegen sollte man Heizkissen oder Wärmflaschen dabei nicht benutzen. Wobei mein Hausarzt bei der letzten Blasenentzündung auch auf Antibiotika bei mir verzichten wollte. Hat die ganze Entzündung nur verlängert. Zwar hatten die pflanzlichen Mittel die Symptome gelindert, aber eben die Bakterien nicht wirklich bekämpft.
Viel trinken hat bei mir dann nur so viel Sinn, dass man größere Mengen beim Gang zur Toilette aus dem Körper entlässt und damit der Schmerz etwas geringer wird. Ansonsten hilft nur Vorbeugen, dass es erst gar nicht dazu kommt.
Ich komme oft sehr gut ohne Antibiotika aus wenn ich rechtzeitig ein Extrakt aus Bärentraubenblättern einnehme. Die Inhaltsstoffe hemmen Bakterien an der Vermehrung und lassen sie viel schlechter an der Blasenwand andocken. Das Mittel gehört zu denen, die die Leitlinien der Urologie befürworten, es wirkt.
Aber es ist keine harmlose Lösung. Bärentraubenblätter schädigen die Leber und sind erbgutverändernd. Außerdem können erhebliche Beschwerden im Magen-Darm-Trakt auftreten. Länger als eine Woche und öfter als fünfmal pro Jahr sollte man weder den Tee noch Tabletten mit Extrakten einnehmen.
Aber als Arctuvan sind frei in der Apotheke erhältlich und noch genug dosiert. So kann man die in der Schublade haben und bei Bedarf nutzen. Denn meine Blas e, die nun zum Glück seit Jahren Ruhe gibt, machte früher abends, am Wochenende und an Feiertagen bevorzugt Ärger. Das hieß sonst Notdienst oder leiden.
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