Bietet ein Stirnband dem Kopf genug Schutz vor Kälte?

Ich trage im Winter meistens ein Stirnband, da ich dieses praktischer finde als Mützen. Ich trage meine Haare meistens zu einem hohen Pferdeschwanz oder Dutt und mit Stirnband ist das einfach praktischer. Ich finde, dass durch ein Stirnband auch ausreichender Kälteschutz vorhanden ist - immerhin sind meine Stirn und meine Ohren bedeckt.

Bietet ein Stirnband dem Kopf aber tatsächlich ausreichend Schutz vor Kälte? Immerhin ist ja doch der obere Teil des Kopfes frei, was bei einer Mütze ja nicht der Fall ist. Aber so extrem kalt wird es in Deutschland ja auch nicht - immerhin gehen auch genügend Menschen im Winter ganz ohne Kopfbedeckung raus.

Nur weil nicht jeder Mensch in Deutschland mit Kopfbedeckung im Winter aus dem Haus geht, sagt das noch lange nichts über das Wetter oder das Klima aus. Viele Menschen sind auch einfach eitel und wollen keine Mütze tragen, egal wie kalt es ist. Als Beobachter kann man auch nicht sagen, wie oft diese Menschen zum Beispiel eine Mittelohrentzündung dadurch bekommen.

Ich persönlich finde es für ein Stirnband viel zu kalt und ich trage jedes Jahr eine Mütze. Mir ist das egal, dass man damit keinen Pferdeschwanz tragen kann, das kann ich auch nachholen, wenn ich im Warmen bin und die Mütze ausgezogen bin. Ich frisiere mich nicht morgens und erwarte, dass die Frisur 24h hält und bloß nicht verändert werden darf. Ich reagiere da eher spontan.

Ich verpacke mich wirklich so gut wie möglich, wenn es im Winter draußen richtig kalt wird, denn ich liebe es eigentlich, bei solchen Temperaturen und bei Schnee und Eis draußen zu sein, kann aber Frösteln und kalte Extremitäten nicht leiden. Da mache ich mir also keine Gedanken um optische Ästhetik und Praktikabilität, sondern versuche einfach, mich bestmöglich warm zu halten. Deswegen sind Handschuhe, doppelte Socken, Schal und Mütze eine elementare Grundausstattung für mich.

Ein einfaches Stirnband wäre mir selbst zu kalt, denn ich friere nicht nur an den Ohren, sondern auch an der Kopfhaut. Außerdem verliert man über diese nachweislich einen großen Teil der Körperwärme. Das Haupthaar dient natürlich ein Stück weit als Isolation, aber bei mir ist es sehr dünn und nicht gerade übermäßig ausgeprägt, und manche Menschen tragen schließlich auch eine Glatze oder einen Ultrakurzschnitt und profitieren damit auch nicht mehr von der natürlichen Wärmedämmung. Zwar glaube ich nicht, dass in unseren Breitengraden durch den Verzicht auf eine Mütze ernsthafte gesundheitliche Schäden drohen, aber wohler fühle ich mich eben mit Kopfbedeckung.