Bis 73 arbeiten - wird diese Idee realisiert?

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Nachdem die CDU die Rente schrittweise absenken wollte, kommt nun ein neuer Schock - laut einer Studie müssen die jungen Menschen bis zum 73-sten Lebensjahr arbeiten, um das aktuelle Rentenniveau zu halten. Das ist unter anderem hier nachzulesen.

Ich war wirklich entsetzt über diesen Vorschlag und fand es auch schon vorher frech, einen Sesselpupser wie Schäuble über einen Renteneintritt mit 70 schwadronieren zu hören. Glaubt ihr, diese Idee wird umgesetzt? Ich frage mich nur, wie man jemanden, der sein Leben lang malocht und mit 50 schon einen kaputten Rücken und kaputte Knie hat, sowas beibringen soll. Oder dürfen die dann in Frührente gehen und mit drastischen Kürzungen leben?

Aber genau die drastischen Kürzungen sind doch der Sinn der Sache. Kaum jemand kann so lange arbeiten, also bekommt er weniger, das finanziert sich leichter. Außerdem bekommt man dann kürzer Rente, wenn man es schafft, das rechnet sich auch.

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Meines Wissens nach gehen gerade mal 20 Prozent regulär mit 65 Jahren in Rente. Da ist schon die Rente mit 67 Jahren absoluter Irrsinn. Außerdem kommt der Vorschlag in Zeiten, wo man mal einfach so 200 Milliarden Euro für Flüchtlinge übrig hat, sicher nicht so toll an.

Meiner Ansicht nach startet die Arbeitgeberseite mal wieder einen Versuchsballon, weil sie uns noch nicht genug ausgepresst haben. Ich nehme solche Vorschläge daher auch nicht wirklich ernst.

Meiner Ansicht nach startet die Arbeitgeberseite mal wieder einen Versuchsballon, weil sie uns noch nicht genug ausgepresst haben.

Derartige Versuchsballons werden ja schon seit einigen Jahren gestartet, indem man uns von morgens bis abends in den Medien einhämmert, wie schlimm die Gesellschaft überaltert. In jedem Jahr kommen neue Prognosen der Lebenserwartung und selbstredend geht es da immer stramm bergauf. Damit soll doch die Bevölkerung nur sturmreif geschossen werden und deswegen werden wir auch weiterhin massig von solchen, von Politik und Wirtschaft bezahlten Statistiken überflutet.

Für meine Begriffe wird das schon seit Jahren mehr oder weniger schleichend umgesetzt. Das System wird immer weiter geschwächt und ausgedünnt, so dass sich die Frage eines konkreten Renteneintrittalters demnächst gar nicht mehr stellen wird. Wahrscheinlich wird da eher interessant, ob man weiter Vollzeit malochen darf oder sich vielleicht nur etwas dazu verdienen muss.

Inzwischen sollte es ja jeder gemerkt haben, dass die Rente für die meisten Menschen nur noch als Grundsicherung taugt. Diesen Zustand haben wir heute ja schon fast. Ob das offizielle Renteneintrittsalter 60 oder 73 ist, spielt dann ja keine Rolle mehr. Es ist dann nur die Frage, aus welchem Topf die Grundsicherung bezahlt wird. Im Prinzip zeigt die Studie nur, dass man immer mehr auf ein durch Steuer finanziertes Modell umsteigt.

Rentner, die sowieso auf Grundsicherung angewiesen sind, haben wahrscheinlich davon erst einmal keine finanziellen Nachteile. Am stärksten sind dagegen Rentner mit hohem Einkommen betroffen, da sie sehr viel eingezahlt haben und wenig zurück bekommen. Das gilt ganz besonders dann, wenn sie tatsächlich nicht so lange arbeiten können.

Ohne private Vorsorge geht es heute einfach nicht mehr. Ich denke aber, dass das heute schon bei jedem angekommen ist, schließlich wird das schon seit mindestens 20 Jahren bei jeder Gelegenheit gepredigt. Leider gibt es immer noch viele Menschen, die das nicht glauben und hinterher das Jammern anfangen. Aber da kann man dem Staat nun wirklich keinen Vorwurf mehr machen.