"Bierbauch-Kalender" lustige Idee oder doch zu skurril?
Eigentlich war es eine Aprilscherz-Aktion der Fotografin Simone Werner-Ney vom Fotostudio „Webdesign-Stube“. Jetzt wurde dieser allerdings tatsächlich für das Jahr 2023 umgesetzt. 13 Männer ließen sich mit dem Bier der Brauerei Hütten aus Warmensteinach für den „Bierbauch-Kalender“ ablichten.
Auf der Website des Fotostudios von Simone Werner-Ney und im Online-Shop sowie bei der Brauerei Hütten selbst ist der Kalender für 9,99 Euro erhältlich. Kurzzeitig mussten die Bestellungen sogar bis Mitte November gestoppt werden, weil das Interesse am Kalender zu groß ist.
Was haltet ihr von der Idee eines solchen Kalenders, findet ihr es lustig oder eher skurril? Gibt es Menschen, denen ihr durchaus so einen Kalender schenken würdet bzw. sogar selbst aufhängen?
Ich wüsste nun weder wem ich so einen Kalender schenken würde, noch wer da überhaupt die Zielgruppe sein soll. Für mich wäre das nichts, da der Bierbauch auch für mich nicht ästhetisch aussieht und vor allem eigentlich auch keine gute Werbung für das Bier ist. Sicherlich ist das mal eine Alternative zu trainierten Menschen, aber ich finde so ein Kalender zeigt dann auch keine gute Alternative auf. Ich finde es nicht sonderlich lustig, denn es sind ja einfach nur dicke Männer, die einen Kasten Bier halten. Skurril ist es auch nicht unbedingt. Es ist einfach ein Kalender, den ich mir nicht kaufen wollen würde.
Ach Gottchen - "zu skurril"? Da sind männlich gelesene Menschen mit hopfenbasierten Kaltgetränken abgebildet, sonst nichts. Und die meisten menschlichen Formen und Körperteile haben ihre Fans und Liebhaber, nicht nur die langweilig-durchtrainierten 20jährigen Models. Wenn ich jemanden kennen würde, der auf Bier UND etwas abgerundete Herren gleichzeitig abfährt, wäre es zumindest ein Gag-Geschenk.
Ich habe schon Werbung für Kalender mit Haustieren mitten im - vornehm ausgedrückt - Akt des Defäkierens gesehen. Ja, Wuffi oder Miezi mit angestrengter Miene dabei, wie sie gerade einen rausdrücken, mit dem Ergebnis ihrer Bemühungen in der Bildmitte. Da würde ich persönlich die Grenze ziehen.
Aber Werbung mit mehr oder weniger spärlich bekleideten "Normalos" gibt es doch schon seit Jahrzehnten. Sogar eine Tafel bei uns in der Gegend sammelt damit Spenden, dass sich die freiwilligen Helferlein mit nichts als einer Ananas bekleidet vor die Kamera gestellt haben. Ob du das Machwerk (das ich vom künstlerischen Aspekt her gar nicht so ungelungen finde) dann aufhängst oder es bei der Spende belässt, ist ja eigentlich egal.
Was man so alles skurril finden kann. Seit Jahren kämpfen diverse Models und auch Marken darum, dass nicht nur die Hungerhaken oder Sportstudiodauernutzer gezeigt werden. Und wenn es dann umgesetzt wird, dann nennt man es skurril. Ich nennen es einen Weg, um normalen Menschen, andere normale Menschen zu zeigen. Und wenn das unsere Brauerei machen würde, hätte ich einige Leute, die so einen Kalender als Geschenk zu würdigen wüssten. Nicht, weil da Bierbäuche abgelichtet worden, sondern des Bieres wegen.
Und mal ehrlich. Wenn ich die Herren aus der Nachbarschaft dafür hernehme, wirkt das doch glaubwürdiger, als durch trainierte Modells, denen man schon ansieht, dass sie kein Bier freiwillig trinken würden.
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