Bestimmen wie viel Geld Partner für Geschenke ausgibt?
Bei einem Bekannten von mir ist es so, dass dessen Freundin quasi bestimmt, wie viel Geld er für Geschenke ausgeben darf. Der Bekannte verdient selbst Geld, aber die Freundin möchte nicht, dass er für andere Leute mehr Geld ausgibt, als für sie. Deswegen hat sie einen Betrag X festgesetzt, den er beispielsweise jeweils für die Eltern und die Tante ausgeben darf, einen Betrag Y für die Oma und auch noch Beträge für Cousins und das Patenkind.
Der Betrag den er für sie ausgeben soll ist dabei immer der größte. Das finde ich schon ein wenig merkwürdig, denn sowas kenne ich mit meinem Freund nicht. Ich rechen auch nicht nach, ob ich für meinen Freund und mehr Geld ausgegeben habe als für die anderen. Ich kaufe einfach etwas, was mir angemessen erscheint.
Wie seht ihr das? Könntet ihr euch vorstellen, dass euer Partner euch Beträge vorgibt, die ihr für Geschenke ausgeben dürft, damit euer Partner nie weniger bekommt, als andere? Ist das nicht auch ein wenig krankhaft, da man offensichtlich eifersüchtig ist?
Ich kenne es nur so, dass Partner untereinander ausmachen, wie viel sie maximal für die gegenseitigen Geschenke ausgeben "dürfen". Einfach, damit es nicht ausartet. Ich würde auch nicht wollen, dass mein Mann wirklich viel Geld für ein Geschenk ausgeben würde.
Da könnte ich mich über das Geschenk gar nicht richtig freuen, wenn ich wüsste, dass man sich von so viel Geld auch Dinge hätte kaufen können, die man einfach braucht. Eine neue Waschmaschine beispielsweise. Da hat man dann ein lieb gemeintes Geschenk, das aber eigentlich unnötig war, und muss sich mit einer alten, halb kaputten Waschmaschine rumärgern.
Aber das man als Frau alle Beträge für die gesamte Familie festlegt, ist schon ein starkes Stück. Das könnte ich ja noch verstehen, wenn der Mann in den letzten Jahren total übertrieben hat und da in einen regelrechten Kaufrausch kurz vor Weihnachten gerät. Temporäre Kaufsucht sozusagen.
Aber nur, um festzulegen, dass man selber das teuerste Geschenk bekommt? Das ist armselig. Es geht doch beim Schenken nicht um den Geldwert. Und schon gar nicht im Vergleich zur Mutter oder zum Patenkind. Das ist ja wirklich grenzenlose Eifersucht.
Es zeigt, dass die Frau sich ihres Plätzchens im Herzen ihres Mannes nicht bewusst ist. Sie hat wohl Angst, dass er sie nicht so liebt, wie sie sich das erhofft. Also zumindest könnte das der Fall sein. Oder sie einfach total materiell.
Ich finde es nicht gut, wenn man bestimmt wie viel der Partner für Geschenke ausgeben darf. Ich meine es ist ja auch sein Geld, also warum soll ich ihm sagen, was er wem kaufen soll oder was das kosten darf? Wir schenken immer zusammen, weswegen wir schon absprechen, was wir da brauchen, aber ich sage nun nicht, was er für mich ausgeben soll oder bestimme darüber. Das muss man doch selber entscheiden dürfen. Sonst ist die Beziehung irgendwann wie ein Käfig.
Bei einem gemeinsamen Konto kann ich das sehr gut verstehen, dass man sich gemeinsam abspricht, wie viel Geld für Geschenke für welche Person ausgegeben werden soll. Sonst kauft man vielleicht etwas doppelt oder so und ich finde es besser so, wenn man da gemeinsam Absprachen trifft und sich auch daran hält.
Bei getrennten Konten verstehe ich das nicht unbedingt und wenn man dem Partner Vorschriften macht, verstehe ich das noch weniger. Die von dir beschriebene Freundin wirkt auf mich extrem unsicher und wie so ein kleiner Kontrollfreak. Das macht sie für mich extrem unsympathisch.
Wie kann man denn seinem Partner Vorschriften machen, wie viel Geld er für die Geschenke seiner Lieben ausgibt? Ich finde so etwas einfach fürchterlich und habe da gar kein Verständnis. Wie kann man denn den Partner dazu drängen, beispielsweise nur zehn Euro für das Geschenk für seine Eltern auszugeben, nur weil man selbst das teuerste Geschenk haben möchte? Ich finde so etwas einfach schrecklich und dreist und würde mir so etwas auch nie gefallen lassen. Man kann doch dem Partner nicht vorschreiben, wofür er sein selbst verdientes Geld ausgibt.
Mein Freund und ich haben getrennte Konten und jeder gibt für das Geld aus, was er möchte. Ich habe die Ausgaben meines Freundes längst nicht alle im Kopf, was ich gar nicht schlimm finde. Umgekehrt ist es genauso und mein Freund weiß auch nicht ganz genau, wofür und für wen ich wie viel ausgebe. Genauso sollte es aber auch sein. Man muss doch nicht für jeden Euro Rechenschaft ablegen und sich vom Partner genau diktieren lassen, wie viel Geld man wofür ausgibt, wenn man selbst sein eigenes Geld verdient. Damit kann man doch das machen, was man möchte.
Ich fände es nun gar nicht schlimm, wenn mein Freund für seine Eltern mehr Geld ausgeben würde, als für mich, wobei es meinem Freund auch egal sein sollte, wenn ich mehr Geld für meine Eltern ausgeben würde, als für ihn. Man sollte doch froh sein, wenn man überhaupt ein Geschenk bekommt und nicht auch noch solche Ansprüche stellen. Immerhin kommt es doch auch gar nicht auf den Wert der Geschenke an, sondern darauf, ob es von Herzen kommt und den Geschmack trifft oder nicht.
Von einer solchen Regelung habe ich noch bei niemandem etwas mitbekommen und ich würde es auch selber ganz sicher nicht so bestimmen wollen. Man kann sich vielleicht untereinander einigen, welchen Betrag man ungefähr für die Geschenke ausgibt, die man sich gegenseitig macht, aber ich würde nie bestimmen, in welchem Wert jemand anderen Personen ein Geschenk macht.
Ich finde es ziemlich komisch, dass deine Bekannte so viel wert darauf legt, dass ihr Freund niemandem etwas schenkt, was teurer ist als das Geschenk, das sie selber von ihm bekommt. Außerdem ist es für mich auch erstaunlich, dass ihr Freund das so mitzumachen scheint und gar nichts dagegen sagt. Wenn das jemand von mir verlangen würde, dann würde ich direkt sagen, dass ich das nicht in Ordnung finde und dass ich das auch so sicher nicht machen werde.
Wenn man ein gemeinsames Konto und gemeinsame Ausgaben hat, dann kann ich es verstehen, dass eine Summe mehr oder weniger festgelegt wird. Wenn ein erwachsener und voll geschäftsfähiger Mensch mit seinem eigenen Geld eine gewisse Ausgabe tätigen will, dann geht das niemanden etwas an. Ich finde es auch übertrieben und unsympathisch, dass die Partnerin darauf besteht, dass sie die teuersten Geschenke bekommt. So materialistisch kann man doch heutzutage nicht mehr sein.
Mein Ex Partner hat mir auch versucht das ganze einzureden was ich für wen wann ausgeben darf und meinte auch, dass er eine Höchstsumme für die Geschenke von unserem gemeinsamen Sohn sich ausgedacht hat. Dabei hat er nie einen Cent auch nur dazu gelegt oder bezahlt, sondern ich immer ganz alleine und das von meinem Geld, was auf mein Konto gegangen ist und nicht zu den gemeinsamen Kosten gehört hatte.
Ich habe ihm klar und deutlich gemacht, dass es mein Geld ist und ich damit darüber frei verfügen kann und wenn ich jemanden alles in den Hintern schieben will als Geschenk, dass ich das auch mit Freude machen werde. Da hat er dann nichts mehr gesagt und auch ziemlich schnell aufgegeben, auch als ich dann mal den Gegenzug gemacht habe und ihm vorgeschrieben habe, wie viel Geld er im Monat nur noch für sein Hobby ausgeben darf. Da hat er dann auch gemerkt, wie bescheiden es ist, wenn man in seinen finanziellen Mitteln von anderen Bestimmt wird und hat sich nicht mehr getraut damit anzufangen.
Ich würde mir nichts sagen lassen von einer Uschi, wann ich wann und wem ich welches Geld für ein Geschenk investiere. Wenn sie meint, dass sie immer das meiste und größte braucht, dann würde sie von mir rein gar nichts bekommen. Denn ich lasse mir nicht vorschreiben, was ich mit meinem Geld zu tun und lassen habe aber damit es diese Frau auch mal begreift, muss sie es ggf. auch auf die harte Tour spüren. Mund aufmachen und sie in die Schranken weisen hätte ich schon beim ersten Versuch.
Wir wirtschaften gemeinsam und trotzdem kommt hier niemand auf die Idee, dem anderen vorzuschreiben, wie viel Geld er ausgeben darf. Wir sind erwachsene Menschen, die die Einnahmen, Ausgaben und Rücklagen kennen und rechnen können. Und wenn einer irgendwem ein Geschenk machen möchte, das kostspieliger als die Gabe für den Partner ist, dann ist das so.
Ich bemesse den Wert eines Geschenks nicht am monetären Gegenwert. Wenn Oma oder Mutter nun ein wertvolles Schmuckstück erhalten, weil sie es lieben und oft tragen werden, und ich etwas günstigeres, was mich ebenso glücklich macht, dann sehe ich gar kein Problem. Wenn man gemeinsam wirtschaftet und wie ein Geier auf dem Geld hockt, dann läuft etwas falsch.
Und wenn man nicht gemeinsam wirtschaftet, dann geht es den anderen schon gar nichts an. Aber ich finde die Vorstellung, immer fragen zu müssen, wenn man gemeinsam wirtschaftet, auch total gruselig. Nur weil man sein Geld in einen Topf wirft, darf man nicht mehr entscheiden, sich nichts mehr gönnen und keine Anschaffung für das gemeinsame Leben mehr allein treffen?
Ich bin höchstens geizig zu mir selbst und sage meinem Mann, er soll mir bloß nichts zu Teures zum Geburtstag schenken. Ansonsten weiß er ja, wo unser Budget für Geschenke liegt und außer bei besonderen Anlässen wird da auch nicht übertrieben. Sowas klären wir meistens zusammen ab, da wir auch zusammen schenken.
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