Beziehung merkwürdig, wenn Heiratsantrag abgelehnt wurde?
In meinem Bekanntenkreis kenne ich eigentlich keine Paare, bei denen ein Heiratsantrag schon mal gescheitert wäre, allerdings habe ich neulich in einer interessanten Sendung in der Paare vorgestellt worden sind, ein Paar gesehen, bei dem dies wiederholt der Fall war. Zwei Heiratsanträge hat der Partner abgewiesen, die beiden waren aber dennoch zusammen. Ich habe mich gefragt, wie eine Beziehung in dem Fall sich eigentlich verändert. Letztendlich ist man ja dann abgewiesen und verletzt worden und fragt sich vielleicht auch, ob man einfach nicht der richtige ist.
Ich würde daher erwarten, dass die Beziehung daran möglicherweise auch zerbricht, denn wenn man heiraten möchte, ist das für einen natürlich schon ein Schock, wenn der Partner das nicht will. Vielleicht fragt man sich dann, ob man nicht einen besseren Partner finden würde, der das auch möchte. Denkt ihr das Beziehungen nach einem abgewiesenen Heiratsantrag noch so harmonisch verlaufen wie vorher oder rechnet ihr in solchen Situationen mit Problemen? Kennt ihr solche Fälle?
Das heiraten ist meiner Ansicht nach ein großer Schritt im Leben und auch Bestandteil. Ich persönlich würde auch nur eine Beziehung eingehen, wenn ich zu diesem Moment auch bereit bin diese Person zu heiraten und dem nichts im Wege steht. Alles anderer wäre mir zu sinnlos, ich gehe ja keine Beziehung ein, investieren Zeit, nerven und Geld nur um nach paar Jahren alles zu beenden. Demnach wäre für mich eine Ablehnung des Antrags nicht ein Korb sondern auch das Startsignal die Beziehung zu beenden, denn wie gesagt, aus meiner Sicht macht es kein Sinn dann.
Das erinnert mich so ein wenig an die Serie The Big Bang Theory, in der Leonard Penny eben auch mal einen Heiratsantrag (oder waren es 2 oder 3?) gemacht hat, wobei sie immer abgelehnt hat. Damit wäre die Beziehung für mich auch schon wieder gelaufen, aber die beiden kleben so dermaßen aneinander, dass die trotzdem weiter machen.
Für mich persönlich wäre das wie gesagt nichts. Es ist eine Sache, wenn man sagt, dass man noch nicht bereit für Kinder ist, weil man beispielsweise noch ein oder zwei Jahre arbeiten möchte und erst danach Nachwuchs bekommen möchte. Das ist ja auch in Ordnung, weil das ja nicht bedeutet, dass man den Partner als Lebensgefährten ablehnt. Aber wenn man einen Heiratsantrag ablehnt, heißt das für mich, dass man mit dieser Person nicht sein leben teilen möchte und das wäre für mich automatisch das Beziehungsende.
Wenn beide natürlich nicht heiraten wollen ist das auch in Ordnung und das bedeutet ja nicht, dass man nicht zusammen bleiben möchte, wenn beide nicht heiraten wollen. Aber wenn einer heiraten will und der andere nun gar nicht, dann macht für mich die ganze Beziehung keinen Sinn, weil man zu verschiedene Dinge möchte und auch vom Leben erwartet.
Ich denke, dass eine Beziehung in der einer unbedingt Heiraten möchte, auch schon eine Weile existiert und einigermaßen stabil ist. Wahrscheinlich kennt der eine Partner die Einstellung des anderen und im Prinzip hat man sich damit arrangiert. Wenn dann trotzdem ein Heiratsantrag gemacht wird und ein Nein kommt, ist dies wahrscheinlich nicht unbedingt das Worst Case Szenario. Immerhin heißt die Ablehnung des Prinzips Ehe ja nicht, dass man seinen Partner nicht mag.
Ich hätte in keiner Beziehung sein wollen, in der man den Antrag abgelehnt hat. Da würde mir die Grundlage fehlen, weil das für mich ein wichtiger Bestandteil einer festen Beziehung ist und man diesen Schritt meiner Meinung nach auch irgendwann mal gehen sollte. Darüber rede ich aber auch offen und habe auch gleich gesagt, was mir wichtig ist.
Das eine Beziehung danach noch super läuft denke ich nicht, immerhin hat man völlig unterschiedliche Meinungen und ich würde mich nach der Ablehnung auch fragen, ob man vielleicht unterschiedlich starke Gefühle hat. Das würde mich mehr als verunsichern.
Ich denke, dass man es vielleicht oftmals gar nicht mitbekommt, wenn in einer Beziehung ein Heiratsantrag abgelehnt wurde. Das wird sicherlich nicht immer erzählt oder gar an die große Glocke gehängt. Ich kenne auch niemanden, bei dem ich nun wüsste, dass ein Antrag abgelehnt wurde und sie dennoch zusammen sind.
Es kommt sicherlich auch auf die Umstände drauf an. Vielleicht hat das sich das Paar zusammengesetzt und darüber gesprochen, warum der Antrage eben nicht angenommen wurde. Manche sehen es vielleicht auch ehrgeizig und möchten weiterhin versuchen den Partner zu ehelichen. Ich denke nicht, dass die Ablehnung eines Heiratsantrags immer zwingend zu einem Beziehungsende führen muss.
Bei mir hat keine Beziehung gut gehalten, nachdem ich einen Antrag abgelehnt habe. Einer hat es zwar mehrfach versucht, aber auch da war der Wurm drin, weil der junge Mann schwer verletzt war. Bei den anderen war der Schock direkt zu groß.
Es ist schließlich auch für beide Seiten blöd. Der eine fühlt sich auf den Schlips getreten, weil der Partner, der doch mitbekommen müsste, wie man über die Ehe denkt, trotzdem heiraten will. Und der Heiratswütige fühlt sich abgewiesen. Es ist ein Patt. "Wenn du mich lieben und kennen würdest, würdest du wissen und akzeptieren, dass ich nicht heiraten möchte." "Wenn du mich wirklich lieben würdest, würdest du mich heiraten."
Ich bin immer der Meinung, ehe Mann oder Frau einen Antrag machen, sollten sie mal im Vorfeld das Thema angeschlagen haben. Das kann so manche Peinlichkeit in Zukunft ersparen und daran ist den meisten Menschen doch wohl gelegen oder? Denn ein abgelehnter Heiratsantrag führt wirklich nicht selten zu einem Bruch in einer Beziehung und das wäre einfach zu schade, wenn man hier im Vorfeld einfach ein paar klärende allgemeine Thematiken diesbezüglich geklärt hätte. Wäre einfach schlauer.
Einfach aus dem stehgreif einen Heiratsantrag machen? Das ist ein Wunschdenken vieler, wenn man nie darüber geredet hat, ist die Chance auch groß, dass jemand "nein" sagt. Sei es, weil man erst ein bis zwei Jahre zusammen ist, weil man vielleicht sein Studium beenden möchte oder auch erst miteinander wohnen möchte. Gründe gibt es bis zum Thema "ich will nicht heiraten" ja viele, die ein "nein" spruchreif machen.
Ich denke, dass eine Beziehung dann wahrscheinlich wirklich zum scheitern verurteilt ist. Die eine will nicht heiraten und lehnt ab, der andere fühlt sich vor den Kopf gestoßen. Denn Mann denkt nicht selten, dass einen Heiratsantrag zu machen auch fast immer bedeutet, sie würde "ja" sagen, weil man uns Frauen den romantischen Part der ewigen Liebe hier unterstellt.
Ehrlich? Ich würde auch ablehnen, wenn es keine Vorzüge steuerlich hätte. Denn für mich ändert sich nichts und ich behalte aus bürokratischen Gründen meinen Nachnamen, weil mir der Terz um die Automatismen, bis diese wieder greifen, zu doof wäre. Doch trotzdem ich liebe meinen Partner, aber eben genau so, wie auch zur Ehe. Wieso also heiraten? Nur die Steuerentlastung wäre für uns beide da ein Thema, weil das Liebe = Heiraten Thema ist doch mittlerweile eher was für Märchen.
Kätzchen, aus steuerlichen Gründen zu heiraten, das kann aber ein ganz böses Erwachen geben. Denn erstens hat nicht jeder eine Steuerersparnis durch die Hochzeit. Die Steuervorteile sind oft gering oder nicht vorhanden. Zweitens kann jede Ehe nicht funktionieren. Dann kann der nacheheliche Unterhalt zur echten Belastung werden. Denn den Ausgleichsunterhalt gibt es immer noch.
Ich habe schon immer gesagt, dass ich nie heiraten will und es kam daher keiner auf die Idee, einen Antrag zu machen. Den würde ich dann auch ablehnen und es so begründen, dass ich diese Verbindlichkeit und die gesetzlichen Regelungen einer Ehe nicht möchte. Vielleicht gibt es Paare, die nie darüber gesprochen haben, dass einer generell nicht heiraten will und da kommt das erst beim Antrag heraus und der andere wusste das vorher nicht?
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