Betrieb von Apotheken zu unwirtschaftlich und warum?

vom 18.12.2017, 06:43 Uhr

Laut einem Gutachten, das im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums veröffentlicht worden ist, arbeitet fast jede zweite der insgesamt 15.600 Einzelapotheken so unwirtschaftlich, dass sich ein Weiterbetrieb kaum noch lohnt. Die Wirtschaftlichkeit der klassischen Apotheke sei für knapp 47 Prozent als schlecht anzusehen.

Ich habe bisher noch nicht mitbekommen, dass Apotheken in meiner Umgebung geschlossen haben. Daher hatte ich nicht angenommen, dass es den Apotheken wirklich so schlecht gehen soll, auch wenn die Konkurrenz untereinander sehr groß ist. Wie sind eure Beobachtungen und Erfahrungen zu diesem Thema? Werden die Apotheken wegen unwirtschaftlicher Lage immer weiter aussterben in Deutschland? Hätten wir dieses Problem auch ohne Online-Apotheken? Welche Gründe sind hierfür ursächlich und kann man das Problem beheben?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Wenn ich an meine Heimatstadt denke, scheinen mir auch gerade die Apotheken ein relativ krisensicherer Unternehmensbereich zu sein. Ich habe so viele Geschäfte schon kommen und gehen sehen, aber noch jede Apotheke, die es vor 20 oder 30 Jahren schon gab, ist auch immer noch da. Nun kennt man natürlich deren Bücher nicht und weiß nicht, wie die Zahlen sich wirklich darstellen.

Ich denke auch, dass der Online-Handel für die Apotheken eine große Konkurrenz darstellt und die Gewinne drückt, aber er wird sie nicht zerstören, es gibt zu viele Leute und zu viele Gelegenheiten, wo man doch auf den Laden vor Ort zurückkommt. Möglicherweise spielen auch gestiegene Mieten und Personalkosten eine Rolle bei gesunkenen Umsätzen.

» Verbena » Beiträge: 4941 » Talkpoints: 1,60 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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