Bestimmte Situationen erst im Nachhinein genießen können?

Manchmal ist es so, dass ich vor gewissen Situationen Angst habe oder aufgeregt bin, während sie sich dann doch als sehr schön erweisen. Da ich aber die ganze Zeit noch währenddessen angespannt bin, weil ich das Schlimmste erwarte, kann ich diese Situationen dann oft erst im Nachhinein genießen, wenn sie vorbei sind. Wenn ich sie mir noch einmal durch den Kopf gehen lasse, merke ich erst, wie schön sie doch waren und bereue es, dass ich sie währenddessen eben nicht so wahrnehmen konnte.

Ist es bei euch auch so, dass ihr bestimmte Situationen erst im Nachhinein genießen könnt, wenn sie vorbei sind, da ihr währenddessen vielleicht auch zu angespannt seid und eher das Schlimmste erwartet? Was waren solche Situationen bei euch?

Bei mir versagt gerade echt die Fantasie, welche Situationen damit gemeint sein könnten. Ich gehe im Kopf alles durch, aber ich komme zu keiner sinnvollen Antwortmöglichkeit. Selbst wenn ich eine Situation vorher als besonders schlimm und schrecklich einschätze, merke ich meist währenddessen, dass meine Erwartungshaltung falsch war. Dann legt sich bei mir automatisch ein Schalter um und ich genieße es. Es ist mir noch nie passiert, dass der Groschen erst hinterher gefallen ist.

Mir geht es auch so, dass ich solche Situationen nicht kenne. Sicher gibt es schon mal Situationen, von denen man sich nicht viel verspricht oder bei denen man eben sogar denkt, dass es schlimm wird und bei denen es dann doch schön wird. Aber dann fällt meine Anspannung in der Regel doch schnell ab und ich bin dann schon in der Situation in der Lage, diese zu genießen und das nicht erst später, wenn die Situation vorbei ist.