Beziehung zu einer Person wegen Haustier ausschließen?
Ein Kumpel von mir wünscht sich eine feste Beziehung. Er ist auf Partnersuche und hat schon eine tolle Frau getroffen. Laut seinen Erzählungen ist sie perfekt für ihn, er kann gar nicht mit der Schwärmerei aufhören, wobei die ganze Sache einen Haken für ihn hat: Sie ist Katzenbesitzerin und er kann Katzen überhaupt nicht ausstehen.
Ihm ist es aber auch wichtig, dass sie ihre Katze nicht ins Tierheim gibt, da er sie nicht unglücklich machen möchte. Er weiß genau, dass sie an ihrem Tier hängt und deswegen würde er sie nicht zu so einer Maßnahme überreden wollen. Ihm wäre es allerdings viel lieber, wenn sie einen Hund als Haustier hätte.
Ich habe seine Bedenken zwar ernst genommen und ihm zugehört, aber seine Einstellung kann ich gar nicht verstehen. Ich selbst mag Tiere sehr gerne und ich könnte mir nicht vorstellen, dass ich eine Beziehung wegen einer bestimmten Tierart ausschließe. Könnt ihr meinen Kumpel mit seinen Bedenken verstehen oder kommt ihr mit jedem Haustier zurecht?
Ich mag keine Hunde und habe auch ein wenig Angst vor diesen. Daher kann ich mir nicht vorstellen, mit jemandem zusammen zu sein, der einen Hund hat. Kleine Hunde gehen ja noch, aber große Rassen wären ein Ausschlussgrund. Zudem finde ich Insekten eklig und jemand der Spinnen etc. hält wäre auch nichts für mich. Gegen Katzen hätte ich hingegen gar nichts.
Ich glaube, dass wenn ein zukünftiger Partner ein Tier hat, was man nicht mag oder wovor man Angst hat, dass das einfach nicht funktionieren wird. Das mag nun hart klingen, aber dann hat man ja unterschiedliche Interessen. Ich könnte beispielsweise auch nicht mit einem Mann leben, bei dem ich weiß, dass er meinen Hund eigentlich nicht mag.
Selber würde ich aber auch nicht mit einem Mann zusammen sein wollen, der beispielsweise Schlangen oder Reptilien hat. Das finde ich einfach nicht wirklich spannend und solche Tiere schrecken mich dann auch ab. Wenn man sein Haustier liebt, dann zeigt man ja auch viel Interesse dafür und damit würde ich mich eher ungern beschäftigen wollen, das würde dann also nicht passen.
Für mich käme ein Hundehalter auch nicht wirklich in Frage. Ich mag zwar Katzen, aber nur, wenn sie nicht im Haus sind. Ich hasse es, wenn die Tiere überall haaren - wofür sie ja nichts können und an sich nehme ich ihnen das auch nicht übel. Ich mag nur nicht, wenn in der ganzen Wohnung überall Tierhaare sind und man sich dumm und dusslig putzt und die Haare sind immer noch da.
Meine Chefin hat einige Hunde zu Hause, wobei ich den einen überhaupt nicht mag, weil er gar nicht erzogen ist und mich ständig anspringen will. Da sehe ich jede Woche, wie sehr die Tiere haaren und ich kriege die Teppiche kaum sauber, egal wie oft ich mit dem Staubsauger drüberfahre. Auch das Gesabber an den Glastüren stört mich total. Ich persönlich finde es einfach unhygienisch ein Tier im Haus zu haben, gerade wenn es so viel haart und sabbert.
Daher hätte ich schon ein Problem mit einem Tierbesitzer, der sein Tier im Haus hält. Denn früher oder später würde man ja zusammen wohnen wollen und spätestens da stellt sich die Frage, wer dem Tier hinterher putzt. Ich würde durchdrehen, wenn ich mich mit Klamotten, die ich zum Vorstellungsgespräch angezogen habe kurz hinsetze und dann komplett voller Tierhaare bin oder wenn ich ständig Tierhaare im Essen finden würde.
Eigentümer von Schlangen oder Spinnen finde ich persönlich zwar vom Charakter her interessant. Sie kämen für mich jedoch auch nicht als Partner in Frage, wegen der enormen Stromkosten, die ich nicht bereit wäre, zu teilen. Hinzu kommt, dass man nie weiß, ob und wann die Tiere ausbrechen können und dann hat man mitunter ein lebensgefährliches Tier im Haus.
Ich bin absolute Katzenliebhaberin und finde, dass es keine süßeren und geileren Tiere gibt als Katzen. Ich hätte auch so gerne eine, aber leider ist das in unserer Dachgeschosswohnung nicht möglich und wir holen uns mal eine wenn wir ein eigenes Haus haben oder im Erdgeschoss wohnen damit die Katze auch nach draußen kann.
Hunde sind für mich überhaupt nichts. Das kann ich gar nicht abhaben. Mag ja sein, dass sie als Welpen süß aussehen. Das liegt bei mir aber auch wohl daran, dass ich richtig Angst vor Hunden habe. Wenn man selbst einen hat könnte man ihn ja erziehen und ich denke dann wäre das vielleicht nicht so problematisch. Aber wenn ich es mir aussuchen kann dann sind mir Katzen zu tausend Prozent lieber.
So ähnliche Gedanken mache ich mir gerade auch. Hab jemanden kennen gelernt mit dem es vielleicht auch was werden könnte. Aber er liebt Katzen,hat auch welche und quasi schon immer gehabt. Ich habe einen Hund, auch schon immer welche gehabt, mag dafür keine Katzen. Wenn ich weiter denke wenn wir mal zusammen ziehen würden, gäbe es ein Problem. Wär alles halb so schlimm, akzeptieren würde ich die Katze,er auch meinen Hund, Verträglichkeit mit Hund und Katze wär auch kein Problem. Aber die Haare!
Ich hab diesmal extra darauf geachtet mir einen Hund auszusuchen, der nicht haart. Schon alleine weil meine halbe Familie allergisch ist. Außerdem hat mein letzter Hund so extrem gehaart, das ich einige meiner Klamotten entsorgen musste, teilweise alles gejuckt hat weil man die Haare nicht mehr herausbekommt und Stricksachen gingen gar nicht mehr.
Hab mir auch extra einen Wäschetrockner zur Hundehaarbefreiung gekauft. Zudem trage ich auch viel schwarz. Ständig flogen Haare rum usw. Mhmm und nun hab ich kein Bock wieder das Theater mitzumachen wegen der Katzen.
Eigentlich gibt es kein Haustier, das mich irgendwie abschrecken würde. Allerdings sind mittlerweile dann doch ziemlich viele Tiere ausgeschlossen. Das liegt aber nur daran, dass ich allergisch bin und sofort keine Luft mehr bekomme. So lange ich nicht darauf reagiere, kann kommen, was wolle.
Das kommt wohl immer darauf an, aus welchem Grund man das entsprechende Haustier, welches der mögliche zukünftige Partner besitzt, nicht mag. Wenn es Allergien sind, ist es doch ganz logisch, dass man das bei der möglichen Partnerwahl auch in Betracht zieht, beziehungsweise dann keine Beziehung eingehen möchte, falls die Person ein Tier hat, gegen das man allergisch ist. Diesen zu bitten, das Tier wegzugeben, geht jedenfalls gar nicht.
Verständlich ist es auch bei Fällen, in denen Personen beispielsweise sehr schlechte Erfahrungen mit dem entsprechenden Haustier gemacht haben. Wenn eine Frau oder ein Mann bereits von einem Hund angegriffen und erheblich verletzt wurde, allgemein Angst vor diesem Tier hat, dann ist es auch verständlich, nicht gerade eine Beziehung mit dem größten Hundeliebhaber, der selbst drei Stück daheim hat, eingehen zu wollen.
Diese beiden Punkte kann ich, wie gesagt, nachvollziehen, da sie durchaus Sinn ergeben. Wenn jetzt aber jemand Angst vor Spinnen oder irgendwelchen Reptilien hat, die in einem ausbruchssicheren Terrarium versteckt sind, hapert es mit dem Verständnis schon ein wenig. Immerhin können die dann, wenn es wirklich ernst mit der Beziehung ist, auch an anderer, weniger präsenter Stelle, aufgestellt werden.
Ich selbst bin ein absoluter Hundenarr und bin auch praktisch immer mit Hunden um mich herum aufgewachsen. Katzen hingegen mag ich nicht besonders, auch wenn ich sie nicht hasse und mich irgendwie damit arrangieren könnte. Deshalb wäre das auch kein wirklicher Hinderungsgrund für eine Beziehung, da ich mich, wie gesagt, mit einer Katze im Haushalt arrangieren könnte. Wenn es allerdings mehr als eine ist und sich die Frau als kleiner Klatzenmessi herausstellt, dann ist das natürlich sehr wohl ein no go für eine Beziehung.
Ich denke, dass es immer darauf ankommt, wie groß und zeitaufwändig ein Tier ist. Hat jemand nun beispielsweise ein Meerschweinchen, dann tut das ja nicht viel zur Sache So ein Meerschweinchen sitzt ja auch viel in seinem Käfig und muss nicht den ganzen Tag bespaßt werden. Ich kenne nun auch niemanden, der Angst vor einem Meerschweinchen hat, so dass ich solche Tiere als wirklich sehr unproblematisch ansehe, genauso wie auch andere Nagetiere und Fische.
Komplizierter ist es aber, wenn dann ein potentieller Partner eine Tierhaarallergie hat und man selbst eine Katze oder einen Hund hat. Auch dann, wenn man beispielsweise zwei sehe große Hunde besitzt und der potentielle Partner schreckliche Angst vor Hunden hat, kann das nicht gut funktionieren. Zwei große Hunde brauchen ja auch sehr viel Aufmerksamkeit und sind eigentlich auch fester Bestandteil der "Familie", so dass ich dann auch denke, dass das sehr schwer sein könnte.
Ich denke, dass es also immer auf das Tier selbst ankommt. Für mich würde wahrscheinlich auch kein Mann mit zwei großen Hunden in Frage kommen, da ich selbst Angst vor großen Hunden habe. Außerdem reise ich auch sehr gerne und mindestens zweimal im Jahr und da wäre es dann problematisch, wo die Hunde hinkommen würde. Meine Mutter würde große Hunde definitiv auch nicht nehmen und von daher wäre es sehr schwer.
Von vornherein würde ich eine Beziehung nun nicht direkt ausschließen, aber ich würde mir wohl genau überlegen, was das Tier für mich nun als Partner bedeuten würde und inwieweit ich damit dann quasi eingeschränkt wäre. Bei einigen Tieren kann man auch besser ein Auge zudrücken, als bei anderen.
Ich finde es sehr schwierig, wenn man für eine Beziehung ein Auge zudrücken muss. Das wäre für mich nie die passende Basis, um mich an jemanden anderes zu binden. So etwas kann doch nur in die Hose gehen.
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